Die Feuerwehr wird ihr neues Mehrzweckfahrzeug erhalten, das den alten Mannschaftstransportwagen ersetzt. Man habe sich hier für ein besseres Fahrzeug entschieden, das vielseitig eingesetzt werden könne und auf 70 000 Euro komme. Außerdem möchte die Gemeinde die Sanierung der Friedhofsmauer fortsetzen. Vorgesehen sind auch Maßnahmen am Radweg Richtung Ebelsbach, was mit spürbarer Erleichterung aufgenommen wurde. "Wir werden hier im Frühjahr etwas machen und vielleicht können hier auch einige Bürger ihre Ärmel dazu hochkrempeln und mit uns ins Boot steigen", sagte Hartlieb und gab damit auch eine Meinung des Gemeinderates wider.
Bei der Verwirklichung der Maßnahme sei er dafür, an den Stellen mit den größten Setzungen beim Pflaster zu asphaltieren. Hartlieb bedauerte, dass sich r die Gemeinde Ebelsbach mit ihrem Bereich nicht einklinkt, "denn dann hätte man vom Amt für ländliche Entwicklung eine Förderung von 55 Prozent erhalten und auch Landrat Wilhelm Schneider wollte noch 15 Prozent draufsetzen. Das scheitert aber, weil sich Ebelsbach beim Ausbau von Ortschaft zu Ortschaft nicht daran beteiligt."
Der letzte Bauplatz
Alfons Hartlieb teilte ferner mit, dass im Baugebiet "An der Flachs" nur noch ein Bauplatz frei, aber schon reserviert ist. Breitband mit Glasfaser werde bei allen Baumaßnahmen vorgesehen, die Gemeinde müsse es vorfinanzieren. Die große Maßnahme von Kanal, Wasser und Straße im Ort sei eigentlich, wie 2016 geplant, nahezu abgeschlossen. Auf Grund der guten Förderbedingungen habe man sich nun entschlossen, weitere Kanäle im Klingenweg, in der Siedlungsstraße und nach Möglichkeit auch in der Schulstraße mit aufzunehmen. Am Straßenausbau dürfe man aber den Bürger nicht mehr beteiligen, weswegen man hier auch auf den Haushalt blicken müsse, wo man nun nach dem Gießkannenprinzip künftig 15 000 Euro pro Jahr erhalte.
Zur Begrünung der Ortsstraße nach dem Ausbau hatte Kreisfachberater Guntram Ulsamer Vorschläge gemacht. Ulsamer hatte betont, die Hauptstraße mit dem Rathaus und Kirchenumfeld sei die Visitenkarte des Dorfes. Die Pflanzbeete seien dauerhaft zu pflegen und zu unterhalten.
Demnächst soll besprochen werden,ob Feldahorn oder Magnolienbäume gepflanzt werden.
In einer sehr ruhigen und sachlichen Diskussion trugen Bürger ihre Wünsche vor. Georg Berninger sah die Sanierung der "Schönbrunner Straße" für dringend an; auch der Bauausschuss sei hier schon vor Ort gewesen. Aber die Maßnahme sei mit 80 000 Euro veranschlagt und müsse im Haushalt eingetaktet werden. Herbert Benedikt dauerte der Ausbau der Straße "Toracker" zu lange. "Wir warten schon seit zwei Jahren, und alle anderen Straßen wurden geteert. Ich hoffe, es geschieht noch vor meinem Renteneintritt." Bürgermeister verwies auf andere notwendige Maßnahmen. Auch im "Toracker" sei es nicht mit Überteeren getan, sondern bedürfe es einen Vollausbau und der sollte in zwei bis drei Monaten möglich sein.
Autos fahren zu schnall an der Bushaltestellevorbei
Dass eine neue Ortsstraße Probleme bereitet, brachte Christian Rübner zur Sprache: An der neuen Bushaltestelle mitten im Ort "steigen ca. 50 Kinder von sechs bis 17 Jahren ein, und Autos fahren auf der Gegenfahrbahn oder falschen Straßenseite mit 50 km/h vorbei, obwohl dort ein Schild ,rechts vorbei‘ steht und am Bus die Warnblinkanlage aufleuchtet." Er richtete an alle den Appell, langsamer zu fahren und an den Gemeinderat die Überlegung, ob man nicht mit einer zweiten Haltestelle eine Entzerrung erreichen würde. Die Erschließung der "Bamberger Straße" mit einem Gehweg oder einer Überquerungshilfe sprach H. Joos an.
Bürgermeister Hartlieb lobte am Ende angesichts der großen Baumaßnahmen: "Die Zahlungsmoral der Bürger war super, und es ist alles Geld eingegangen. Es ist alles so gut gelaufen, weil wir eine fertige Planung in der Schublade hatten, und so wird im Schnitt jeder Haushalt nur mit 2000 Euro belastet. Am Schluss haben wir dann mehr als 50 Prozent unserer Kanäle saniert." Hartlieb dankte seinen Bürgermeister-Stellvertretern und dem Gemeinderat, die die Entscheidungen mittrugen.