Mit dem Opa auf der Eltmanner Wallburg

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Mit ihrem Eltmanner Opa waren die "Semm-Enkelinnen" auf den Turm gestiegen. Von hier aus hat man einen tollen Bild ins Maintal und weiter in die "Heiligen Länder". Fotos: Günther Geiling
Mit ihrem Eltmanner Opa waren die "Semm-Enkelinnen" auf den Turm gestiegen. Von hier aus hat man einen tollen Bild ins Maintal und weiter in die "Heiligen Länder". Fotos: Günther Geiling
Willi Lediger (Dritter von links), eine bekannter Heimatforscher erläutert anhand von Schautafeln die Entwicklung und Geschichte der Wallburg.
Willi Lediger (Dritter von links), eine bekannter Heimatforscher erläutert anhand von Schautafeln die Entwicklung und Geschichte der Wallburg.
 
Erwin Weber (Dritter von links), aus dem Frankfurter Raum war schon oft in Eltmann, aber zum ersten Mal auf der Wallburg. Zweiter Arbeitskreis-Vorsitzender Rainer Reitz (Zweiter von rechts) gab den Gästen wertvolle Informationen.
Erwin Weber (Dritter von links), aus dem Frankfurter Raum war schon oft in Eltmann, aber zum ersten Mal auf der Wallburg. Zweiter Arbeitskreis-Vorsitzender Rainer Reitz (Zweiter von rechts) gab den Gästen wertvolle Informationen.
 
Viel Spaß hatte diese Familie aus dem Erlanger Raum, die sich gerne einmal das Maintal von oben besahen und sich auch für Geschichten um die Wallburg interessierten.
Viel Spaß hatte diese Familie aus dem Erlanger Raum, die sich gerne einmal das Maintal von oben besahen und sich auch für Geschichten um die Wallburg interessierten.
 
Auf einem Bergsporn wacht der 28m hohe Turm über die Stadt Eltmann. Fotos: Günther Geiling
Auf einem Bergsporn wacht der 28m hohe Turm über die Stadt Eltmann. Fotos: Günther Geiling
 
Ein schöner Blick durch die Zinnen der Burg auf Eltmann und das Maintal.
Ein schöner Blick durch die Zinnen der Burg auf Eltmann und das Maintal.
 

Den "Tag des offenen Denkmals" nutzten am Sonntag Gäste, die Eltmanner Wallburg zu besteigen und Informationen und Geschichten zu erfahren.

Viele Touristen haben die Wallburg bei Eltmann auf ihren Fahrten mit dem Zug, dem Auto oder den touristischen Schiffen auf dem Main schon gesehen. Aber die wenigsten waren auf der "Wallburg", und das gilt vielleicht auch für viele aus dem Landkreis.


Begeisterter Wanderer

Erwin Weber aus dem Frankfurter Raum hat den Landkreis und die Gegend des nördlichen Steigerwaldes nun schon zum zehnten Mal besucht, aber noch nie war er auf der Wallburg. In diesem Jahr war er schon zum zweiten Mal für eine Woche hier und wandert gerne wie auf den Wanderwegen zum "Pfarrbrünnlein" bei Eltmann oder auf dem Schlangenweg bei Oberschwappach. Er schätzt, wie er erzählte, die Wanderwege, die Ruhe, aber auch die Gaststätten.
Die Fauna und Flora interessiert ihn ebenso, und immer wieder sei er erstaunt, meinte er, wie viele Tiere er auf den Wanderungen sehen kann.


Oben auf 28 Metern

Ein anderer Besucher stammte aus dem "Fränkischen Jura" und war bei seiner Durchreise auf diesen "Tag der offenen Tür" gestoßen. Die 144 Treppen hinauf auf den 28 Meter hohen Turm stiegen auch viele Familien. Darunter war ein Ehepaar mit seinen drei Kindern aus Erlangen. Den Blick durch die Luken wagten auch drei Mädchen in Dirndl: Sie waren mit dem Opa aus Eltmann gekommen, der dabei allerhand zu erzählen hatte und auch von dort oben den Ausblick in die Haßberge und auf seinen Geburtsort Neubrunn genoss.


Einstige Amtsburg

Heimatkundler Willi Lediger und die Arbeitskreis-Mitglieder hatten vor dem Eingang zur Wallburg schöne Bildtafeln gefertigt und aufgestellt, auf denen sie über die frühere Amtsburg des Hochstiftes Würzburg aufklärten. Hier stießen einst die Einflussbereiche des Bamberger und des Würzburger Bischofs zusammen. Der Zweite Vorsitzende des Arbeitskreises, Rainer Reitz, erweckte mit seiner Aussage Aufsehen, dass ein Beobachter von der Spitze der Wallburg sogar den Blick zur Zugspitze, nach Zweibrücken und Wiesbaden habe.


Witzige Auflösung

Nachdem manche vergeblich nach diesen Zielen suchten, löste er dieses Rätsel auf: Die "Zugspitze" entdeckt man, wenn man auf der Bahnstrecke Bamberg-Würzburg einen Zug erkennt. "Zwei Brücken" überspannen den Main und die Autobahn, und Wiesbaden findet man mit einigem guten Willen beim Blick hinunter nach Eltmann im Freibad.

Die Veranstalter waren zufrieden und waren sogar überrascht von dem guten Besuch. Auch Bürgermeister Michael Ziegler und Stadträte sowie etliche heimische Bürger unternahmen an dem Tag einen Spaziergang zur Wallburg.