Das 41. Haßfurter Straßenfest glänzte mit Sonne und Wärme. Somit hat sich die Erfolgsstory des größten Haßfurter Festes auch heuer wieder fortgesetzt.
"Bei einem so schönen Wetter kann man einfach nicht auf der Couch bleiben", schwärmte Marianne Willardt aus Haßfurt. Sie hatte wie viele tausend Bürger aus der Kreisstadt, dem Landkreis Haßberge und darüber hinaus am Freitag und Samstag das Haßfurter Straßenfest besucht.
"Als Haßfurterin fühle ich mich quasi verpflichtet, das Straßenfest zu besuchen", sagte Marianne Willardt weiter. "In früheren Jahren habe ich stets Kuchen für den TV-Stand gebacken. Doch heute kann ich das Fest wirklich genießen." Ihr ist es wichtig, Freunde zu treffen, zu bummeln und dem leiblichen Wohl zu frönen.
Der Plan steht
Ihre zwei Tage beim Straßenfest sind gut durchgeplant. "Erst treffe ich mich mit einer Bekannten bei der Haßfurter Stadtkapelle zu einem Kaffee, dann gehe ich mit meinem Mann, der bei den Schützen das Straßenfest mit Böllerschüssen offiziell eröffnet hat, durch die Straßen - und wir werden einen Federweißen trinken", schilderte sie den Freitagnachmittag. "Am Samstag besichtigen wir mit Bekannten erst das Amtsgericht und besuchen dann das Straßenfest, bei dem meine Enkelin mit der Ballettschule ,On Point‘ einen Bühnenauftritt hat. Die eine oder andere Musikgruppe werden wir uns auch anhören, und zum Abschluss gehen wir dann zum Essen", so Marianne Willardt. "Das Schöne am Straßenfest ist für mich, dass so viele Leute da sind!"
Es ist immer lustig...
Aber auch die Jugend liebt das Haßfurter Straßenfest. Die 13- und 14-jährigen Freunde Kate, Nele, Ida-Charlotte, Jana und Jan-Niklas aus Haßfurt kommen immer wieder gerne, um Spaß zu haben. "Es ist immer lustig hier, weil wir mit Freunden durch die Stadt gehen, alte Bekanntschaften treffen, ein bisschen Quatsch machen und viel Geld ausgeben können", erzählten sie. In erster Linie wollen sie sich die Geschäfte ansehen und ein wenig schoppen, aber auch das reichhaltige Essensangebot nutzen. "Es wird einfach ein schöner Tag."
Darüber hinaus besuchen auch viele Familien das Straßenfest. Verena Schneider aus Haßfurt war mit Tochter Sophia und Bruder Marco Roth gekommen, um Bekannte zu treffen und durch die Straßen zu bummeln. Doch im Kinderwagen saß nicht etwa die kleine Sophia. Sie hatte vielmehr für 25 verschiedene Blumentöpfe Platz machen müssen. "Sophia hat für ihre Oma 25 Lose beim Stand der Korbballabteilung des TV Haßfurt gezogen und entsprechend viele Pflanzen gewonnen", sagte Verena Schneider lachend, während sie den gut gefüllten Kinderwagen durch die Menge schob.
Am Ende kam jeder der Besucher auf seine Kosten: durch das sehr reichhaltige Speisenangebot und durch die Möglichkeit, viele Bekannte und Freunde zu treffen, was auf Nachfrage die beiden wichtigsten Gründe für einen Besuch des Straßenfestes waren, aber auch durch das musikalische Programm in den Straßen, die Darbietungen und Abendkonzerte auf der Hauptbühne, das Angebot für die Kinder sowie die Offerten der Geschäfte, Firmen und Vereine.
"Der Besuch war überragend"
Stephan Schneider, Vorsitzender des ausrichtenden Straßenfördervereins, zeigte sich "überaus zufrieden". "Der Besuch war überragend, auch wegen des tollen Wetters. So hat sich gezeigt, dass auch nach 40 Jahren das Straßenfest nichts an Anziehungskraft verloren hat!"