Der FC Sand möchte in der Oberpfalz nicht leer ausgehen.
Eine weite Fahrt in die Oberpfalz zur SpVgg Weiden haben die Fußballer des FC Sand am Freitag vor sich. Im Flutlichtspiel um 20 Uhr rechnen sich die Hausherren Siegeschancen aus. Das Team von Trainer Uwe Ernst will dagegenhalten. Mindestens einen Zähler möchten die "Schwarz-Weißen" mitnehmen.
In ihren Auftaktspielen in dieser Saison der Bayernliga Nord kamen sowohl der FC als auch die SpVgg jeweils über Unentschieden nicht hinaus. Die Sander spielten vor eigenem Publikum gegen den SV Erlenbach 1:1. Höher einzuschätzen ist das 3:3, mit dem die SpVgg Weiden beim stark eingeschätzten TSV Großbardorf punktete. Die Oberpfälzer führten sogar lange Zeit mit 3:1 und mussten erst zwei Minuten vor dem Abpfiff den Ausgleich hinnehmen. Stefan Nöthling, Co-Trainer des FC Sand, stellt fest: "Zusammengenommen spricht das alles für die Qualität der neuen Weidener Mannschaft."
Die SpVgg Weiden, in der rückliegenden Spielrunde als Tabellenvierzehnter noch knapp der Abstiegs-Relegation entkommen, hat seinen Spielerkader für die neue Saison mit elf Neuzugängen stark aufgerüstet. Zusammen mit den Stammspielern wie Mittelfeld-As Thomas Wildenauer und den gefährlichen Angreifern Josef Rodler und Benjamin Werner wollen die Weidener eine bessere Saison spielen und in der nun laufende Runde nichts mit den hinteren Rängen zu tun haben.
Auch vom FC Sand wird erwartet, dass er sich einen Platz "über dem Strich" sichert. Das bedeutet, dass man frühzeitig ans Punktesammeln denkt. Der eine Zähler gegen die starken Erlenbacher war ein Beginn. "Wir werden jetzt versuchen, in Weiden nachzulegen. Wenn uns das gelingt, wäre das super", so FCS-Coach Ernst.
Will die Sander Mannschaft um Spielführer Daniel Krüger etwas Zählbares aus der Oberpfalz mit ins Seestadion bringen, braucht es wohl einige Änderungen in ihrem Spiel. Zum einen müssen die Angriffsspitzen vom Mittelfeld heraus schneller und effektiver mit brauchbaren Zuspielen bedient werden, und zum anderen muss sich auch das "alte Sander Leiden", die Chancenverwertung, bessern. Das hat auch Trainer Ernst erkannt, der von seinen Spielern in Weiden neben Motivation und Einsatz auch vollste Konzentration verlangt.
Ein weiterer Standardsatz von Ernst ist: "Die Null muss stehen." In dieser Beziehung setzt er auf seine Defensivabteilung, in der alle Spieler Gardemaß haben und jede Menge Erfahrung mitbringen. Der Trainer traut Manuel Müller, Joe Bechmann und dem vom Urlaub zurück gekehrten Dominik Leim sowie ihren Nebenleuten zu, dass sie die Angreifer der SpVgg Weiden im Griff haben.
Fehlen werden den Sandern noch für die nächsten drei, vier Wochen Florian Gundelsheimer (Zerrung) und wahrscheinlich für die gesamte Vorrunde André Schmitt (Bänderriss). Der Spielerkader des FCS ist jedoch stark genug, um das Vorhaben, mindestens einen Zähler aus Weiden zu entführen, zu verwirklichen. Darauf setzt auch das Trainerduo Ernst/Nöthling. Sie sagen unisono: "Wir werden uns bei der SpVgg Weiden nicht verstecken. Unsere Mannschaft hat das Potenzial, dort zu punkten. Und mit dieser Absicht fahren wir auch in die Oberpfalz." - Der Fanbus Ostkurve fährt wie gewohnt zu den Auswärtsspielen des FC Sand. Für das Freitagsspiel in Weiden ist die Abfahrt am Sportheimparkplatz bereits um 16.30 Uhr.
FC Sand: Mai, Medem, Schneider - Bechmann, Fischer, Gonnert, Karmann, Krüger, Leim, McCullough, Müller, Nöthling, Reith, Rippstein, Röder, D. Schlereth, Th. Schlereth, D. Schmitt, Steinmann, Voigtmann, Wagner