Nach starkem Start stark abgebaut

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Zuspieler Kai Naumann stellt für Max Kessel, der hier keine Mühe hat, gegen den Dachauer Block zu punkten. Foto: Johannes Waigand
Zuspieler Kai Naumann stellt für Max Kessel, der hier keine Mühe hat, gegen den Dachauer Block zu punkten. Foto: Johannes Waigand

Die Oshino Volleys aus Eltmann gewinnen den ersten Satz, müssen sich aber den erfahreren Dachauern mit 1:3 geschlagen geben.

Vor fast fünf Jahren schaffte der VC Eschenbacher Eltmann in Dachau den Aufstieg in die Volleyball-Regionalliga und leitete so die erfolgreiche Rückkehr in die deutschen Eliteligen ein. Als Oshino Volleys gab es nun in der 2. Liga Süd am Nikolaustag das Aufeinandertreffen mit dem ASV Dachau, der mit vorher ausgeglichenem Sieg- und Niederlagenkonto zu den erfahrenen Teams in der 2. Liga gehört. Eltmann hatte sich nach der 0:3-Heimniederlage vor Wochenfrist vorgenommen, nicht wieder ohne Satzgewinn zu bleiben.

Im ersten Satz starteten die Unterfranken sehr selbstbewusst und ließen die Dachauer nicht wirklich ihr dominantes Spiel aufziehen, für das die Oberbayern bekannt sind. Dachau führte zwar zu Beginn mit ein, zwei Punkten, bis zur Satzmitte erarbeiteten sich die Oshino Volleys jedoch einen kleinen Vorsprung. Der Spielabschnitt war von Spannung geprägt.
Aufgrund vieler sehenswerter Ballwechsel und nur wenigen Fehlern sahen die Zuschauer in Dachau eine Partie auf gutem Zweitliga-Niveau. Erst beim Stand von 19:19 nahmen die Gäste die erste Auszeit, die in der Folge direkt Früchte trug, sodass sich kurz darauf die Gastgeber beim 19:21 gezwungen sahen, ihrerseits eine Auszeit zu nehmen. Eltmann hielt den Zwei-Punkte-Vorsprung trotz abermaliger Auszeit der Gastgeber (22:24) und verwandelte den zweiten Satzball zum 25:23.

Die mitgereisten Zuschauer der Oshino Volleys durften hoffen, denn die Eltmanner hatten gezeigt, dass man an diesem Abend dem Gegner Paroli bieten wollte.
Allerdings gelang es dem Team des VC Eschenbacher Eltmann nicht, den Druck des ersten Spielabschnitts , in dem sich der Gegner vor arge Probleme gestellt sah, aufrecht zu erhalten. Die Dachauer spielten ihre ganze Routine aus und machten in der Folge immer weniger Fehler. Die Oshino Volleys ihrerseits ließen die Konstanz des ersten Satzes vermissen und kamen zu immer weniger Blockpunkten und Abwehrerfolgen. Dachau nutzte dies im zweiten Satz zu einem 25:16 und im dritten zu einem klaren 25:15-Erfolg. Die Oberbayern hatten somit das Spiel gedreht und gingen nach drei Abschnitten mit 2:1 in Führung.

"Niveau nicht halten können"

"Leider haben wir nach dem tollen ersten Satz anschließend das Niveau nicht halten können. Vor dem vierten Satz haben wir uns noch einmal vorgenommen, alles in die Waagschale zu werfen um den Tiebreak zu erreichen, was uns leider nicht gelang", meinte Zuspieler Kai Naumann nach der Partie. Seine Mannen kämpften zwar um jeden Punkt, gerieten jedoch wieder früh in Rückstand (2:5). Nach der ersten Auszeit der Oshino Volleys beim 6:13 und spätestens beim 11:18-Zwischenstand war klar, dass die Eltmanner ein Wunder benötigen würden, um noch einen oder gar zwei Punkte mitzunehmen.

Trotz kleinen Aufbäumens der Gäste nutzte Dachau die Chance, den Sack frühzeitig zuzumachen und mit einem souveränen 25:16 im vierten Satz die Oshino Volleys erneut ohne Punkt nach Hause zu schicken.
"Ärgerlich, aber als positiven Aspekt können wir heute mitnehmen, dass wir im ersten Satz bei einem starken Gegner gut ins Spiel gekommen sind. Das Ziel muss jetzt sein, weiter an unserer Konstanz zu arbeiten", meinte Naumann weiter.

Im Kellerduell Heimsieg Pflicht

Kommende Woche zählt es für die Oshino Volleys in der Georg-Schäfer-Halle, wenn es gegen den Tabellenletzten Waldgirmes geht, sich vor Weihnachten etwas Luft auf den Letzten zu verschaffen. Grafing verlor am Wochenende gegen Fellbach und steht mit einem Punkt Vorsprung weiter einen Platz vor Eltmann. An der Tabellenspitze schlug Rüsselsheim Spitzenreiter Delitzsch, der nun nur noch zwei Punkte mehr auf dem Konto hat als der Zweite Stuttgart.
Es spielten: Werner, Nowak, Engel, Richter, Kolbe, Link, Peta, Gerling, Blanca, Kessel, Naumann, Bitsch, Janosik