Haßfurt
Siegerin
Josephine Uhlich überzeugt die Jury
Die elfjährige Schülerin des Regiomontanus-Gymnasiums gewinnt den Kreisentscheid des 59. Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels.

Josephine Uhlich aus Hellingen hat den Kreisentscheid im 59. Vorlesewettbewerb des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels gewonnen. Landrat Wilhelm Schneider überreichte ihr die Siegerurkunde sowie die Buchpreise.Ulrike Langer
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Bücher und ihre Fantasiewelten ziehen Josephine Uhlich aus Hellingen schon seit der frühesten Kindheit in ihren Bann. "Ich konnte schon mit zwei Jahren Bücher auswendig zitieren und seit meinem vierten, fünften Lebensjahr lese ich selbst", erzählte die elfjährige Schülerin des Regiomontanus-Gymnasiums Haßfurt, die aus dem Kreisentscheid des 59. Vorlesewettbewerbs des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels im Bibliotheks- und Informationszentrum (Biz) in Haßfurt als Siegerin hervorging.
Dass Josephine Uhlich heute "in jeder freien Minute" liest, liegt sicher auch daran, dass sowohl ihre Mutter als auch ihr Vater ihr abends sehr oft vorgelesen haben. "Erst waren es Kinderbücher wie die Raupe Nimmersatt, die ich sehr geliebt habe, dann Pippi Langstrumpf und der kleine Pirat", erzählte die Schülerin, die heute wiederum ihren Eltern gerne vorliest. "Bücher sind für mich so faszinierend, weil ich Geschichten mag, die ich mir vorstellen kann und bei denen ich das Gefühl habe, selbst mittendrin zu stehen."
Deshalb ist sie enttäuscht, wenn ihre Mutter sie aus "ihren" Geschichten reißt. "Wenn sie sagt: Fini hör auf, komm zum Essen, dann denke ich oft: Mama, ich bin doch gerade auf Reisen", sagte sie. Zu ihren Lieblingsbüchern zählt sie "Der Hummelreiter" von Friedrich Löwenmaul, "Bär im Boot" von Dave Shelton oder "Das Pentomino-Orakel" von Blue Balliot.
Doch Josephine Uhlich liest nicht nur sehr gerne - sie ist auch Testleserin für die Buchhandlung Glückstein in Haßfurt. Sie hat auch in der fünften Klasse das Wahlfach "Kreatives Schreiben" belegt und schreibt selbst Geschichten. Diese handeln unter anderem von Pflanzen und Wölfen, ihren Lieblingstieren. Insofern war der Buchpreis, "Leo und die Wölfe" von Katherine Rundell ein Volltreffer.
Auf ihren Sieg angesprochen, sagte sie: "Ich bin sehr stolz darauf. Ich kann das noch gar nicht fassen. Ich habe eigentlich nur mitgemacht, weil ich dachte, es wäre spaßig. Dass ich nun den Landkreis beim Bezirksentscheid vertreten darf, kam für mich doch etwas unerwartet."
Ob Kinder gerne lesen, hängt laut Miriam Siedler, Lehrerin an der Ernst-Schmidt-Realschule Ebern, vor allem von den Eltern ab. "Wenn sie ihren Kindern vorlesen oder mit ihnen lesen, ist das von großem Vorteil", sagte sie. Auch bei Deutsch-Aufsätzen merke sie am Ausdrucksvermögen, an der Wortwahl und am Satzbau, ob ein Kind viel liest.
"Ich sehe aber auch, dass die neuen Medien eher hinderlich sind. Und je älter die Schüler werden, desto mehr lassen sie sich leider von digitalen Meiden berieseln", sagte sie. "Daher wäre es wünschenswert, wenn Eltern vorlesen, sich von ihren Kindern vorlesen lassen, mit ihnen in eine Bücherei gehen und selbst als gutes Vorbild viel lesen", lautete ihr Fazit.
Am Kreisentscheid, organisiert von Gloria Maier vom Biz, nahmen insgesamt neun Schüler teil. Sie bewerkstelligten ihre Aufgabe, vor dem Publikum aus Eltern, Freunden, Lehrern und der Jury einen von ihnen selbst gewählten Text und anschließend Passagen aus dem ihnen unbekannten Buch "Die Nanis und der leuchtende Stein" von Susanne Schmidt vorzulesen, mit Bravour. So gut waren sie, dass es den Jurymitgliedern, Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, Andrea Bols von der Stadtbücherei Ebern, Karin Eder von der Gemeindebücherei Untermerzbach, Rita Simon von der Stadtbibliothek Zeil und Hildegund Fischer-Giebfried von der Stadtbücherei Hofheim, schwerfiel, aufgrund der Lesetechnik, der Textgestaltung und des Textverständnisses einen einzigen Sieger festzulegen. "Ihr habt alle toll gelesen und uns gut unterhalten", bestätigte Annelie Ebert, Leiterin des Biz.
Auch Landrat Wilhelm Schneider betonte: "Ihr seid alle Sieger, egal, welchen Platz ihr heute belegt! Ihr habt euch ja schon in mehreren Wettbewerben gestellt und euer Können bewiesen. Das finde ich großartig und davor habe ich großen Respekt! Es ist schön, dass ihr alle gerne lest, und ich bitte Euch, Werbung für das Lesen zu machen. Denn Lesen ist fantastisch." Schneider dankte auch den Schulen, der Jury und dem Biz und versprach, der Siegerin die Daumen für den Bezirksentscheid zu drücken.
Mit Annelie Ebert überreichte der Landrat jedem Teilnehmer eine Urkunde und einen Buchpreis, wobei Siegerin Josephine Uhlich und die beiden Schülerinnen auf dem zweiten "Platz", Charlotte Käb und Amelie Werner, noch einen zusätzlichen Buchpreis erhielten, den der Börsenverein beziehungsweise das Biz stifteten.
Dass Josephine Uhlich heute "in jeder freien Minute" liest, liegt sicher auch daran, dass sowohl ihre Mutter als auch ihr Vater ihr abends sehr oft vorgelesen haben. "Erst waren es Kinderbücher wie die Raupe Nimmersatt, die ich sehr geliebt habe, dann Pippi Langstrumpf und der kleine Pirat", erzählte die Schülerin, die heute wiederum ihren Eltern gerne vorliest. "Bücher sind für mich so faszinierend, weil ich Geschichten mag, die ich mir vorstellen kann und bei denen ich das Gefühl habe, selbst mittendrin zu stehen."
Deshalb ist sie enttäuscht, wenn ihre Mutter sie aus "ihren" Geschichten reißt. "Wenn sie sagt: Fini hör auf, komm zum Essen, dann denke ich oft: Mama, ich bin doch gerade auf Reisen", sagte sie. Zu ihren Lieblingsbüchern zählt sie "Der Hummelreiter" von Friedrich Löwenmaul, "Bär im Boot" von Dave Shelton oder "Das Pentomino-Orakel" von Blue Balliot.
Wahlfach "Kreatives Schreiben"
Doch Josephine Uhlich liest nicht nur sehr gerne - sie ist auch Testleserin für die Buchhandlung Glückstein in Haßfurt. Sie hat auch in der fünften Klasse das Wahlfach "Kreatives Schreiben" belegt und schreibt selbst Geschichten. Diese handeln unter anderem von Pflanzen und Wölfen, ihren Lieblingstieren. Insofern war der Buchpreis, "Leo und die Wölfe" von Katherine Rundell ein Volltreffer.Auf ihren Sieg angesprochen, sagte sie: "Ich bin sehr stolz darauf. Ich kann das noch gar nicht fassen. Ich habe eigentlich nur mitgemacht, weil ich dachte, es wäre spaßig. Dass ich nun den Landkreis beim Bezirksentscheid vertreten darf, kam für mich doch etwas unerwartet."
Ob Kinder gerne lesen, hängt laut Miriam Siedler, Lehrerin an der Ernst-Schmidt-Realschule Ebern, vor allem von den Eltern ab. "Wenn sie ihren Kindern vorlesen oder mit ihnen lesen, ist das von großem Vorteil", sagte sie. Auch bei Deutsch-Aufsätzen merke sie am Ausdrucksvermögen, an der Wortwahl und am Satzbau, ob ein Kind viel liest.
"Ich sehe aber auch, dass die neuen Medien eher hinderlich sind. Und je älter die Schüler werden, desto mehr lassen sie sich leider von digitalen Meiden berieseln", sagte sie. "Daher wäre es wünschenswert, wenn Eltern vorlesen, sich von ihren Kindern vorlesen lassen, mit ihnen in eine Bücherei gehen und selbst als gutes Vorbild viel lesen", lautete ihr Fazit.
Schwere Aufgabe für die Jury
Am Kreisentscheid, organisiert von Gloria Maier vom Biz, nahmen insgesamt neun Schüler teil. Sie bewerkstelligten ihre Aufgabe, vor dem Publikum aus Eltern, Freunden, Lehrern und der Jury einen von ihnen selbst gewählten Text und anschließend Passagen aus dem ihnen unbekannten Buch "Die Nanis und der leuchtende Stein" von Susanne Schmidt vorzulesen, mit Bravour. So gut waren sie, dass es den Jurymitgliedern, Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, Andrea Bols von der Stadtbücherei Ebern, Karin Eder von der Gemeindebücherei Untermerzbach, Rita Simon von der Stadtbibliothek Zeil und Hildegund Fischer-Giebfried von der Stadtbücherei Hofheim, schwerfiel, aufgrund der Lesetechnik, der Textgestaltung und des Textverständnisses einen einzigen Sieger festzulegen. "Ihr habt alle toll gelesen und uns gut unterhalten", bestätigte Annelie Ebert, Leiterin des Biz.Auch Landrat Wilhelm Schneider betonte: "Ihr seid alle Sieger, egal, welchen Platz ihr heute belegt! Ihr habt euch ja schon in mehreren Wettbewerben gestellt und euer Können bewiesen. Das finde ich großartig und davor habe ich großen Respekt! Es ist schön, dass ihr alle gerne lest, und ich bitte Euch, Werbung für das Lesen zu machen. Denn Lesen ist fantastisch." Schneider dankte auch den Schulen, der Jury und dem Biz und versprach, der Siegerin die Daumen für den Bezirksentscheid zu drücken.
Mit Annelie Ebert überreichte der Landrat jedem Teilnehmer eine Urkunde und einen Buchpreis, wobei Siegerin Josephine Uhlich und die beiden Schülerinnen auf dem zweiten "Platz", Charlotte Käb und Amelie Werner, noch einen zusätzlichen Buchpreis erhielten, den der Börsenverein beziehungsweise das Biz stifteten.