Vom 8. bis 10. Juni findet die Jubiläumsfeier zum 50-jährigen Bestehen statt.
Am 6. September 1968, nach einem Gaudifußballspiel auf den Baunachwiesen zwischen verheirateten Männern und Junggesellen aus Unterpreppach, gründeten sich im Gasthaus Kaiser, relativ spontan, die Sportfreunde Unterpreppach. Nun feiert der größte Verein in Unterpreppach mit mehr als 300 Mitgliedern in der Zeit vom 8. bis 10. Juni sein 50-jähriges Jubiläum.
Die Initiatoren für die Gründung des Vereins waren Alfred Heinemann, Klaus Ebert, Siegfried Hohnhausen und Herbert Peschke.
Diese vier waren damals noch zu jung, als dass sie die Verantwortung alleine hätten tragen können. Deshalb nahm Eduard Zöllner alles verantwortlich in die Hand, ein Niederbayer aus Niederalteich, der in Unterpreppach heimisch geworden war.
Wie konnte es anders sein, er wurde auch als Vorsitzender gewählt. Sein Vertreter war August Vollkommer, Kassierer Manfred Peschke und Schriftführer der damals 17-jährige Alfred Heinemann.
Das Amt des Schriftführers übt dieser noch heute aus und ist noch der einzig Lebende der vorgenannten Personen.
Wanderungen mit bis zu 10000 Teilnehmern
Vorsitzende waren bei den Sportfreunden bis zum heutigen Tag neben Eduard Zöllner, Karl Friedl, Emil Platzer, Siegfried Thein, Helmut Will und Gerald Oppelt. Aktuell steht Dominik Präger an der Spitze des Vereins. Beim 25-jährigen Jubiläum im Jahr 1993 schrieb der damalige Bürgermeister Rolf Feulner in seinem Grußwort: "Der vereinsreichste Stadtteil ist Unterpreppach, die Sportfreunde ist ein relativ junger, aber sehr bedeutender Verein." Ein finanzielles Standbein schafften sich die Sportfreunde in den Anfangsjahren, indem sie Volkswanderungen veranstalteten, bei denen bis zu 10000 Wanderer den Ort am Fuße der Ruine Raueneck "überschwemmten."
Im Jahr 1973 begann der Bau des Sportplatzes unter Vorsitzendem Karl Friedl an der Breitenbachstraße, der heute zu den am besten gepflegten im Spielkreis zählt. Eingeweiht wurde der Sportplatz im Juni 1976. Erwähnt werden soll an dieser Stelle, dass Georg Kaiser großen Anteil bei den Grundstücksverhandlungen hatte. Er war über viele Jahre ein Förderer und Gönner des Vereins. Sportlich erfolgreich waren die Sportfreunde stets und stiegen nach Spielbeginn erstmals im Jahr 1975/76 in die B-Klasse unter Trainer Klaus Cichon auf. 1980 wurde mit dem Bau des Sportheimes begonnen und im Jahr 1983 fertig gestellt. "Motoren" beim Sportheimbau war neben Vorsitzenden Karl Friedl vor allem auch Josef Reuß. Eingeweiht wurde das Sportheim am 9. Juli 1988, in dem Jahr wurde auch das 20-jährige Bestehen gefeiert. Im Jahr 1981/82 konnte der Verein erstmals die A-Klasse erklimmen (heute Kreisliga). Damals war Manfred Gütlein Trainer, der übrigens, mit geringen Unterbrechungen, mehr als 20 Jahre Trainer bei den Sportfreunden war und mit seiner Mannschaft stets eine gute Rolle in der jeweiligen Spielklasse bot.
Der größte Erfolg des Vereines
Manfred Gütlein war es auch, der mit seinem Fußballern den größten sportlichen Erfolg für den Verein erreichte, als die Sportfreunde im Spieljahr 1991/92 Meister der A-Klasse Bamberg-Nord wurden.
Im Jugendbereich brachten sich im Laufe der Jahre viele Mitglieder ein. In den Anfangsjahren waren das ab 1970 Adolf Mahr, Oswald Habermann und Paul Hofmann, um die heute ältesten zu nennen, die auch Ehrenmitglieder im Verein sind. 1992/93 erfolgte die Umgliederung vom Spielkreis Bamberg in den Spielkreis Coburg. 1996 wurde am Sportheim angebaut, um den Gastraum zu vergrößern. In den Folgejahren wurde stets an den Spielfeldern und am Sportheim investiert. So wurde der Hauptplatz mit einer Beregnungsanlage ausgestattet, der Nebenplatz neu gebaut und ebenfalls mit einer Beregnungsanlage versehen. Eine Zisterne mit einem Fassungsvermögen von 55 Kubikmetern wurde für die Beregnungsanlage gebaut.
Auf dem Sportheim entstand eine Photovoltaik- und Solaranlage. Das alles unter Vorsitz von Helmut Will, der auch im Jahr 1989 eine Bandenwerbung in Angriff nahm, die noch heute Geld in die Vereinskasse spielt. Will war 14 Jahre Vorsitzender bei den Sportfreunden und somit bisher am längsten am Ruder. Neben dem Sportheimanbau wurde auch eine Bratwurstbude gebaut, die allen hygienischen Erfordernissen gerecht wird. In den vergangenen Jahren, unter Vorsitz von Dominik Präger, wurde ein eigener Brunnen zur Sportplatzberegnung gebaut, weil aus dem "Preppachbach" kein Wasser mehr entnommen werden durfte. Erst im vergangenen Jahr erfolgte die Teilpflasterung des Parkplatzes am Sportheim. Im Jubiläumsjahr kann sich der Verein erfolgreich präsentieren, was den wirtschaftlichen, gesellschaftlichen und sportlichen Bereich betrifft. Das ist nur möglich, weil im Verein immer Helfer uneigennützig zur Verfügung standen. Neben Fußball mit zwei Herren- und einer Jugendmannschaft bietet der Verein Sport in der Damengymnastikgruppe an, hat eine Dance-Workout- und Badmintongruppe.
Spare Ribs und "Frankenburger"
Die Sportfreunde freuen sich an ihren drei Jubiläumstagen auf ihre Gäste, die sie in die Ortsmitte in das Zelt am Feuerwehrgerätehaus einladen. Auch Kulinarisch haben sich die Sportfreunde einiges einfallen lassen.
Neben den bei Festen meist obligatorischen Gerichten wie Steaks, Bratwürste, Pizza, Laugenstangen, Gerupftenbrote, Fischbrötchen sowie Kaffee und Kuchen, werden am Freitag ab 18 Uhr Spare Ribs mit Barbequesause und Weißbrot angeboten. Am Samstag, ebenfalls ab 18 Uhr, "Frankenburger" und am Sonntag wird zum Mittagessen ab 11.30 Uhr Sauerbraten mit Klößen, Schweizer Lende mir Wirsing und Klößen sowie Steaks und Bratwürste mit Kartoffelsalat angeboten.