Nach einer äußerst intensiv geführten Begegnung trennten sich der FC Sand und der FC Amberg mit einem dem Spielverlauf nach gerechten 1:1-Unentschieden.
Für beide Mannschaften gab es kein Abtasten, sondern von der ersten Minute an war beiderseits Kampf und Einsatz angesagt. Durch sofortiges Anlaufen des ballführenden Spielers und enges "Pressing" kam auf dem kleineren Sander Kunstrasenplatz kein gezielter Spielaufbau zustande. Die Heimelf versuchte aus der Abwehr heraus mit langen Bällen über die Flügel zum Erfolg zu kommen, doch an der starken Gästeabwehr bissen sich die heimischen Angreifer die Zähne aus.
Nach etwa 30-minütigen ausgeglichenem Spiel gewannen die Amberger eine leichte Feldüberlegenheit, die sich auch in einigen Torgelegenheiten äußerte. Marco Wiedemann (27. und 42. Minute), Sven Seitz (34. und 40. Min.) konnten den gut aufgelegten Sander Schlussmann Simon Mai jedoch nicht überwinden.
Ein Spiegelbild der ersten Halbzeit war auch der zweite Durchgang. Beide Mannschaften schenkten sich nicht. Etwas glücklich, aber nicht unverdient ging der FC Sand nach einem Freistoß aus der eigenen Spielhälfte heraus und nach einer schönen Ballannahme und Eingabe von Danny Schlereth in der 57. Minute durch eine Direktabnahme von Sebastian Wagner mit 1:0 in Führung.
Der auf allen Positionen gut besetzte und stark spielende FC Amberg verstärkte daraufhin seine Angriffsbemühungen, was den Hausherren einige Konter ermöglichte. Der Sander Co-Trainer Stefan Nöthling bedauerte nach dem Spiel: "Hätten wir unsere Konter besser zu Ende gespielt und einen zweiten Treffer nachgelegt, hätten wir auch gewonnen".
So jedoch erwiesen sich die nie aufsteckenden Amberger einmal mehr als Spezialisten für späte Tore. In der 88. Minute war es dem agilen Marco Wiedemann vorbehalten, zum Endergebnis von 1:1einzuschieben. Gästetrainer Lutz Ernmann: "Wäre uns der Ausgleich zehn Minuten früher gelungen, hatten wir das Spiel auch für uns entschieden". Insgesamt war das Unentschieden nach einem kampfbetonten Spiel jedoch ein gerechtes Ergebnis.
