Im Nachbarderby der Fußball-Bayernliga Nord gegen die DJK Bamberg wollen die Sander das 1:3 aus der Vorrunde wettmachen
Mit dem FC Sand und der DJK Bamberg stehen sich am heutigen Samstag (15 Uhr) im Sander Seestadion zwei alte Bekannte gegenüber. Das Aufeinandertreffen beider Mannschaft war meist geprägt von gutem Fußball und Spannung bis zum Abpfiff. Auch auf die heutige Begegnung dürfte das zutreffen, denn beide sind scharf darauf, die Begegnung zu ihren Gunsten zu entscheiden.
Von den bisherigen drei Spielen nach der Winterpause hat der FC Sand noch keines gewonnen, aber auch noch keines verloren. Trainer Uwe Ernst sagt dazu: "Wenn jemand gesagt hätte, dass wir uns gegen Würzburg, Amberg und Weiden jeweils mit einem 1:1 drei Punkte holen, hätte ich das sofort unterschrieben. Deshalb bin ich mit den Ergebnissen und Leistungen unser Mannschaft auch zufrieden."
In Würzburg und gegen Amberg hatte das Ernst-Team das Pech, in den Schlussminuten noch einen Gegentreffer zu kassieren. In Weiden stand den Sandern aber das Glück zur Seite, denn da glichen sie selbst mit einem späten Treffer in der Nachspielzeit zum 1:1 aus. Sehr späte Gegentreffer kennt man auch bei der DJK Bamberg, denn dadurch verloren die Wildensorger ihre Begegnungen gegen Amberg und Weiden. Beim SV Erlenbach gewannen die DJKler jedoch durch Tore in der 80. und 89. Minute mit 2:0.
Die 40-Punkte-Marke winkt
Im Nachbarderby wollen sich beide Mannschaften nicht wieder auf ein spätes Glück verlassen. Beide werden vom Anfang an alles versuchen, um die Begegnung für sich zu entscheiden. Der FC Sand (6. Platz/37 Punkte) möchte nicht nur seinen Heimnimbus waren, sondern mit einem Dreier auch die ominöse 40-Punkte-Marke erreichen. Die DJK Bamberg (11./31) erhofft sich einen Sieg, um nicht noch weiter in die Nähe der Relegationsplätze abzurutschen.
Das Hinspiel in Bamberg verlor der FC Sand auch aufgrund eigener Fehler mit 1:3. "Das jetzt anstehende Lokalderby gegen Don Bosco wird sicherlich interessant. Wir wollen unsere Hausaufgaben machen und den ersten Sieg dieses Jahres einfahren", sagt Ernst. Allerdings wissen er und sein Assistent Stefan Nöthling auch, dass in der Bayernliga Nord jeder jeden schlagen kann. Deshalb fordern sie von ihren Spielern auch eine hundertprozentige Leistung und volle Konzentration bis zum Abpfiff.
Der Gast hat keine Angst
Der Trainer der DJK, Mario Bail, schiebt dem FC Sand erst einmal die Favoritenrolle zu, sagt aber auch: "Wir werden im Seestadion ohne Angst auflaufen. Es wird sicherlich ein interessantes Derby, das wir nach Möglichkeit auch für uns entscheiden wollen." Ein weiterer Aspekt der Bamberger ist, mit einem Sieg bis auf sechs Punkte an die Sander heranzurücken und diese vielleicht doch noch mit in den Abstiegsstrudel zu ziehen.
Mit einer Hiobsbotschaft muss man beim FC Sand leben, denn mit Danny Schlereth (Knorpelschaden) fällt ein wichtiger Mann im Spielsystem der Mannschaft aus. "Das ist ein schwerer Verlust für uns", so Uwe Ernst, der ansonsten noch auf Dominik Rippstein verzichten muss, der im Kreisliga-Team weitere Spielpraxis sammeln soll. Die Stimmung im Sander Lager ist gut, und die Spieler freuen sich auf die Begegnung mit dem Nachbarverein. Andre Karmann zum Beispiel ist sich sicher: "Diesmal gewinnen wir, denn aufgrund des Hinspieles haben wir noch etwas gutzumachen." Seine Mannschaftskameraden pflichten ihm bei. Sie haben auch noch weiteren Grund, denn nach dem Spiel steht ein Mannschaftsabend auf dem Programm, und da würde ein vorausgegangener Sieg die Stimmung der FCler erheblich verbessern.