ESC Haßfurt führt den Spitzenreiter vor

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Die Umstellungen von Trainer Martin Reichert nach der Niederlage in Geretsried fruchten: Mit veränderten Reihen lässt Haßfurt dem ESC Dorfen keine Chance.

Damit hatten die wenigsten der 410 Zuschauer gerechnet. Zwei Tage nach der deftigen 8:1-Klatsche in Geretsried meldete sich der ESC Haßfurter eindrucksvoll zurück. Mit 10:3 fegten die Hawks den ESC Dorfen, immerhin als Spitzenreiter angereist, aus der Halle. Dabei boten die Haßfurter eine kämpferisch und vor allem spielerisch tolle Vorstellung.

ESC Haßfurt - ESC Dorfen 10:3

(5:1, 0:1, 5:1)

Zwar zeigte sich Haßfurts Trainer Martin Reichert von der Deutlichkeit überrascht, nicht aber vom Sieg allgemein. "Wir haben vor dem Spiel intensiv gesprochen", betonte er. Die obligatorische Mannschaftssitzung hatte er um "einiges früher als sonst" angesetzt. Dabei kamen auch taktische sowie personelle Veränderungen innerhalb der einzelnen Blöcke zur Sprache. Diese hätten sich letztlich "sehr bewährt". Vor allem "die Einstellung aller Spieler, taktisch und kämpferisch über die gesamte Spielzeit alles zu geben, hat zum Kantersieg beigetragen. Wir haben uns das Scheibenglück heute auch erkämpft."

Youngster Kratschmer trifft

Gegen den personell geschwächten Bayernligisten, der laut Aussage des Trainers Petr Vorsek den Ausfall von sechs Stammspielern kompensieren musste, legten die äußerst bissigen Hausherren schon nach 133 Sekunden den Grundstein für den Erfolg: Georg Lang markierte das frühe 1:0 (3.). Nachdem der Youngster im Team, Lukas Kratschmer, 31 Sekunden später im Nachschuss auf 2:0 erhöht hatte, stieg die Stimmung rasant.

Bei einem Gegentreffer von Thomas Vrba (9.) schraubten Jan Trübenekr (9./10.) sowie Jakub Sramek (18.) die Führung für den Landesligisten bis zum Drittelende auf 5:1 in die Höhe. Die oberbayerischen Gäste, die am Freitagabend noch den ESC Kempten mit 6:1 bezwungen haben, wollten sich mit einer drohenden Packung freilich nicht abfinden. Sie machten während der zweiten 20 Minuten mächtig Dampf.

Hildenbrand unüberwinderbar

Mehr als der schnelle Anschluss zum 5:2 (Torschütze war Christoph Lönnig, 21.) sprang aber nicht heraus. Zum einen, weil die ESC-Abwehrabteilung hervorragende Arbeit ablieferte. Anderseits bissen sich die "Eispiraten" immer wieder an "Hexer" Martin Hildenbrand die Zähne aus: In der 24. Minute entschärfte er einen Penalty.