Im Schlosshof von Kirchlauter feierten die Kinder der "Pfarreiengemeinschaft Maintal- Heilige Länder" mit Einhaltung der Hygienevorschriften und Abstände die "Kindermette".
"Endlich feiern wir das Geburtsfest von Jesus Christus. Es ist die größte Geburtstagsfeier auf Erden und Jesus ist das Licht, das in die Welt hineinkam." Dies betonte Diakon Joachim Stapf bei der Feier der "Kindermette" im Schlosshof von Kirchlauter.
Zu Beginn der Feier regnete es noch ein wenig, worauf Diakon Stapf an die Kinder gewandt meinte, "Maria und Josef konnten sich auch nicht das Wetter aussuchen und ihr Weg nach Bethlehem war ja auch sehr mühselig". Mit der Geburt Jesu sei aber so etwas wie das Licht am Ende des Tunnels gekommen "und auch wir brauchen dieses Licht".
Die Geschichte der Geburt erfuhren dann die jungen Gottesdienstbesucher mit ihren Eltern und Großeltern mit dem kleinen Spiel "die Hirten von Bethlehem", die bei ihren Schafen standen und sich am Feuer über Geschichten von früher unterhielten. Kerstin Eckert hatte die Rolle des Erzählers übernommen.
Der Hirte Johanna (Bianca) hatte einmal sein kleines kuscheliges Schaf verloren, es sei jedoch wieder gefunden worden. Hirte David (Amelie) fiel die Geschichte vom alten König David ein, der zum großen König geworden sei und für Menschen und die Tiere so gut wie ein richtiger Hirte sorgte. Hirte Mirjam (Nicolas) stellte die Frage, ob man dann vielleicht sogar frei habe, wenn ein neuer Hirte komme.
Dann passierte etwas Besonders, denn ein Engel trat auf mit "vom Himmel hoch, da komm ich her" und verkündete "heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren, er ist der Messias, der Herr". Da schauten sich die Hirten aufgeregt an. "Der versprochene König soll heute in Bethlehem geboren sein? Aber nicht in einem Palast, sondern in einem Stall?"
Im zweiten Teil des Weihnachtsevangeliums sagten dann die Hirten zueinander: "Kommt wir gehen nach Bethlehem, um das Ereignis zu sehen." So eilten sie hin und fanden Maria und Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, wurden sie ganz froh und erzählten, was ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten, staunten über die Worte der Hirten.
Diakon Joachim Stapf meinte, dass man sich an diesem Heiligen Abend und Weihnachten für dieses Kind öffnen, ein offenes Herz zeigen und auch die Kunde hinaustragen sollte. Dies geschah mit dem Lied "geh ins weite Land und sagt Jesus Christus ist geboren". Zum Abschluss stimmten alle in das Lied "Stille Nacht, Heilige Nacht" ein.