Schulgebäude in Untermerzbach eingeweiht

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Die Schüler bedankten sich mit viel Musik auf ihre Weise für die gelungene Sanierung der Schule. Foto: Michael Gründel
Die Schüler bedankten sich mit viel Musik auf ihre Weise für die gelungene Sanierung der Schule. Foto: Michael Gründel
Foto: Michael Gründel
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Foto: Michael Gründel
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Foto: Michael Gründel
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Foto: Michael Gründel
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Bürgermeister Helmut Dietz.Foto: Michael Gründel
Bürgermeister Helmut Dietz.Foto: Michael Gründel
 
Foto: Michael Gründel
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Pfarrerin Sonja von Aschen. Foto: Michael Gründel
Pfarrerin Sonja von Aschen.  Foto: Michael Gründel
 
Gerlinde Megges Foto: Michael Gründel
Gerlinde Megges Foto: Michael Gründel
 
Foto: Michael Gründel
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Foto: Michael Gründel
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Nach Abschluss der Arbeiten wurde das komplett umgebaute Schulgebäude in Untermerzbach eingeweiht. Mit ihren mitreißenden Beiträgen lockerten die drei Grundschul-Klassen die Feier auf.

Viele Reden wurden geschwungen, aber noch mehr wurde gesungen: Auf die musikalischen Darbietungen der Grundschüler wurden bei der Einweihung nach Abschluss der Generalsanierung viele Loblieder angestimmt. Auch von den Festrednern. So meinte Landrats-Stellvertreter Siegmund Kerker (CSU), dass es gereicht hätte, den Chor auftreten zu lassen. "Da hat doch jeder gleich gemerkt, welch' guter Geist an dieser Schule herrscht."



Dieser Geist hat einen bzw. zwei Namen: Schulleiterin Gerlinde Megges und deren Stellvertreterin Anja Schmidt, beide musikalisch ungemein begabt und aktiv. Und diese Talente vermitteln sie auch ihren Zöglingen, deren tolle Auftritte solche in der Regel langatmigen, zweistündigen Festakte auflockerten. Trotzdem stöhnte ein Knilch schon beim ersten Grußwort: "Ich mag keine Reden mehr hören." Musste er aber. Den Auftakt machte die "Chefin" selbst.
Gerlinde Megges verhehlte ihre Aufregung nicht: "Schließlich passiert einem so etwas ja nur einmal in seinem Schulleben." Ihre Anspannung reagierte sie beim ersten Kanon aller Schüler ab, als sie kräftig auf ihre Gitarre eindrosch.

Schlagbohrer im Einsatz
Waren es fast zwei Jahre lang die Handwerker, die den Ton angaben, so bildeten nun die Viertklässler unter Leitung von Anja Schmidt mit Besen eine originelle Rhythmus-Sektion. Eine grandiose Einlage, die sicher beim Schulfest am heutigen Samstag ab 11 Uhr nochmals aufgeführt wird und zusammen mit dem Sanierungs-Rap "Jeder Schüler braucht 'ne Schule" allein schon einen Besuch lohnt.

Dabei werden die Gäste über den Umfang der Bauarbeiten informiert, auf die auch Bürgermeister Helmut Dietz (SPD) einging, wobei es viel Lob für Architekt Badum gab. "Die Freude über den Abschluss der Arbeiten ist dennoch spürbar. Ich habe mich oft gewundert, dass Frau Megges das alles mitgemacht hat", da Sanierungsarbeiten und Schulbetrieb parallel liefen. Dietz bezeichnete die Grundschule als einen der wichtigsten Standortfaktoren in Sachen Familienfreundlichkeit.

Er ging auch auf die Vorgeschichte ein, da im Juni 2008 Schäden an der Betonkonstruktion des Flachdaches entdeckt worden waren. Erste Kostenschätzungen lagen damals bei 250 000 bis 300 000 Euro. Als das Konjunkturprogramm der Bundesregierung aufgelegt wurde, habe der Gemeinderat große Hoffnung in eine energetische Generalsanierung gesetzt. "Die Enttäuschung war groß, als wir wegen unserer guten Steuerkraft eine Absage erhielten."

Zugige Angelegenheit
Aber die Gewissheit, dass für die 1966 erbaute Schule eine bessere Dämmung notwendig ist, hatte sich durchgesetzt. "Im Winter blieb auf dem Dach kein Schnee liegen, und an den Fenstern war die Zugluft im ganzen Haus zu spüren." Deswegen wurde ein zweiter Anlauf bei der Regierung von Unterfranken unternommen, um in den Genuss von Zuschüssen zu kommen. Hilfreich sei dabei eine Stellungnahme des Schulamtes in Haßfurt gewesen, das der Grundschule einen Bestandsschutz mit Kombiklassen bis mindestens 2015 attestierte. Landrats-Stellvertreter Kerker wünschte Schulamtsdirektorin Ulrike Brech "weiterhin so kreative Ideen, um kleine Schulen zu erhalten".

Trotz der Förderzusage war die Finanzierung nicht einfach und wurde deswegen auch auf zwei Jahre verteilt. Bürgermeister Dietz: "Wir mussten einen Kommunalkredit von 885 000 Euro aufnehmen." Was der stellvertretende Elternbeiratsvorsitzende Michael Thomas aber nicht schlimm fand: "Wir als Eltern sind sehr froh, dass die Gemeinde das Projekt angepackt hat, auch wenn der Haushalt damit auf Jahre belastet wird." Der Bürgermeister erkannte einen "gelungenen Umbau, der zu einem funktional und optisch ansprechenden Gebäude führte". Auch Schulleiterin Megges machte ein Ambiente aus, das für Lernfreude bei den Schülern und Arbeitsfreude bei Lehrkräften führt - und dies nicht nur im Musikunterricht.
Pfarrerin Sonja von Aschen und Pfarrer Stefan Fleischmann weihten das Schulgebäude.