Der FC Sand möchte im Spitzenspiel bei der DJK Don Bosco Bamberg mit dem Ersten gleichziehen.
Sand — Keinen Gegner kennt der FC Sand besser. Weil die DJK Don Bosco Bamberg in der Fußball-Landesliga-Nordwest stets eine Woche früher gegen den kommenden Gegner der Sander spielt, konnte die Mannschaft von Trainer Bernd Eigner gar nicht anders, als den derzeitigen Tabellenführer permanent zu beobachten. Mit jeden weiteren Spieltag hätte sich der FC die Bamberger also noch genauer beobachten können.
Trotzdem kommt für Sands Spielleiter Erich Barfuß das heutige Duell des Ersten gegen den Zweiten (16 Uhr/Sportgelände in Wildensorg) genau zum richtigen Zeitpunkt: "So ein Spiel möchte ich ungern an einem der letzten Spieltage haben. Wir haben uns mit dem 1:3 beim SV Pettstadt einen Ausrutscher erlaubt und haben nun dioe Möglichkeit, wieder auf Bamberg aufzuschließen."
Nur drei Zähler liegt der FC Sand (18) hinter der DJK Don Bosco (21), die anders als die Gäste in dieser Saison noch keinen Punkt
abgegeben hat. Obwohl die Sander wissen, dass Bamberg nur schwer zu schlagen ist, geben sie sich selbstbewusst. Immerhin dürften sich die beiden spielstärksten Mannschaften der Liga gegenüberstehen. "Wir gewinnen", erklärt Mittelfeldakteur Thorsten Schlereth.
Gleichstarke Mannschaften Verstecken muss sich seine Mannschaft in der Bamberger Vorstadt nicht. Gerade der 3:1-Sieg gegen den TSV Abtswind kann den Gästen als zusätzliche Motivation dienen, schließlich spielten sie in der zweiten Hälfte in Unterzahl. "Die Mannschaft hat in dieser Partie untermauert, dass sie keinen Gegner fürchten muss und zurecht oben mit dabei ist", erklärt Eigner, der froh ist, dass sein Team nach dem Spiel in Pettstadt die richtige Reaktion zeigte.
Etwas Glück benötigte dagegen die DJK Don Bosco Bamberg bei ihrem 1:0-Auswärtserfolg bei der FVgg Bayern Kitzingen.
Erst in der 74. Minute erzielte der Ex-Sander Matthias Hoff den Treffer des Tages. "Offensiv ist Bamberg richtig stark, hat aber auch ein gutes Mannschaftsgefüge und zusätzlich gute Einzelkönner. Wir müssen einfach unser Spielsystem durchziehen", sagt Barfuß, der auch mit einem Punkt zufrieden wäre.
Obwohl sich heute im Grunde zwei gleich starke Mannschaften gegenüberstehen werden, haben die Gastgeber doch einen unschätzbaren Vorteil: Sie trainieren und spielen das ganze Jahr über auf ihren Kunstrasenplatz. Sand muss sich an diesen erst noch gewöhnen. "Wir werden das durch noch größeren Ehrgeiz und Einsatz ausgleichen", verspricht der Trainer, dem nun wieder mehr Spieler zur Verfügung stehen. Mit Andre Karmann, Dinis Ribeiro und erneut Bernd Pankratz (alte Verletzung) stehen nur noch drei Mann auf der Liste der langzeitverletzten.
Schlereth und Götz im Training Thorsten Schlereth und "Seppo" Götz haben nach wochenlanger Verletzungspause das Training wieder aufgenommen und Stefan Wasser ist aus dem Urlaub zurück. Dafür werden die Urlauber Dominik Rippstein und Tobias Krines sowie der rotgesperrte Torhüter Peter Kundmüller fehlen. "Wir werden alles tun, um in Bamberg erfolgreich zu sein. Neben der eigenen Leistung gehört jedoch auch ein bisschen Glück dazu", sagt Eigner. Doch auch eine Niederlage dürfte den FC Sand nicht aus dem Rhythmus bringen. Barfuß: "Für solche Spiele spielt man doch Fußball. Ich bin froh, dass unsere Spieler die Möglichkeit haben, diese Partie bestreiten zu dürfen."
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