Nach dem überzeugenden 1:1 in der Fußball-Bayernliga Nord gegen den TSV Aubstadt will der FC Sand nun auch gegen die DJK Ammerthal punkten.
"Es war ein Klassespiel von uns", sagt Trainer Uwe Ernst im Rückblick auf den Auftritt des FC Sand in der Fußball-Bayernliga Nord, mit dem seine Jungs vor einer Woche beim TSV Aubstadt den ersten Saisonpunkt einfuhren. Um nun nachzulegen, fordert Ernst von seiner Truppe gleiches Engagement und Bissigkeit auch im Heimspielam Samstag gegen die DJK Ammerthal. Spielbeginn im Seestadion ist erst um 17 Uhr.
Beim Blick zurück auf das 1:1 beim TSV Aubstadt vertrat Ernst sogar die Meinung: "Wenn man alles gegeneinander aufwiegt, dann waren es aus unserer Sicht sogar zwei verschenkte Punkte. Durch unsere geschlossene Mannschaftsleistung von Anfang an waren wir den Sieg näher als Aubstadt. Auch nach der Gelb-Roten Karte unmittelbar nach der Pause waren wir auch in Unterzahl im zweiten Durchgang ausgezeichnet gestanden und das bessere Team. Da spürte man, dass bei uns eine Mannschaft auf dem Platz stand, die etwas erreichen wollte.
So müssen wir auch gegen Ammerthal auftreten."
Der Gast hat sich enorm verstärkt
Den ersten Saisonpunkt hat der FC Sand in der Tasche. Möglicherweise kommen drei weitere Zähler dazu, denn obwohl das Spiel gegen die U23-Mannschaft der Würzburger Kickers mit 0:2 verloren wurde, könnte die Begegnung wegen Aufstellungsfehler der Würzburger vom Sportgericht mit dem gleichen Ergebnis für Sand als gewonnen gewertet werden. "Das lassen wir aber erst einmal außen vor, bis darüber entschieden ist. Wir konzentrieren uns auf unsere nächste Aufgabe, und die heißt DJK Ammerthal", sagt Ernst.
Die DJK Ammerthal, mit drei Punkten Tabellendreizehnter, gehörte in der Saison 2011/12 bereits einmal der Bayernliga Nord an. Als Meister der Landesliga Mitte kehrten die Oberpfälzer nun wieder in diese Spielklasse zurück.
Für die höheren Anforderungen in dieser Spielklasse hat sich der Liga-Neuling mit sieben Neuzugängen verstärkt. Darunter befinden sich so namhafte Spieler wie Friedrich Lieder und Mario Zitzmann (vorher SpVgg Bayreuth), Tom Abadjiew (vorher SC Eltersdorf) und Andreas Müller (vorher Burglengenfeld). Mit Tomas Petracek (vorher Gebenbach) haben die heutigen Gäste einen weiteren Neuzugang, der als Freistoßspezialist und torgefährlicher Angreifer in den bisherigen Spielen der DJK am meisten für Furore sorgte. Darüber hinaus haben die Ammerthaler mit Marcel Schumacher einen überragenden Torhüter in ihrem Kasten.
Der Gast gewann zuletzt
Wie der FC Sand ist auch die stark eingeschätzte DJK mit zwei Niederlagen (0:1 gegen Amberg und 0:2 in Weiden) in die Saison gestartet, gewann vor einer Woche aber als Warnzeichen für Sand ihr Heimspiel gegen die DJK Bamberg knapp mit
2:1.
Ernst vertritt trotzdem die Meinung: "Wir brauchen uns nicht nach dem Gegner zu richten, sondern müssen ihm unser Spiel aufzwingen. Genau wie in Aubstadt müssen wir aggressiv und bissig spielen, damit wir für die Gäste ein unangenehmer Gegner sind. Wir müssen jeden ballführenden Gegenspieler sofort anlaufen und ihn zu Fehlern zwingen. Mit schnellen Gegenstößen müssen wir dann unsere eigenen Chancen suchen und nutzen. Können wir diese Vorgaben umsetzen, bin ich zuversichtlich, dass die drei Zähler im Seestadion bleiben."
Neuzugang Wagner ist wohl erstmals im Kader
Die personelle Situation des FC Sand ist nach wie vor angespannt. Christopher Gonnert fehlt berufsbedingt weiterhin, und mit einer Rückkehr des verletzten Florian Gundelsheimer ist erst in etwa zwei Wochen zu rechnen.
Neuzugang Sebastian Wagner wird wohl erstmals in dieser Saison dem Spielerkader angehören. Wie Daniel Krüger war er in dieser Woche jedoch gesundheitlich angeschlagen.
Mit Laufbereitschaft und Einsatzwillen wollen die Sander gegen die DJK Ammerthal aufwarten. Trainer Uwe Ernst hebt aber auch warnend den Zeigefinger: "Aufsteiger sind in den ersten Spielen immer gefährliche Gegner. Deshalb müssen wir vom Anpfiff weg hellwach sein".
Vor dem Heimspiel gegen die DJK Ammerthal bietet der FC Sand im VIP-Raum des Seestadion nochmals Dauerkarten an, die gegenüber den regulären Eintrittspreisen eine deutliche Ersparnis bieten.