Um viel Geld ging es in der Dezember-Sitzung des Gemeinderates Rauhenebrach: Investitionen stehen an.
Besprochen wurden in der Sitzung am Dienstag die Finanzierung der Kindergarten-Generalsanierung und die Anschaffung zweier neuer Feuerwehrfahrzeuge sowie der Radwege-Bau zwischen Falsbrunn und Prölsdorf.
1,13 Millionen Euro
Bürgermeister Matthias Bäuerlein informierte das Gremium, dass die ersten Ausschreibungsergebnisse für den Geh- und Radwegebau beim Staatlichen Bauamt eingingen. Der Radweg selbst wird 1,13 Millionen Euro kosten, die Veränderungen an der Staatsstraße etwa 633 000 Euro. Die neue Trasse soll verhindern, dass der Radweg über eine hohe Kuppe geführt werden muss. Außerdem wird eine Kurve der Straße entschärft. Die Auftragsvergabe ist für nächste Woche angesetzt.
Aus den Bürgerversammlungen informierte der Bürgermeister, dass Tagespflege und ärztliche Versorgung zentrale Themen in den Dörfern sind. Da die Privatinitiative bezüglich einer Tagespflege mittlerweile gescheitert ist, kündigte er an, einem zweiten Vorhaben noch einige Wochen Zeit einzuräumen, dann aber Kontakt mit Betreibern und eventuellen Investoren aufzunehmen. Gespräche führe er auch mit Ärzten beziehungsweise Gemeinschaftspraxen wegen der Nachfolge der Untersteinbacher Hausarztpraxis. Im Frühjahr soll eine Informationsveranstaltung zu dem Thema stattfinden, kündigte er an.
Um 3000 Quadratmeter erweitert werden soll das Baugebiet "Mühlleite" in Prölsdorf, zu dem der Gemeinderat am Dienstag den Aufstellungsbeschluss fasste. Zugelassen sind hier Einzelhäuser in offener Bauweise mit zwei Vollgeschossen. Die Entwässerung erfolgt im Trennsystem, private Regenrückhaltungen sind vorgeschrieben.
Führerscheinkosten werden übernommen
Über zwei Auftragsvergaben aus nichtöffentlicher Sitzung informierte der Bürgermeister: So wird das Luitpold-Denkmal in Untersteinbach gereinigt und ausgebessert. Insgesamt 338 500 Euro kostet das neue HLF 10 für die Feuerwehr Untersteinbach. Weil dieses Fahrzeug nur mit der Führerscheinklasse C gefahren werden darf, stimmte der Gemeinderat zu, für drei Personen die Ausbildungskosten zu übernehmen, darunter ein Bauhofmitarbeiter. So vergrößert sich die Wahrscheinlichkeit, dass ein Fahrer auch während des Tages vor Ort zur Verfügung steht.
Die Tore am Untersteinbacher Feuerwehrgerätehaus machen schon länger Probleme, deshalb sprach sich der Bauausschuss für eine Erneuerung der bisherigen Tore aus, informierte der Bürgermeister. Angebote wurden bereits angefordert. Außerdem soll das Haus einen Seiteneingang erhalten.
Auch die Feuerwehr Fürnbach benötigt ein neues Fahrzeug, das bisherige ist über 35 Jahre alt und nur noch bedingt fahrtüchtig. Für ein neues TSF, das zwischen 55 000 und 60 000 Euro kostet, gäbe es einen staatlichen Zuschuss von 25 000 Euro. Die Gemeinde würde sich wie in anderen Gemeindeteilen mit bis zu 17 000 Euro beteiligen. Die Feuerwehr Fürnbach sucht aber derzeit nach einem gebrauchten Auto. Wenn es gelingt, ein solches in ordentlichem Zustand für bis zu 20 000 Euro zu erhalten, entfällt der staatliche Zuschuss, die Gemeinde würde dann die Hälfte der Kosten übernehmen, beschloss der Gemeinderat analog zu anderen Fahrzeugbeschaffungen.