Rund um Ebern: Wasser und Schlamm sind nicht zu stoppen

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Die Heubacher Straße in Ebern war aufgrund der starken Regenfälle am Sonntagnachmittag überschwemmt. Die Feuerwehren Ebern und Unterpreppach machten die Straße wieder passierbar. Christian Licha
Die Heubacher Straße in Ebern war aufgrund der starken Regenfälle am Sonntagnachmittag überschwemmt. Die Feuerwehren Ebern und Unterpreppach machten die Straße wieder passierbar. Christian Licha
Besonders betroffen von der Überflutung war das Garnisionsmuseum.
Besonders betroffen von der Überflutung war das Garnisionsmuseum.
 
Mit Tauch- und Schmutzwasserpumpen wurde das Wasser beseitigt.
Mit Tauch- und Schmutzwasserpumpen wurde das Wasser  beseitigt.
 

Überflutete Straßen, vollgelaufene Keller: Im nördlichen Landkreis hat der Starkregen die Freiwilligen Feuerwehren auf Trab gehalten.

Starkregen machte sich ab Sonntagnachmittag im nördlichen Landkreis Haßberge breit. Bis zu 54 Liter je Quadratmeter ergossen sich rund um Ebern und sorgten für einige Feuerwehreinsätze. "Um 16.20 Uhr hatten wir den ersten von insgesamt fünf Einsätzen im Stadtgebiet", berichtet Kommandant David Pfeufer, der mit seinen Stellvertretern Nico Sonnefeld und Daniel Genslein, der als Einsatzleiter fungierte, das Geschehen koordinierte.

Neben einigen überfluteten Kellern in Wohnhäusern war besonders die Heubacher Straße betroffen. Dort machten sich Wassermassen und Schlamm breit, die von den Floriansjüngern beseitigt wurden. Für eine knappe Stunde war der Bereich für den Verkehr gesperrt.

Noch schlimmer traf es zwei Gebäude auf dem ehemaligen Gelände der Kaserne. Dort stand im Gasthaus Stadl/Landhotel "Zur Kaserne" sowie in der zukünftigen Fußballakademie das Wasser in den Kellerräumen bis zu einem Meter hoch. Wie Pressesprecher Fabian Weber erläuterte, hatten die Einsatzkräfte, die durch die Feuerwehr Unterpreppach unter Führung ihres Kommandanten Sven Kuhn unterstützt wurden, alle Hände voll zu tun. Die rund 40 Mann leiteten mit Tauch- und Schmutzwasserpumpen das Wasser in den Kanal außerhalb der Häuser ein. Mit einem Nasssauger wurde dann der letzte Rest beseitigt.

Besonders betroffen vom Wasserschaden ist das Garnisionsmuseum, das sich im zweiten Kellergeschoss unter dem Landhotel befindet. Hier werden wohl die Ehrenamtlichen, die einst mühevoll die Ausstellungsstücke zusammengetragen haben, noch einige Zeit zum Trocknen einiger Exponate aufbringen müssen.

Bis in die späten Nachtstunden dauerten die Einsätze an. Umso mehr freuten sich die Ehrenamtlichen über die Gastfreundlichkeit im "Stadl". Dort konnten sich die Feuerwehrler mit einem Essen stärken.

In den Nachmittagsstunden hatte auch die Feuerwehr Kraisdorf zwei Einsätze zu bewältigen. In Kraisdorf musste ein Keller ausgepumpt werden, genauso wie in Neuses, wo auch die Feuerwehr Vorbach mithalf.