"Um die Not zu lindern" bietet die Stadt Ebern dem Freistaat ein Gebäude in der früheren Kaserne als Unterkunft an. Dort wo früher Offiziere und Feldwebel wohnten, könnten schon bals 50 bis 60 Asylbewerber eine Bleibe finden.
Dort, wo einst höhere Dienstgrade am Standort residierten, könnten bald Asylbewerber einziehen. Der Stadtrat von Ebern hat kurz vor Jahreswechsel beschlossen, dem Freistaat das einstige Offiziers- und Feldwebelheim in der früheren Kaserne als Unterkunft für Asylbewerber anzubieten. Darüber hat Bürgermeister Robert Herrmann (CSU) am Mittwoch am Rande einer Sitzung des Bauausschusses berichtet.
Erheblicher Bedarf Schon vor dem Weihnachtsappell des Bundespräsidenten Joachim Gauck , die Bevölkerung solle Asylsuchende mit offenem Herzen aufzunehmen, habe der Stadtrat diese Art von Hilfe beschlossen. "Es ist bekannt, dass wir in Deutschland erheblichen Bedarf an Unterkünften für Asylbewerber und Kriegsflüchtlinge haben", sagte der Bürgermeister.
"Die Situation hat sich verschärft."
Der Stadtrat habe daher in nichtöffentlicher Sitzung entschieden, das leer stehende Gebäude 2 der Balthasar-Neumann-Kaserne dem Freistaat zur Miete anzubieten. Das frühere Militär-Terrain ist inzwischen zu einem florierenden "Gewerbepark" geworden.
Das Gebäude befindet sich direkt neben dem AWO-Haus unweit vom einstigen Kasernentor. 50 bis 60 Menschen fänden dort nach Auskunft des Bürgermeisters Platz.
Die Not lindern In der Vergangenheit seien derartige Vorschläge nicht weiter verfolgt worden, merkte Herrmann an, doch durch den aktuellen steigenden Bedarf an Unterkünften gebe es dazu nun einen erneuten Vorstoß. Die Stadt wolle einen Beitrag leisten, die Not zu lindern.
In Ebern hat sich auf Initiative der Kirchengemeinden, des Eine-Welt-Vereins und der Volkshochschule im Herbst bereits ein
Unterstützerkreis für Asylbewerber zusammengetan, der inzwischen auf mehr als 20 Personen angewachsen ist. Die gelungene Situation in Jesserndorf, wo Asylbewerber im Gasthaus "Grüner Baum" unterkamen und rasch Anschluss in der Bevölkerung fanden, hat Mut gemacht.
In der Stadt wurde bis dato eine zentrale Unterbringung favorisiert. Das ehemalige Caritasgebäude (einst Kaplanshaus ) in Klein-Nürnberg war als Domizil für zwei Familien im Gespräch. "Ideal wären beide Gebäude", meinen manche.
"Keine Komfortwohnungen" Laut Robert Herrmann geht es in erster Line darum, eine Notlage abzuwenden. Man müsse keine "Komfortwohnungen" anbieten. Eine Besichtigung des Gebäudes 2 in der Kaserne mit Mitgliedern des Unterstützerkreises ist Mitte kommender Woche geplant.
Mit den Verantwortlichen der Behörden müssten aber noch Besichtigungen durchgeführt und Rahmenbedingungen abgestimmt werden, was die Renovierung und Aufbereitung der Unterkünfte anbelangt. Die Substanz des Gebäudes, das einst vom Vorzeigeprojekt "Kaserne 2000" gehörte, dürfte in den Jahren des Leerstands deutlich gelitten haben.
Peinlich berührt? Es gibt eine Stadtratskandidatin gleichen Namens auf Listenplatz 11, liebe Frau Hahnlein.
Peinlich ist, dass die Behörden in Zeitlupe arbeiten, das ist richtig peinlich. Wie beim EBN-Kennzeichen, so auch bei der Bearbeitung der Asylanträge, geht alles in Zeitlupe vor sich hin. Die Bearbeitung der Asylanträge zieht sich hin wie Kaugummi (im Schnitt 15 Monate!!!) und daher werden erst diese Massen an Asylbewerberunterkünften gebraucht.
Und die Asylbewerber kommen überwiegend aus dem Nordkaukasus, Syrien, Afghanistan, Iran, Irak, Pakistan und Somalia. Irgendwie doch naheliegend, sich Deutschland als Ziel auszusuchen, da es doch quasi gleich nebenan liegt, oder?
Am Ende werden fast alle Asylanträge von den Behörden abgelehnt. 2011 betrug die Anerkennungsquote 1,5 %.
Es ist kein Wunder, wenn sich die Politiker (ja: DIE Politiker aller Parteien!!!) jetzt fast alle als scheinbare Gutmenschen gerieren, denn sie sind es, die für die langen Bearbeitungszeiten die Verantwortung tragen. Jetzt brauchen sie händeringend die Unterkünfte, um die Asylverfahren in sage und schreibe 15 Monaten (pro Asylbewerber) abzuarbeiten.
Aber zunächst ist das Wichtigste ("Es gibt Wichtigeres!") dass "DIE (!) Politiker" zur Kostümprobe beim Bayerischen Rundfunk gehen, der ihnen die Verkleidung für den Veitshöchheimer Fasching auf Rundfunkgebührenzahlerkosten spendiert. Am besten, sie behalten das Kostüm gleich das ganze Jahr an. Peinlich, gell?
Das ist jetzt interessant: Nur weil man auf einem Listenplatz steht, darf man keine Meinungen mehr z Themen äußern? Und weil Ihnen die nicht gefällt werfen Sie mir Kostümierung vor? Wie ich mich traue meinen echten Namen drunter zu schreiben? Sehr schön! Das zeigt viel! Ich darf also nicht, wie jeder eine persönliche Meinung haben? Zu ihrer Info: Ich habe mich schon immer im Rahmen meiner Möglichkeiten engagiert. Ich war schon immer dafür, dass man Menschen gut integrieren sollte. Bereits als ich mit 17 eine junge Afghanin kennen lernte, die mir von ihren Leiden erzählte und warum sie bei den Zuständen in der deutschen Asyleinrichtung hier nicht ankommen kann. Und ich habe selbst in einer Einrichtung mit hohe Zuwandereranteil gearbeitet. Auch einige Zeit für eine türkische Familie! Also muss ich mir nicht anhören, dass ich mich kostümiere. Nur weil ich nicht feige bin und offen meinen Namen genannt habe. Trotzdem vielen Dank für ihre kritische und ehrliche Stellunnahme.
Zuerst einmal: Die Kommentare hier sind zum Teil ganz schön peinlich! Mann sollte sich nicht darüber aufregen, dass die Stadt Asylbewerbern eine Unterkunft bietet! Man sollte sich aufregen, dass sie so herrlich ausgesondert werden. Da isoliert man diese armen Menschen einfach mal und steckt sie in eine ehemalige Kaserne! So kann doch keine Integration aussehen! Diese Menschen, wenn man sie denn aufnimmt, gehören in unsere Mitte. Da macht man einen auf Mitgefühl und Hilfsbereitschaft um dann diese Menschen räumlich auszugrenzen- Ziel haushoch verfehlt, eine echte Schande! Und für alle, die sich darüber aufregen wollen, dass wir Asylbewerber bekommen: Liebe Mitbürger, es ist sehr schön für euch, dass es euch in diesem Land gut geht und ihr keinen Grund habt von hier flüchten zu müssen. Aber wie es so schön in Spiderman hieß: "Mit großer Kraft geht große Verantwortung einher." Soll heißen: Wenn es einem Volk so gut geht wie uns zur Zeit, hat es verd.... nochmal Verantwortung zu übernehmen für Menschen, die es auf der Welt nicht so gut haben! Und wenn wir unsere Berührungsängste und Vorurteile überwinden, kann daraus etwas wirklich Großartiges entstehen. Ich hätte wirklich nicht gedacht, dass ausschließlich solche Negativbeiträge hier stehen. Sorry, aber es ist beinahe peinlich!
Die Zahl von 60 muss erklärt werden und darf hier nicht per Geheimbeschluss den Bürgern vor die Nase gepflanzt werden!
In Deutschland kommt statistisch betrachtet etwa ein Asylbewerber auf 1000 Einwohner. Das bedeutet eine Aufnahmequote von etwa 8 Asylbewerbern für die Stadt Ebern.
Rechnet man die Teile des Altkreises Ebern an, die in den Kreis Haßberge zwangseingegliedert worden waren, kann man etwa 25 Asylbewerber, orientiert am Bundesdurchschnitt, ausrechnen.
Welche Teile des Landkreises drücken sich um ihre Quoten?
Es ist unglaublich. Das stellen sich die Verantwortlichen bei einem lumpigen Blechschild (EBN -Kennzeichen) an wie der *** zum Eierlegen, murksen da schon eineinviertel Jahre dran rum und dann geht sowas über Nacht. Bürgermeister und Stadtrat haben mal wieder nach der Pfeife des Landrats getanzt.