Trainieren wie Basketball-Profis aus Bamberg

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Gar nicht so einfach, die große Basketballkugel auf größerer Distanz sauber zu passen.Fotos: Ralf Kestel
Gar nicht so einfach, die große Basketballkugel auf größerer Distanz sauber zu passen.Fotos: Ralf Kestel
Astrid Heyder (rechts) führte die richtige Wurftechnik vor, Weiter im Bild: Johannes Laub, Luisa Neubauer und Johannes Laub.
Astrid Heyder (rechts) führte die richtige Wurftechnik vor, Weiter im Bild: Johannes Laub, Luisa Neubauer und Johannes Laub.
 
Interessiert lauschten die Mittelschüler den Anleitungen.
Interessiert lauschten die Mittelschüler den Anleitungen.
 
 
Lukas Leyh (links) und seine Freunde haben Spaß am Basketball.
Lukas Leyh (links) und seine Freunde haben Spaß am Basketball.
 
Die richtige Armhaltung beim Wurf und das Abrollen des Handgelenks
Die richtige Armhaltung beim Wurf und das Abrollen des Handgelenks
 
zeigte Luisa Neubauer (links) den Mittelschülern.
zeigte Luisa Neubauer (links) den Mittelschülern.
 
 
 
 
 
 
 
 

Die Brose Baskets aus Bamberg setzen ihre Schulaktionen in Ebern auch in fünften und sechsten Klassen fort. Mannschaften für ein eigenes Turnier werden gesucht und gebildet.

Am Mittwochabend noch auf internationalem Parkett aktiv, wenige Stunden danach schon wieder in der Provinz: die Brose Baskets in Ebern. Nein, natürlich waren es nicht die Basketballprofis, die tags zuvor in ihrer Arena den zweiten Erfolg im Euro-Cup in Folge feierten, die am Donnerstag zum Aktionstag der Mittelschule in die Dreifachturnhalle kamen. Nachwuchstrainer aus dem mehrfach bundesweit ausgezeichneten Jugendförderkonzept kümmerten sich um rund 80 Fünft- und Sechstklässler.

Und denen machte es Spaß, das Passen, Fangen und Werfen unter Anleitung der "Profis". Mit dabei auch Astrid Heyder, die Tochter des Brose-Managers Wolfgang Heyder.

Der Schnuppertag war eigentlich ein Sichtungstraining, wie Brose-Jugendkoordinator Johannes Laub verriet.
"Unser Ziel ist es, eine Schulmannschaft aufzubauen, die an den Spielen der Schul-Liga teilnimmt, die unter der Regie der Brose Baskets in verschiedenen Regionen Nordbayerns und verschiedenen Leistungsklassen stattfindet, damit die Kinder auch zu Wettkämpfen kommen und häufiger Basketball spielen." Der erste Leistungsvergleich gegen Mannschaften des Friedrich-Rückert-Gymnasiums wurden schon vereinbart.

Das sorgt für Stimmung "Mir gefällt das", freut sich Sechstklässler Lukas Leyh. Er hat ja auch schon Erfahrung. "Ich spiele regelmäßig Basketball in Rentweinsdorf." Will hoch hinaus, der Losbergsgereuther, der Sprung von der Grundschul-AG in die Schulmannschaft dürfte ihm gelingen. Denn unter den kritischen Augen von Christl Lachmann und Patricia Dürr überragte er nicht nur von der Statur her viele seiner Altersgenossen.

Er fiel auch Brose-Coach Johannes Laub auf, der zusammen mit Tim Ebs, Luisa Neubauer und Astrid Heyder die Tipps gab. Anderseits kennt Laub auch die vielen Defizite, die Kinder in diesen Altersklassen mit den Kollegen anderer Schulen teilen. "Da gibt es zum Teil schon heftige Probleme bei der Bewegungskoordination. Beim Rückwärtslauf vorhin saßen schnell einige auf dem Hintern. Das wäre vor 20 Jahren nicht passiert."

Tja, die Zeiten des Straßenfußballs und Streetbasketballs sind eben längst vergangen, vom Moloch Verkehr überrollt, von der Faszination der Glotze und des Computers abgelöst. Und so machten die Mittelschüler einen Vormittag lang die Erfahrung, dass nicht nur die süßesten Trauben, sondern auch die Basketballkörbe ziemlich weit oben hängen.