Die Anlaufstelle der Arbeiterwohlfahrt für Heranwachsende in Ebern wandelt sich. Da kommt finanzielle Hilfe gerade recht.
Bei der Arbeiterwohlfahrt in Ebern hat sich einiges verändert. Lag einstmals das Angebot eines Offenen Jugendtreffs, des legendären "Oben-drin" im Dachgeschoss des Ämtergebäudes, und das Bemühen, jungen Leuten eine Anlaufstation zu bieten, im Blickpunkt der Vereinsarbeit, so ist der Sozialpädagoge Toni Michels inzwischen mehr und mehr als Manager gefragt. Stichpunkte dazu sind die Mittagsbetreuung und die Organisation als Catering-Unternehmen für die Mittagsspeisung der Schüler in Ebern und Haßfurt. Doch die Arbeit als Anlaufstelle für die Jugend soll dabei keinesfalls ins Hintertreffen geraten, wie Michels im Gespräch mit unserer Zeitung betont.
Dafür hat sie Arbeiterwohlfahrt eine neue Fachkraft angestellt und dafür soll auch der neue Treff im der früheren Hausmeisterwohnung an der Mittelschule in Ebern überarbeitet werden.
Da kommt finanzielle Unterstützung gerade recht.
Die Stadt Ebern gehört in diesem Jahr zu den Kommunen, Einrichtungen und Projekten, die eine vorweihnachtliche Zuwendung von der Bayernwerk AG erhalten. "Die Spende der Bayernwerk AG wird für die Jugendhilfe der Stadt Ebern verwendet", verkündet Bürgermeister Jürgen Hennemann (SPD).
Anfang Dezember hat Christian Ziegler, Kommunalbetreuer des Stromlieferanten, einen Scheck über 1000 Euro an Bürgermeister Hennemann und AWO-Jugendtreffleiter Toni Michels überreicht . Quasi als vorgezogenes Weihnachtsgeschenk. Passend, denn der Jugendtreff hat auch einen konkreten Wunsch.
Für alle Heranwachsenden Seit 2013 befindet sich der Jugendtreff in der ehemaligen Hausmeisterwohnung der Mittelschule Ebern. Er soll ein Treffpunkt für alle Heranwachsenden, vor allem im Alter zwischen 13 und 17 Jahren, sein.
Die verschiedenen Räume sind "zweckmäßig" eingerichtet. Einige Einrichtungsgegenstände und vor allem der Stil, der Jugendliche anspricht, fehlen allerdings noch. Deshalb haben Schüler der Meisterschule für das Schreinerhandwerk die Räume unter die Lupe genommen.
So sind elf neue Raumkonzepte für den Jugendtreff der AWO in Ebern entstanden. Nicht nur für die Innenräume, sondern auch für den Außenbereich wurden kreative und pfiffige Ideen vorgelegt. Toni Michels war begeistert, als ihm diese Arbeiten präsentiert wurden. "Von jedem Vorschlag etwas, dann können wir ein Spitzenprojekt daraus machen", ist er sich sicher.
Mit seinem Team zusammen wird er in den nächsten Wochen überlegen, welche Idee für einen Partyraum die beste ist, ob Wände der neuen Einrichtung weichen müssen, in welcher Farbe die Aufenthaltsräume in Zukunft erstrahlen soll.
Das Startkapital für neuen Glanz im Jugendtreff sei vorhanden freut sich Michels. Anfang kommenden Jahres, so rechnet er, werde man neue Ansätze und Ideen präsentieren können.