Vor allen Dingen für den Fußballnachwuchs rücken auf der Vereinsanlage des TV Ebern die Bauarbeiter an und werden Zig-Tonnen bewegt.
Die Verantwortlichen des Turnvereins packen die nächste große Maßnahme an: die Sanierung der Hartplatzes auf der TV-Sportanlage. Rund 52 000 Euro werden für einen neuen Aufbau der Spielfläche sowie Beregungsanlagen am Hartplatz wie dem Hauptspielfeld fällig. Anfang September sollen die Arbeiten beginnen.
Dies geschieht in Zusammenarbeit mit einer Fachfirma wie auch mit Eigenleistungen, wie "Projektbeauftragter" Gerhard Fürst anhand eines schriftlichen Angebotes wie auch Verhandlungen mit Vertretern der Firma bei einer Mitgliederversammlung am Donnerstagabend im TV-Sportheim darlegte.
Daran nahm von den 1400 Mitgliedern nur eine Handvoll teil. Nicht einmal alle Vorstandsmitglieder waren anwesend. Die ausschließlich betroffene TV-Fußballabteilung vertraten Karl Maurer und Gerhard Fürst.
Die Pläne Fürsts wie auch der Finanzierungsplan von Vorsitzendem Mark Waiblinger wurden einmütig gebilligt. "Wir vom Hauptverein werden das allerdings nicht stemmen können, da noch Kosten für das Sportheim anfallen", mahnte Waiblinger mit Hinweis auf Maßnahmen am Flachdach des 1990 bezogenen Hauses, dessen Finanzierung der TV Ebern Jahrzehnte lang belastete. "Die Fußballabteilung muss für die Platzsanierung im Jahr 1500 Euro beisteuern", waren sich die Vorstandskollegen Waiblinger und Edi Schneider einig.
So sei eine Finanzierung innerhalb der nächsten acht Jahre machbar, befand Waiblinger. Auch habe es schon eine 2000-Euro-Spende aus Unternehmenskreisen gegeben.
Den Text eines Spendenbriefes ließ sich Gerhard Fürst absegnen. Des Weiteren rechnen die Verantwortlichen mit Unterstützung aus Mitteln des Bayerischen Landesportverbandes wie auch der Vereinsförderung der Stadt.
Wegen der mit Fachfirma abgestimmten Eigenleistungen hatte Koordinator Fürst "kein schlechtes Gefühl". Der einstige Landesliga-Kicker: "An den entscheidenden Tagen brauchen wir 20 Leute als Helfer, beispielsweise Leerrohre zu verlegen. Darin sehe ich kein Problem", gab sich Fürst zuversichtlich, auch angesichts der Schilderung, wonach viele der jüngst zu einem Nachbarverein gewechselten Spieler der 1. Mannschaft dort beim Pflastern einer Zufahrt zum Sportgelände beobachtet worden seien.
Zu den Problemen auf dem Hartplatz, hieß es, dass der laut den Untersuchungen der Fachfirma besonders in einem Bereich so verdichtet sei, dass der Aufbau im Zig-Tonnenbereich ausgetauscht werden muss. "So sind halt Fußballer. Die machen ihr Eckla (
gemeint: 4:2-Spiel, die Red.) immer dort, wohin sie nicht weit laufen müssen" , wusste der Platzwart.
Klage führte Vorsitzender Schneider noch über Verunreinigung vor dem Sportheim. "Da lungern immer wieder Schüler rum, die das Gelände abseits ihrer Schulgeländes nur zum Rauchen nutzen."