Die Umgestaltung des Gottesackers in Pfarrweisach soll weitgehend in Eigenregie erfolgen. Der Weg vom Eingang bis zur Aussegnungshalle sowie deren Vorplatz sollen gepflastert werden. Auch eine zweite Wasserstelle wird gewünscht.
Einen Friedhofsgang der besonderen Art unternahm der Bauausschuss der Gemeinde am Dienstag. "Abgesegnet" wurden Gestaltungsmaßnahmen, wie sie Bürgermeister Hermann Martin (Bürgerblock)und Horst Ruhnau, der Vorsitzende des Heimatvereins vorschlugen. Ruhnau hatte schon das Anlegen des Kreuzweges im Bereich des Gottesackers maßgeblich vorangetrieben - und wird auch jetzt wieder Hand anlegen, "wenn Ihr mir des zutraut, mach's ich auch kostenlos".
War Ruhnau in seinem Eifer kaum zu bremsen, meldete Bauhofleiter Roland Hartenfels angesichts der Personallage seine Bedenken angesichts der Masse an Aufgaben an. "Ob wir das alles so schnell schaffen?"
So soll durch Eigeninitiativen und Bauhofunterstützung der Weg vom Friedhofseingang bis zur Aussegnungshalle gepflastert werden. Was angesichts der topografischen Gegebenheiten gar nicht so einfach werden wird, waren sich die Mitglieder des Bauausschusses sicher.
Zweite Wasserstelle Weiter soll ein älteres Priestergrab versetzt und mit einem anderen Priester- und Ehrenbürgergrab zusammengelegt werden. Auch der Vorplatz vor der Aussegnungshalle soll gepflastert sowie der Treppenaufgang saniert werden.
Zudem wird der Glockenturm aus Beton saniert, da zum Teil schon Stahlteile herausschauen. "Dabei hilft uns eine ortsansässige Firma", versprach der Bürgermeister, die nicht nur das Gerüst stellt.
Sollen alle diese Maßnahmen in Eigenregie angegangen werden, weswegen nur Materialkosten anfallen, braucht es an den Säulen am Eingangstor Sachverstand. Deswegen hat Bürgermeister Martin schon bei einem Steinrestaurator nachgefragt, der die notwendigen kosmetischen Reparaturen "für rund 1000 Euro plus X", so Martin, erledigen wird. Dazu zählt auch das Nachbessern einer Grabstein-Inschrift.
"Wir haben schon beim Kreisheimatpfleger nachgefragt, aber es ist noch unklar, ob es sich dabei um ein Denkmal handelt."
Von Horst Ruhnau angeregt -und so auch bewilligt - wurde eine zweite Wasserstelle im unteren Bereich des Friedhofs, weil "sich ältere Leute doch schwer tun, die Gießer immer wieder auf und ab zu tragen. Eine (Nostalgie-)Lösung ward schnell gefunden. So soll der vorhandene Brunnen hergerichtet und reaktiviert werden, was über die vorhandene Wasserleitung eingerichtet wird.
Ein weiterer Ortstermine führten die Mitglieder des Bauausschusses nach Rabelsdorf. Dort ging es ging um das Anlegen von Parkplätzen am Anwesen Schorscher, die zum einen für Wanderer im Laufparadies und Burgenwinkel Haßberge schon jetzt als Startplatz zwischen Lichtenstein und Altenstein an Wochenenden rege genutzt werden. Des Weiteren möchte auch ein naher Kfz-Betrieb sporadisch dort seine Autos abstellen.