Einfache Handhabung, grandiose Wirkung: die touristischen Aspekte eines Altkennzeichens lässt sich an diesem Wagen an den Angerbachteilen augenscheinlich ablesen. Foto: Eckehard Kiesewetter
Der Schilderstreit im Landkreis Haßberge bezieht sich nur auf die Autokennzeichen. Solche Hoheitszeichen, wie sie beispielsweise noch im Oskar-Kandler-Zentrum in Kirchlauter hängen, wünscht sich keiner der Befürworter von EBN zurück. Foto: Ralf Kestel
Nun will auch Landratskandidat Wilhelm Schneider aus Maroldsweisach im Kreistag für die Wiedereinführung der EBN-Schilder stimmen. Der Eberner CSU-Ortsverband schiebt noch eine Petition nach.
Auf der Zielgeraden nochmals Gas gegeben: Nun setzt sich auch der Eberner CSU-Ortsverband in einer Petition an alle Mitglieder des Kreistages für eine Wiedereinführung der EBN-Altkennzeichen ein. Nach den heftigen Protesten bei der CSU-Mitgliederversammlung vergangene Woche wurde dies in einer eilends anberaumten Sitzung des geschäftsführenden Vorstandes, an der auch Vertreter einiger Nachbarortsverbände teilnahmen, beschlossen.
Mit von der Partie war auch Landratskandidat Wilhelm Schneider, der einen Sinneswandel verriet. "Ich bin zwar immer noch der Meinung, dass HAS für Haßberge und nicht für Haßfurt steht, aber ich akzeptiere die Meinung vieler Bürger und werde dies bei der Abstimmung im Kreistag am Montag berücksichtigen", signalisierte Schneider Zustimmung. " Die Wünsche vieler Leute haben mich überzeugt."
Ortsvorsitzende Gabi Rögner erkannte darin die Umsetzung des Parteislogans "Näher am Menschen". Gleichzeitig versicherte sie, dass die mögliche Wiedereinführung von EBN- und HOH-Kennzeichen keinesfalls als "Separatismus" interpretiert werden sollte.
Vielmehr wünsche man sich im Eberner Raum die Gleichbehandlung mit umliegenden Landkreisen. "Ich habe sowieso nie verstanden, dass eine Entscheidung, die auf Bundesebene getroffen wurde, bis nach ganz unten delegiert wurde."
Weiter verwies Rögner auf die Ergebnisse einer Studie der Hochschule Heilbronn, wonach mit den Altkennzeichen ein kostenloses Marketing-Instrument zur Verfügung stehe, das auch zu mehr Identifizierung mit den Heimatorten führe.
Interesse bei jungen Leuten
Der Kreisvorsitzende der Jungen Union, Fabian Weber, erinnerte daran, dass die Umfrage-Ergebnisse gezeigt hätten, dass gerade die Altersgruppe der jungen Autofahrer von der Sehnsucht nach diesen Kennzeichen, die sie nur noch von alten Treckern her kennen, getrieben sei. Webers Fazit: "Das ist ein Bürgerwunsch, der schnell umsetzbar ist und nichts kostet."
Rudi Kaspar, ein eifriger Verfechter der EBN-Idee, unterstrich, dass "keiner das alte Kreisgebiet zurück will, aber für die Identifikation wäre das schon eine feine Sache". Kaspar: "Ein bisschen Lokalpatriotismus darf schon sein, zumal ja aufs Schild in jedem Fall die Zulassungsplakette des Landratsamtes Haßberge kommt."
Daher plädierte Kaspar dafür, die "Sache nicht zu verbissen zu sehen". Und weiter: "Man macht den Bürgern eine Freude, wenn's von oben her möglich eröffnet wird und die Leute zahlen ja noch freiwillig dafür. Das ist ein Geschenk für den, der's will."
Positive Aspekte machte Kaspar auch für die Eberner Tourismus- und Werbegemeinschaft aus, während Thomas Limpert den Deutschen Burgenwinkel als Profiteur ausmachte. "Jeder fragt sich doch, wo kommt das EBN-Kennzeichen überhaupt her?"
Druck der Straße?
Gundi Schmitt regte noch an, das anstehende Kasernenfest am Sonntag für eine Unterschriftensammlung zu nutzen. Manfred Fausten unterstrich die Vorgabe der Freiwilligkeit. "Wer kein EBN-Kennzeichen will, kann doch jederzeit sein HAS-Schild behalten."
Seit dem Aufflammen der Debatte haben Fausten "wahnsinnig viele Nachfragen" ereilt und für den Fall einer Ablehnung im Kreistag menetekelte Fausten: "Wenn's schief geht, kommt noch mehr nach", prophezeite er mit Blick auf die anstehenden Wahlen.
Auch der Rentweinsdorfer CSU-Ortsvorsitzende Willi Andres meinte, dass "man nicht aus Prinzip dagegen sein sollte, sondern die Leute getreu unserem Parteimotto mitnehmen sollte".
Ja, auch der LR vom Lkr. Nürnberger-Land (Kz. LAU=abgeleitet von der Kreisstadt Lauf....) hat eingelenkt (wie lobenswerter Weise auch Herr Schneider) und dies nach bereits erfolgter negativer Abstimmung im KT(!) und hat eingesehen, dass er seine Hersbrucker (HEB) nicht gegenüber die umliegenden Altkreisstädte benachteiligen kann. Und er hat auch argumentiert, dass er den Zusammenhalt im Lkr. wegen diesem Wunschkz. nicht gefährdet sieht. Und er fügte hinzu, es gibt natürlich Wichtigeres. Nur er lehnt deshalb nicht die Einführung der Altkz. ab(!), sondern argumentiert, dass man trotz "Wichtigerem", auch den betr. Bürgern diese kleine kostenlose Freude machen sollte! Die Liberalen hier im Kreis wissen offensichtlich nicht, welchen Grundsatz ihre Partei eigentlich hat, und haben scheinbar nicht einmal mitbekommen, dass ihr Minister Zeil der Hauptbefürworter der Wiedereinf. d. Altkz. ist. Sie sind dagegen, Wahlfreiheit zuzulassen und wollen den Bürgern, die nun ermöglichte freiwillige Auswahl bei den Kfz-Kz. nicht zugestehen. Sie argumentieren mit Themaverfehlungen wie, die FDP hätte den Namen des Lkr. vor über 40 J. vorgeschlagen. Was hat das bitteschön mit der "Kennzeichenliberalisierung" zu tun? Noch zudem bei der unbestreitbaren Tatsache, dass der Volksmund mit HAS, nur die Kreisstadt Haßfurt in Verbindung bringt! Zum Glück sind nicht alle KR der FDP gg. diese Liberalisierung. KR Pascher aus Ebern wird der Wiedereinf. des Kz. seiner Heimatstadt zustimmen!
nämlich öffentlich zu behaupten, man wolle mit dem HAS-Kennzeichen ein Kreiszugehörigkeitsgefühl erzwingen. Ist wider alle pädagogischen Erkenntnisse. Oder wollen Sie das auch noch anzweifeln?
Ein Kreiszugehörigkeitsgefühl zu erzwingen ist übrigens erstens nicht notwendig, weil wohl kaum jemand zum Kreis Haßberge so steht wie Ebern und Hofheim. In Haßfurt und im Steigerwald spricht man bekanntlich häufig vom Kreis Haßfurt und nicht vom Landkreis Haßberge. Anders als in Ebern und Hofheim.
Zweitens scheinen einige "wahn"haft zu meinen, das HAS-Kennzeichen oder der Landkreis Haßberge würde Schaden nehmen, wenn nun auch EBN- und HOH-Kennzeichen dazukommen. Voll daneben.
Mit Ihrer "Wahn"-Argumentation schaden Sie doch nur selber Ihrem Anliegen, die Wunschkennzeichen EBN und HOH zu verhindern.
Übrigens, in Hersbruck hatte der Kreistag das HEB-Kennzeichen abgelehnt. Nachdem der Druck zu groß geworden ist, hat der Laufer Landrat HEB schließlich doch freigeben müssen. Und hier wird es genauso kommen.
Morgen, am 29.04.2013 wird für die Alt- und Wunschkennzeichen EBN (Ebern) und HOH (Hofheim) gestimmt.
Jedes KT-Mitglied (aller Fraktionen) kennt sowohl die Pro- als auch Contra-Argumente zum Thema Altkennzeichen und sollte nur dem Gewissen entsprechend selbst (ohne Druck von außen) entscheiden, was in dieser Frage am besten für unseren Landkreis ist. Was soll also diese Bevormundung?
Diese primitiven „Drohungen“ mit der nächsten Wahl sind doch nur Einschüchterungsversuche. Kein NORMALER Wähler wird die Wiederwahl eines Kandidaten davon abhängig machen, wie er bei einer einzigen Abstimmung entschieden hat, sondern wird dessen Arbeit in der abgelaufenen Wahlperiode insgesamt als Kriterium heranziehen und entsprechend seine Stimme vergeben. So werden es auch die NORMALEN EBN-Befürworter handhaben – und die paar EBN-Befürworter, die mit ihrem HAS-Kennzeichen partout nicht mehr weiterleben können und deshalb bereits EBN-WAHNzustände haben, kann man getrost vergessen
Hier geht es nicht um Einschüchterungsversuche, sondern darum, EBern (EBN) und Hofheim (HOH) das gleiche Recht zuzugestehen wie den anderen alten Kreisstädten auch. Das sollte der der gesunde Menschenverstand hergeben. Und dieses emotional besetzte Thema wird man sich natürlich merken, keine Frage.
in die Kategorie Nonstop-Nonsens
es gibt nur gute Argumente für die Wunschkennzeichen EBN (Ebern) und HOH (Hofheim).
Ja, auch der LR vom Lkr. Nürnberger-Land (Kz. LAU=abgeleitet von der Kreisstadt Lauf....) hat eingelenkt (wie lobenswerter Weise auch Herr Schneider) und dies nach bereits erfolgter negativer Abstimmung im KT(!) und hat eingesehen, dass er seine Hersbrucker (HEB) nicht gegenüber die umliegenden Altkreisstädte benachteiligen kann. Und er hat auch argumentiert, dass er den Zusammenhalt im Lkr. wegen diesem Wunschkz. nicht gefährdet sieht. Und er fügte hinzu, es gibt natürlich Wichtigeres. Nur er lehnt deshalb nicht die Einführung der Altkz. ab(!), sondern argumentiert, dass man trotz "Wichtigerem", auch den betr. Bürgern diese kleine kostenlose Freude machen sollte!
Die Liberalen hier im Kreis wissen offensichtlich nicht, welchen Grundsatz ihre Partei eigentlich hat, und haben scheinbar nicht einmal mitbekommen, dass ihr Minister Zeil der Hauptbefürworter der Wiedereinf. d. Altkz. ist. Sie sind dagegen, Wahlfreiheit zuzulassen und wollen den Bürgern, die nun ermöglichte freiwillige Auswahl bei den Kfz-Kz. nicht zugestehen. Sie argumentieren mit Themaverfehlungen wie, die FDP hätte den Namen des Lkr. vor über 40 J. vorgeschlagen. Was hat das bitteschön mit der "Kennzeichenliberalisierung" zu tun? Noch zudem bei der unbestreitbaren Tatsache, dass der Volksmund mit HAS, nur die Kreisstadt Haßfurt in Verbindung bringt! Zum Glück sind nicht alle KR der FDP gg. diese Liberalisierung. KR Pascher aus Ebern wird der Wiedereinf. des Kz. seiner Heimatstadt zustimmen!
nämlich öffentlich zu behaupten, man wolle mit dem HAS-Kennzeichen ein Kreiszugehörigkeitsgefühl erzwingen. Ist wider alle pädagogischen Erkenntnisse. Oder wollen Sie das auch noch anzweifeln?
Ein Kreiszugehörigkeitsgefühl zu erzwingen ist übrigens erstens nicht notwendig, weil wohl kaum jemand zum Kreis Haßberge so steht wie Ebern und Hofheim. In Haßfurt und im Steigerwald spricht man bekanntlich häufig vom Kreis Haßfurt und nicht vom Landkreis Haßberge. Anders als in Ebern und Hofheim.
Zweitens scheinen einige "wahn"haft zu meinen, das HAS-Kennzeichen oder der Landkreis Haßberge würde Schaden nehmen, wenn nun auch EBN- und HOH-Kennzeichen dazukommen. Voll daneben.
Mit Ihrer "Wahn"-Argumentation schaden Sie doch nur selber Ihrem Anliegen, die Wunschkennzeichen EBN und HOH zu verhindern.
Übrigens, in Hersbruck hatte der Kreistag das HEB-Kennzeichen abgelehnt. Nachdem der Druck zu groß geworden ist, hat der Laufer Landrat HEB schließlich doch freigeben müssen. Und hier wird es genauso kommen.
Morgen, am 29.04.2013 wird für die Alt- und Wunschkennzeichen EBN (Ebern) und HOH (Hofheim) gestimmt.
Jedes KT-Mitglied (aller Fraktionen) kennt sowohl die Pro- als auch Contra-Argumente zum Thema Altkennzeichen und sollte nur dem Gewissen entsprechend selbst (ohne Druck von außen) entscheiden, was in dieser Frage am besten für unseren Landkreis ist. Was soll also diese Bevormundung?
Diese primitiven „Drohungen“ mit der nächsten Wahl sind doch nur Einschüchterungsversuche.
Kein NORMALER Wähler wird die Wiederwahl eines Kandidaten davon abhängig machen, wie er bei einer einzigen Abstimmung entschieden hat, sondern wird dessen Arbeit in der abgelaufenen Wahlperiode insgesamt als Kriterium heranziehen und entsprechend seine Stimme vergeben.
So werden es auch die NORMALEN EBN-Befürworter handhaben – und die paar EBN-Befürworter, die mit ihrem HAS-Kennzeichen partout nicht mehr weiterleben können und deshalb bereits EBN-WAHNzustände haben, kann man getrost vergessen
Hier geht es nicht um Einschüchterungsversuche, sondern darum, EBern (EBN) und Hofheim (HOH) das gleiche Recht zuzugestehen wie den anderen alten Kreisstädten auch. Das sollte der der gesunde Menschenverstand hergeben. Und dieses emotional besetzte Thema wird man sich natürlich merken, keine Frage.
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es gibt nur gute Argumente für die Wunschkennzeichen EBN (Ebern) und HOH (Hofheim).