Gemeinde Pfarrweisach hat 2018 viele Ziele erreicht

3 Min
Blick in die Hauptstraße der B 279 mit der engen Abzweigung in Richtung Ortsteil Loh Foto: Günther Geiling
Blick in die Hauptstraße der B 279 mit der engen Abzweigung in Richtung Ortsteil Loh Foto: Günther Geiling

Von Sanierungen bis Straßenbau: Bürgermeister Ralf Nowak zog im Gemeinderat Pfarrweisach ein positives Resümee.

"Positive Entwicklungen und Freude überwiegen in unserer Gemeinde, und ich bin stolz auf unsere eigenen Betriebe wie Bauhof und den Kindergarten, deren Leistungen sehr vielseitig sind und auch schon einmal über die Leistungsgrenzen hinausgehen." Dies betonte Bürgermeister Ralf Nowak (ULB) bei der Abschlusssitzung des Gemeinderates von Pfarrweisach, der im zu Ende gehenden Jahr elf Sitzungen mit 141 Tagesordnungspunkten zu absolvieren hatte.

An Höhepunkten im Jahr 2018 nannte Bürgermeister Nowak die Renovierung des Kinderspielplatzes in Kraisdorf mit Neuanschaffung von Spielgeräten und Eigenleistung der Kraisdorfer, die Außenrenovierung des Feuerwehrhauses Junkersdorf, die Beschaffung eines Pritschenwagens für den Bauhof und die Dachsanierung am Bauhof. Mit einer Förderung über das Kommunalinvestitionsprogramm habe man auch die energetische Sanierung des Rathauses erreicht und eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach gebaut. Der Breitbandausbau sei bis in die Randbereiche erfolgt und man habe Vorplanungen für einen Ausbau der Gemeindeverbindungsstraße Pfarrweisach B 279 - B 303 durchgeführt, den Bau einer Abbiegespur auf der B 279 bei Herbelsdorf erreicht und die obere Bahnhofstraße in Pfarrweisach asphaltiert.

Kauf eines Aufsitzrasenmähers

Als einen negativen Punkt führte Bürgermeister Nowak den heißen Sommer an: "Die trockenen Jahre verändern die Waldbewirtschaftung. Momentan ist nur ein geringerer Ertrag durch gefallene Holzpreise zu erzielen."

Beim Blick in die Statistik der 1511 Einwohner zählenden Gemeinde überwogen 75 Wegzüge gegenüber 61 Zuzügen. 18 Sterbefällen stünden auch nur 13 Geburten gegenüber und drei Ehen seien geschlossen worden.

Mit der Arbeit der Gemeinderäte zeigte sich Nowak zufrieden, wenn auch die Mitarbeit in den jeweiligen Arbeitsgruppen zu wünschen übriglasse. Ziel sei es weiterhin, dass Pfarrweisach mit allen Ortsteilen gut vorwärtskomme und dabei auch der Gemeinschaftsgedanke immer im Vordergrund stehen sollte.

Im Vorfeld hatten noch einige Punkte auf der Tagesordnung gestanden, wie etwa der Kauf eines Aufsitzrasenmähers für den Grünschnitt. Der bisherige Mäher sei nun 24 Jahre in Betrieb gewesen. Aber nun häuften sich die Reparaturen. Allein seit 2013 seien 6000 Euro an Reparaturkosten angefallen, weshalb man sich nun für eine Neuanschaffung entschließen sollte.

Dem Gremium lagen drei Angebote mit unterschiedlichen Modellen verschiedener Anbieter vor. Das Gremium sprach sich einmütig für einen Aufsitzrasenmäher für 39 999 Euro aus.

Auch die Auftragsvergabe zur Kanalreinigung und optischen Inspektion der Ortsnetze in Pfarrweisach und Rabelsdorf sollte eigentlich über die Bühne gehen, wobei das mindestnehmende Angebot 184 766 Euro betrug. Der Beschlussvorschlag der Verwaltung sah aber die Vergabe als Teilleistung mit reduziertem Umfang für 121 382 Euro nur für den Bereich des Kanalnetzes in Pfarrweisach vor. Begründet wurde der Verzicht im Bereich Rabelsdorf mit Kostengründen und dem Umstand, dass es dort eine Schilfkläranlage mit Kanal-Trenn-System gebe.

Da fast alle Mitgliedsgemeinden der Baunach-Allianz zur Erstellung eines solchen Katasters eine Befahrung via Kamera machen und auch später im Zuge der Eigenüberwachung die Kanäle in Intervallen befahren werden müssten, sprach sich Gemeinderat Markus Oppelt für einen Antrag an die Baunach-Allianz aus, die Kosten für eine gemeinsame Lösung zu ermitteln. Dies führte sogar bis hin zu dem Vorschlag, auch die Anschaffung eines eigenen Fahrzeuges zu prüfen und dafür dann eigenes Personal zu schulen.

Aus diesem Grunde kam auch der Beschlussvorschlag nicht zur Abstimmung, und es wurde einstimmig beschlossen, die Baunach-Allianz zu beauftragen, eine Gesamtlösung zu erarbeiten.

Mario Mann aus Römmelsdorf hatte den Antrag auf Anbringung eines weiteren Verkehrsspiegels in Römmelsdorf gestellt. Die Polizei-Inspektion Ebern verwies darauf, dass dieses Thema schon früher ausgiebig diskutiert worden und eine Neubewertung nicht notwendig sei. Auch an der zweiten Zufahrt erscheine der Spiegel nicht notwendig. Sollten die Anwohner mit dieser Lösung nicht zurechtkommen, so wäre alternativ an der Einmündung ein Stoppschild mit Haltelinie möglich, um den ausfahrenden Autofahrern Zeit zum Schauen zu verschaffen. Außerdem wurde auf die Planungen für einen Neubau des gesamten Straßenabschnitts hingewiesen, bei dem dann auch eine verkehrsrechtliche Neubewertung erfolge. Auch die Verwaltung schloss sich dieser Stellungnahme an, derzeit keine weitere Maßnahme zu veranlassen. Dies wurde mit 10:1 Stimmen befürwortet.

Nachbesserung bei Innentüren

Beim "Kindergarten Pfarrweisach" ging es um den Einbau von acht Innentüren, was teilweise im Zuge des Kücheneinbaues erfolgen musste. Ein schriftliches Angebot über die Türen sei am 11. Dezember der Gemeinde Pfarrweisach vorgelegt worden und die Preise seien, wie die Bauverwaltung in ihrem Sachbericht ausführte, ortsüblich und die Qualität der Türen entspreche auch den Anforderungen für den Kindergarten.

Trotzdem gab es Kritik, weil hierzu keine Ausschreibung vorgenommen worden war und man die Maßnahme auch für überteuert hielt. Letztlich wurde aber das Angebot der Firma nachträglich angenommen, aber mit dem Zusatz, dass die Türen dreiteilige Bänder erhalten und mit Fingerschutz für Kinder sowie kindgerechten Drückergarnituren ausgestattet werden müssen.