Rettung macht Siebenjährigem "richtig Spaß"

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Für den siebenjährigen Noah Batz war es ein Erlebnis mit der Drehleiter aus dem Dachfenster des Brandobjektes geholt zu werden. "Das könnten wir noch mal machen", meinte er.
Für den siebenjährigen Noah Batz war es ein Erlebnis mit der Drehleiter aus dem Dachfenster des Brandobjektes geholt zu werden. "Das könnten wir noch mal machen", meinte er.
 
Durch das Giebelfenster stieg einer der eingeschlossen Personen in den Korb der Drehleiter der Feuerwehr Ebern.
Durch das Giebelfenster stieg einer der eingeschlossen Personen in den Korb der Drehleiter der Feuerwehr Ebern.
 
Diesen jungen Mann rettete ein Atemschutztrupp aus dem Brandobjekt. Zwei weitere Personen mussten über die Drehleiter gerettet werden. Fotos: Helmut Will
Diesen jungen Mann rettete ein Atemschutztrupp aus dem Brandobjekt. Zwei weitere Personen mussten über die Drehleiter gerettet werden. Fotos: Helmut Will
 
Kommandant und Einsatzleiter Thomas Lochner (Mitte) hatte alles im Griff
Kommandant und Einsatzleiter Thomas Lochner (Mitte) hatte alles im Griff
 
Kreisbrandmeister Jonas Ludewig (rechts) erläuterte den Einsatz der Feuerwehren am Samstag in Losbergsgreuth.
Kreisbrandmeister Jonas Ludewig (rechts) erläuterte den Einsatz der Feuerwehren am Samstag in Losbergsgreuth.
 
Interessierte Zuschauer: Die Feuerwehr-Öberen...
Interessierte Zuschauer: Die Feuerwehr-Öberen...
 
...und die gesamte Einwohnerschaft.
...und die gesamte Einwohnerschaft.
 
Beobachter am Rande (von links): Kreisbrandrat Ralf Dressel, Gemeinderat Willi Andres und Bürgermeister Willi Sendelbeck.
Beobachter am Rande (von links): Kreisbrandrat Ralf Dressel, Gemeinderat Willi Andres und Bürgermeister Willi Sendelbeck.
 
Die Ohren hielten sich diese drei jungen Damen zu, als die Sirene in Losbergsgreuth aufheulte.
Die Ohren hielten sich diese drei jungen Damen zu, als die Sirene in Losbergsgreuth aufheulte.
 
Die Drehleiter aus Ebern im Einsatz.
Die Drehleiter aus Ebern im Einsatz.
 
 
Oma und Enkelkind als Beobachter der Feuerwehreinsatzübung
Oma und Enkelkind als Beobachter der Feuerwehreinsatzübung
 

Das 125. Jubiläum feiert die FFW Losbergsgereuth-Lind am Wochenende zusammen mit dem Rentweinsdorfer Gemeindefeuerwehrtag.

Für die Marktgemeinde Rentweinsdorf fand der Gemeindefeuerwehrtag in Losbergsgereuth statt. Die Feuerwehr feierte ihr 125-jähriges Gründungsfest unter Schirmherrschaft von Bürgermeister Willi Sendelbeck (SPD). Am Samstagnachmittag begann das Gründungsfest mit einer Schauübung. Am Sonntag wurden verdiente Feuerwehrleute geehrt.

Am Samstag um 17 Uhr heulten die Sirenen, die die Feuerwehren des Gemeindegebietes zur Einsatzübung nach Losbergsgereuth riefen. Dies waren die Wehren aus Treinfeld, Sendelbach, Salmsdorf und Rentweinsdorf, die Wehr aus Losbergsgereuth war mit der Festvorbereitung beschäftigt und nahm an der Übung nicht teil. Auch die Feuerwehr Ebern war mit ihrer Drehleiter angerückt. Einsatzobjekt war das Feuerwehrhaus im Ort selbst.

Wie Kommandant Thomas Lochner als Einsatzleiter vor Ort erläuterte, ging man bei der Einsatzübung davon aus, dass im Brandobjekt drei Personen als vermisst galten. Davon wären, wie der Atemschutztrupp, der eine Person aus dem Objekt rettete mitteilte, zwei nur über eine Drehleiter aus dem Giebelfenster zu retten.

Deshalb wurde die Feuerwehr Ebern mit ihrem Leiter-Fahrzeug nachalarmiert. Nach und nach rückten die Feuerwehren aus dem Gemeindegebiet an, die vom Einsatzleiter empfangen und in ihr Aufgabengebiet eingewiesen wurden.

Erläuterungen über Lautsprecher zum Einsatz gab es von Kreisbrandmeister Jonas Ludewig, auch Kommandant der Feuerwehr in Rentweinsdorf. Dieser erklärte den zahlreichen Schaulustigen, darunter auch Bürgermeister Willi Sendelbeck, den Ablauf der Übung, sodass dieser auch für Laien gut nachvollziehbar war.

Zwei Atemschutzträger drangen in das Brandobjekt ein und bewegten sich auf den Knien vorwärts, um Raum für Raum nach Verletzten abzusuchen. Im Erdgeschoss wurden sie nicht fündig, jedoch im Obergeschoss. Hier gelang es ihnen einen jungen Mann zu retten und ins Freie zu bringen, um ihn dort durch das BRK ärztlicher Hilfe zuzuführen.

Zwei weitere Personen, eine junge Mutter mit ihrem siebenjährigen Sohn, mussten über die Drehleiter von Feuerwehrleuten aus Ebern gerettet werden. Auch aus hoher Warte wurde über die Drehleiter das Feuer bekämpft.

Sieben Jahre ist Noah Batz alt, der mit der Drehleiter aus einem Giebelfenster geholt wurde. Mit roten Bäckchen und einem Strahlen im Gesicht, entstieg er dem Korb der Drehleiter.

"Das hat Spaß gemacht", sagte der Junge und meinte, dass man das er da noch mal mitmachen würde. Als Beobachter waren bei der Übung neben Bürgermeister Sendelbeck auch Kreisbrandrat Ralf Dressel und Kreisbrandinspektor Thomas Habermann vor Ort. Nach der Einsatzübung gab es eine kurze Besprechung des Einsatzes und dann erfolgte der Bieranstich durch Bürgermeister Willi Sendelbeck.