"Technik-Boom " im Stettfelder Kindergarten

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Für Facebook, Twitter und Co. - ein Foto, wie Staatssekretärin Dorothee Bär und Stephan Hohmann "Schlaumäuse" testen, darf nicht fehlen.
Für Facebook, Twitter und Co. - ein Foto, wie Staatssekretärin Dorothee Bär und Stephan Hohmann "Schlaumäuse" testen, darf nicht fehlen.
"Ich", "nein, ich" - fleißig drücken die Kinder auf den einzelnen Symbolen auf dem Tablet herum. Das Spiel ist bekannt und wird nicht nur auf dem Computer gespielt: Memory. Fotos: Sarah Dann
"Ich", "nein, ich" - fleißig drücken die Kinder auf den einzelnen Symbolen auf dem Tablet herum. Das Spiel ist bekannt und wird nicht nur auf dem Computer gespielt: Memory. Fotos: Sarah Dann
 
Man hatte den Eindruck, der Besuch im Kindergarten war für Bär, selbst eine dreifache Mutter, mehr als ein Pflichttermin.
Man hatte den Eindruck, der Besuch im Kindergarten war für Bär, selbst eine dreifache Mutter, mehr als ein Pflichttermin.
 
Foto: Sarah Dann
Foto: Sarah Dann
 
Wer klickt zuerst richtig?Foto: Sarah Dann
Wer klickt zuerst richtig?Foto: Sarah Dann
 
Foto: Sarah Dann
Foto: Sarah Dann
 
Foto: Sarah Dann
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Foto: Sarah Dann
Foto: Sarah Dann
 
Vor dem Kindergarten, vor dem Auto... es wird nicht nur ein Gruppenbild gemacht. Foto: Sarah Dann
Vor dem Kindergarten, vor dem Auto... es wird nicht nur ein Gruppenbild gemacht. Foto: Sarah Dann
 
Foto: Sarah Dann
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Foto: Sarah Dann
Foto: Sarah Dann
 
Bei der Übergabe der Schlaumäuse wurde den Kindern gezeigt, wie die Tablets funktionieren.Foto: Sarah Dann
Bei der Übergabe der Schlaumäuse wurde den Kindern gezeigt, wie die Tablets funktionieren.Foto: Sarah Dann
 
Foto: Sarah Dann
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Irmgard Markert, Leiterin des Kindergartens in StettfeldFoto: Sarah Dann
Irmgard Markert, Leiterin des Kindergartens in StettfeldFoto: Sarah Dann
 
Foto: Sarah Dann
Foto: Sarah Dann
 
Stephan Hohmann, Leiter der Initiative SchlaumäuseFoto: Sarah Dann
Stephan Hohmann, Leiter der Initiative SchlaumäuseFoto: Sarah Dann
 
Mit der Medienpädagogin lernen die Kinder den richtigen Umgang mit der Software. Foto: Sarah Dann
Mit der Medienpädagogin lernen die Kinder den richtigen Umgang mit der Software. Foto: Sarah Dann
 
Die SchlaumäuseFoto: Sarah Dann
Die SchlaumäuseFoto: Sarah Dann
 

Ein bekannter Soft-und Hardwarehersteller hat die Kinder in Stettfeld mit Tablet-Computer ausgestattet. Spielerisch-tapsend sollen die Kindergartenkinder mit Sprache, Bildung und Technik vertraut werden.

"Boom" steht in knalligen Neonfarben auf dem dunkelvioletten Strickpullover von Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) geschrieben. Der Technik-Boom erreicht an diesem Freitagmorgen den Kindergarten in ihrer südöstlichsten Gemeinde im Wahlkreis, der sich aus insgesamt 89 Gemeinden zusammensetzt - Stettfeld. Die zwei Kindergarten-Gruppen à 17 Kinder zwischen drei und sechs Jahren haben ein Geschenk aus Berlin bekommen: ein "Schlaumäuse"-Paket, inklusive eines Tablet-PCs. Stephan Hohmann, Leiter der Microsoft-Initiative "Schlaumäuse", ist extra aus Berlin dafür angereist. Er wird bald selber Papa.

Zehn Minuten spielen am Tag

Im großen Gemeinschaftsraum im Caritas-Kindergarten St. Johannes sitzen alle auf ihren Plätzen und konzentrieren sich darauf, was aus den runden, angeschlossenen Lautsprecherboxen zu hören ist. "Turm" sagt eine der Mäuse da auf dem Bildschirm.
Blitzgeschwind schnellt Leonies Finger in Richtung einer bestimmten Memory-Karte: "Wurm". Richtig, reimt sich!

Dass Leonie und andere Kinder in ihrem Alter so schnell reagieren, liegt an zwei Dingen: "Wir üben in unserem Sprachtraining oder bei Fingerspielen das Reimen", sagt Irmgard Markert, die Leiterin des Kindergartens in Stettfeld. Und: "Kinder beobachten uns Erwachsene, wie sie mit Computern und Handys umgehen", sagt Bär. Denn: "Wir haben daheim auch so ein Tablet", sagt Leonie.

Irmgard Markert ist stolz, dass die Ebelsbacherin und parlamentarische Staatssekretärin des Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur bei diesem Projekt an ihren Kindergarten in Stettfeld gedacht hat. Aber es ist nicht nur eine Ehre, sondern eine Verantwortung, eine technisch-erzieherische Herausforderung, die den Erzieherinnen mit den "Schlaumäusen" bevorsteht: "Ich denke, so zehn Minuten pro Tag darf jedes Kind spielen", sagt Markert. Ihre junge Kollegin, die Erzieherin Maria Schreiner, spitzt die Ohren, als Lohmann und die Medienpädagogin Aileen Duchale vom Schlaumäuse-Projekt von Tutorials - also Anleitungen, die in kurzen Videosequenzen im Netz bereitstehen - erzählen.

Spielerisch selbstständig lernen, schön und gut, aber allen erwachsenen Beteiligten geht es mit diesem Projekt auch darum, Kinder im Medienkonsum zu begleiten und die Grenzen der Technik und dem virtuellen Konsum aufzuzeigen: zehn Minuten pro Tag. Für den Rest des Tages bleiben den Kindern ja noch ihre Kuscheltier-Schlaumäuse - ganz real, die kann man nämlich auch mit nach draußen nehmen und lieb haben.