Im Unterfrankenderby der Fußball-Bayernliga Nord bei Kickers Würzburg II will der FC Sand auf keinen Fall leer ausgehen.
Eine schwere Aufgabe hat der FC Sand am Samstag (14 Uhr) vor sich. Zu einem Unterfrankenderby in der Fußball-Bayernliga Nord treten die Sander bei den spielstarken Würzburger Kickers II an, die nur eines ihrer letzten zehn Spielen verloren haben. Trotzdem hofft der Sander Trainer Uwe Ernst, dass seine Mannschaft nicht leer ausgeht. Das Derby findet nicht im Dallenberg-Stadion der Kickers statt, sondern auf dem Sportgelände des Post-SV Sieboldshöhe.
"Wir haben gegen die U23 der Würzburger Kickers noch was gutzumachen", sagt der Sander Trainer Uwe Ernst, wenn er sich an das Vorrundenspiel im Seestadion zurückerinnert. Die Sander verloren auch dem Spielverlauf nach klar mit 0:2. Weil bei den Kickers (9. Platz / 25 Punkte) jedoch ein nicht spielberechtigter Akteur im Einsatz war, bekam der FC Sand trotzdem die drei Punkte gutgeschrieben. "Diesmal wollen wir der Kickers-Zweiten zeigen, dass auch wir Fußball spielen können, und auf normalem Weg zu Punkten kommen", so Ernst.
Der Kader bietet wieder mehr Alternativen
Ärgerlich ist für den Sander Trainer noch immer die 0:1-Heimniederlage in der Vorwoche gegen den SC Eltersdorf. Nach seiner Meinung lässt sich die nicht allein an den Fehlern festmachen, die zum Siegtreffer der Gäste führten, sondern sie sei auch mit dem Ausfall von zahlreichen Stammkräften zu begründen. Diesmal sieht die personelle Lage der Sander wieder etwas freundlicher aus. Manuel Müller, Sebastian Wagner und Christopher Gonnert sind zurück im Spielerkader. Tevin McCullough, vor einer Woche als "letzter Notnagel" auf der Bank, muss nach langer Verletzungspause verständlicherweise noch Spielpraxis sammeln. Weiterhin fehlen werden Thorsten Schlereth, Dominik Rippstein, Sebastian Stober und eventuell Dinis Ribeiro. "Wir haben jetzt jedoch wieder mehr und verbesserte Alternativen", weiß Ernst.
Im Training und taktischen Besprechungen bereitete sich der Tabellenachte (26 Punkte) konzentriert auf das Duell mit dem Tabellennachbarn vor. Der Trainer stellt fest: "Wir wissen, dass im U23-Team des Zweitligisten eine Menge Qualität steckt." Mit Spielmacher Adrian Dußler oder Torjäger Sebastian Fries (schon neun Saisontreffer), um nur einige zu nennen, haben die Gastgeber Top-Leute in ihren Reihen. Der Sander Coach dazu: "Wir müssen schon eine überragende und geschlossene Mannschaftsleistung bringen, wenn wir dagegenhalten wollen". Möglicherweise profitieren die Kickers auch davon, dass die Zweitliga-Profis erst am Montag gegen den FC St. Pauli antreten.
Noch vier Spiele bis zur Winterpause
Obwohl der FC Sand nur Außenseiter ist, wird die Mannschaft um Spielführer Daniel "Freddy" Krüger die Herausforderung annehmen. Mindestens einen Zähler mit nach Hause nehmen, das ist der Auftrag, den Ernst seinen Spielern mit auf den Weg gibt. An Motivation fehlt es den Gästen bestimmt nicht. Können die "Schwarz-Weißen" ihre in den letzten Wochen gezeigte Leistungsstärke abrufen, sind sie keineswegs chancenlos.
Mit dem heutigen Derby hat der FC Sand noch vier Spiele bis zur Winterpause. Es folgen die Heimspiele gegen den TSV Aubstadt und den VfL Frohnlach sowie dazwischen das Auswärtsspiel bei der DJK Ammerthal. "Wir wollen aus diesen vier Spielen das Maximale herausholen. Dazu gehört auch, dass wir bei Kickers II auf keinen Fall leer ausgehen wollen", macht der Trainer deutlich.