Zum Auftakt in der A-Klasse Schweinfurt 5 siegt der TSV Limbach gegen den FC Knetzgau.
Etliche Routiniers des TSV Limbach haben ihre Fußballschuhe an den Nagel gehängt, zahlreiche junge Spieler stehen dafür neu im Kader. Ein Umbruch, der geglückt ist. Spielertrainer Ingo Stößel feierte mit seinem Team in der Fußball-A-Klasse Schweinfurt 5 einen 4:2-Auftaktsieg gegen den Aufsteiger FC Knetzgau.
TSV Limbach -
FC Knetzgau 4:2Hans Bühl, Vorstandsvorsitzender des TSV Limbach, sah in diesem Umbruch für den Verein viel Positives, warnte aber auch vor den Risiken: "Ich hoffe, dass wir nicht zu viele Verletzte bekommen, denn unser Kader ist relativ klein. Natürlich ist es nicht leicht, mit so jungen Spielern, die teilweise noch in der U 19 spielen dürfen, in die Punkterunde zu gehen. Aber ich blicke durchaus positiv in die Zukunft." Die große Frage sei dabei, ob sie körperlich schon mithalten könnten. "Schön wäre es, wenn wir einen guten Start erwischen und die Spieler dadurch Selbstvertrauen gewinnen. Wir erwarten auch nicht, dass sie gleich ganz vorne mitspielen." Was den Trainer Ingo Stößel betreffe, hoffe man, dass die Spieler von seiner Erfahrung profitieren.
Stößel: Die Neuen sind heiß
Stößel nannte den Abgang bisheriger Leistungsträger wie Stefan Albert, Thomas Göpfert oder Christoph Lipa als Verlust. Auf der anderen Seite habe man junge Spieler bekommen wie Marcel Scharf (TSV Kirchaich), Nico Angebrand und Nicolaus Diem (SG Eltmann) oder Luca Kaufmann aus Ebelsbach. Die jungen Spieler hätten schon in der Vorbereitung gezeigt, dass sie heiß auf ihren Einsatz sind. Auf der anderen Seite müsse man realistisch in die Zukunft blicken. "Da muss man einfach schauen, was dabei rauskommt und von Spiel zu Spiel denken. Wenn alles nach unseren Wünschen verläuft, kann das auch erfolgreich werden."
Aufwärtstrend beim FC Knetzgau
Der Trainer des FC Knetzgau, Thomas Fritsch, sah sich eher als "Underdog". Man habe jedoch einige Zugänge und auch verschiedene Varianten für das eigene Spiel vorbereitet. Die Ergebnisse der Vorbereitung seien nicht so erfolgreich gewesen, aber das sei auch gegen höherklassige Mannschaften gewesen. "Nach zwei bis drei Spielen werden wir wissen, wo wir stehen. Unser Ziel ist es, dass die Spieler wieder Freude am Spiel haben und den Fußball nach einigen schwierigen Jahren beim FC Knetzgau wieder aufleben lassen."
Die Partie zwischen dem verjüngten TSV und dem Aufsteiger war von Beginn an spannend. Die Limbacher kamen schon in der fünften Minute zu ihrer ersten Torchance, aber Sven Fösel setzte den Ball knapp neben das Tor. Nur zwei Minuten später jagte Lukas Krause einen Freistoß vom linken Strafraumeck ins linke Tordreieck, Gästekeeper Torsten Haas hatte keine Chance. Die Limbacher jubelten und hatten noch ihr Führungstor im Kopf, als die Knetzgauer im Mittelfeld Eric Gocker bedienten, dieser auf das Tor zulief und vorbei am heimischen Keeper Andreas Hofmann zum 1:1-Ausgleich einschoss.
Gocker trifft zur FC-Führung
Eric Gocker, einer der stärksten Spieler beim FC Knetzgau, kam dann in der 24. Minute zum 2:1-Führungstreffer der Gäste und die Limbacher erholten sich erst langsam von diesem Schock. Kurz vor dem Pausenpfiff köpfte Benjamin Betz nach einem Eckball von Arkadiusz Mordon unhaltbar zum 2:2 ein.
In der zweiten Halbzeit schien es, als würde die Gästemannschaft etwas nachlassen, die Limbacher gewannen immer mehr die Oberhand. Dazu sah der Gästespieler Pascal Haubner in der 70. Minute die Rote Karte. Fünf Minuten später erhielten die Limbacher einen direkten Freistoß, den der inzwischen eingewechselte Spielertrainer Ingo Stößel aus 16 Metern selbst zum 3:2 verwandelte.
Zum Endergebnis von 4:2 kam es in der 87. Minute, als der heimische Keeper einen langen Abschlag wagte, damit Benjamin Betz bediente - der ließ sich diese Chance nicht entgehen. Die junge Limbacher Mannschaft war glücklich, hatte die Weisungen ihres Trainers befolgt, gut miteinander harmoniert und wurde dabei in den letzten 20 Minuten noch einmal von ihrem Spielertrainer Stößel unterstützt.
Dank der besseren Kondition hat der TSV Limbach sein erstes Spiel gedreht und kann mit Zuversicht in die nächste Begegnung bei der SG Fürnbach/Dankenfeld gehen.