Auch die Auftragsvergabe zur Kanalreinigung und optischen Inspektion der Ortsnetze in Pfarrweisach und Rabelsdorf sollte eigentlich über die Bühne gehen, wobei das mindestnehmende Angebot 184 766 Euro betrug. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung sah aber die Vergabe als Teilleistung mit reduziertem Umfang für 121 382 Euro nur für den Bereich des Kanalnetzes in Pfarrweisach vor. Begründet wurde der Verzicht im Bereich Rabelsdorf mit Kostengründen und dem Umstand, dass es dort eine Schilfkläranlage mit Kanal-Trenn-System gebe.
Da fast alle Mitgliedsgemeinden der Baunach-Allianz zur Erstellung eines solchen Katasters eine Befahrung via Kamera machen und auch später im Zuge der Eigenüberwachung die Kanäle in Intervallen befahren werden müssten, sprach sich Gemeinderat Markus Oppelt für einen Antrag an die Baunach-Allianz aus, die Kosten für eine gemeinsame Lösung zu ermitteln. Dies führte sogar bis hin zu dem Vorschlag, auch die Anschaffung eines eigenen Fahrzeuges zu prüfen und dafür dann eigenes Personal zu schulen.
Aus diesem Grunde kam auch der Beschlussvorschlag nicht zur Abstimmung, und es wurde einstimmig beschlossen, die Baunach-Allianz zu beauftragen, eine Gesamtlösung zu erarbeiten.
Mario Mann aus Römmelsdorf hatte den Antrag auf Anbringung eines weiteren Verkehrsspiegels in Römmelsdorf gestellt. Die Polizei-Inspektion Ebern verwies darauf, dass dieses Thema schon früher ausgiebig diskutiert worden und eine Neubewertung nicht notwendig sei. Auch an der zweiten Zufahrt erscheine der Spiegel nicht notwendig. Sollten die Anwohner mit dieser Lösung nicht zurechtkommen, so wäre alternativ an der Einmündung ein Stoppschild mit Haltelinie möglich, um den ausfahrenden Autofahrern Zeit zum Schauen zu verschaffen. Außerdem wurde auf die Planungen für einen Neubau des gesamten Straßenabschnitts hingewiesen, bei dem dann auch eine verkehrsrechtliche Neubewertung erfolge. Auch die Verwaltung schloss sich dieser Stellungnahme an, derzeit keine weitere Maßnahme zu veranlassen. Dies wurde mit 10:1 Stimmen befürwortet.
Nachbesserung bei Innentüren
Beim "Kindergarten Pfarrweisach" ging es um den Einbau von acht Innentüren, was teilweise im Zuge des Kücheneinbaues erfolgen musste. Ein schriftliches Angebot über die Türen sei am 11. Dezember der Gemeinde Pfarrweisach vorgelegt worden und die Preise seien, wie die Bauverwaltung in ihrem Sachbericht ausführte, ortsüblich und die Qualität der Türen entspreche auch den Anforderungen für den Kindergarten.
Trotzdem gab es Kritik, weil hierzu keine Ausschreibung vorgenommen worden war und man die Maßnahme auch für überteuert hielt. Letztlich wurde aber das Angebot der Firma nachträglich angenommen, aber mit dem Zusatz, dass die Türen dreiteilige Bänder erhalten und mit Fingerschutz für Kinder sowie kindgerechten Drückergarnituren ausgestattet werden müssen.