Fischerstechen in Rentweinsdorf

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"Dreamteam" und "Dick & Doof" hießen zwei der Jugendmannschaften, die sich gegenseitig ins Wasser bugsierten. Fotos: Matthias Hoch
"Dreamteam" und "Dick & Doof" hießen zwei der Jugendmannschaften, die sich gegenseitig ins Wasser bugsierten. Fotos: Matthias Hoch
Keinen Respekt vor dem Alter: Die Nostalgie-Badeanzüge nutzten dem Team Trunk/Bühl (im Vordergrund) nichts.Fotos: Matthias Hoch/Ralf Kestel
Keinen Respekt vor dem Alter: Die Nostalgie-Badeanzüge nutzten dem Team Trunk/Bühl (im Vordergrund) nichts.Fotos: Matthias Hoch/Ralf Kestel
 
Verloren: Dieser junge Mann musste sich der besseren Reichweite des Gegners beugen .
Verloren: Dieser junge Mann musste sich der besseren Reichweite des Gegners beugen .
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Das waren sie noch guten Mutes: Reinhold Trunk und Gerhard Bühl.
Das waren sie noch guten Mutes: Reinhold Trunk und Gerhard Bühl.
 
 
Das ganz Boot kenterte bei diesem Abgang.
Das ganz Boot kenterte bei diesem Abgang.
 
Damit war der Sieg besiegelt.
Damit war der Sieg besiegelt.
 

Beim Fischerstechen der Eberner Sportangler in Rentweinsdorf kam es am Sonntagnachmittag zu feucht-fröhlichen Abstürzen.

Sie waren sich so siegessicher gewesen: Reinhold Trunk und Gerhard Bühl hatten zusammen mit Trainer und "Ober-Frauenversteher" Dieter Fürth nicht nur Mannschafts-Trikots gekauft, sondern nach eigenen Angaben auch ein Raftingtraining in wilden Gewässern des Zillertales absolviert.

Es half alles nichts. Der Auftritt der "Frauenversteher" dauerte nur wenige Sekunden und schon war Gerhard Bühl beim Fischerstechen des Eberner Sportanglervereins vom Sockel gestoßen. Es kam, was eigentlich vermieden werden sollte: Bühl landete im schlammigen Untergrund des Rotenhan-Sees, den Reinhold Trunk aus früheren Abstürzen bestens noch kannte.

Das Oldtimer-Team hatte sich nach einigen Jahren Pause wieder herausfordern lassen.
"Die haben uns gereizt und dann hätten sie beinahe ihre Anmeldungen vergessen", scherzte das Fürth-Trio über Andreas Haubner und Roland Schmidtlein, die am Ende aber ebenso wenig in der Siegerliste landeten wie die "Frauenversteher", weil sich die jüngere Konkurrenz einfach als standfester erwies.

Falsche Vorbereitung

Die Trainingsvorbereitung war einfach falsch gewesen. Statt sich mit den Gegnern zu befassen, ging es nur um ein Problem: "Wo stellen wir den Pokal hin?", verriet Gerhard Bühl. Eine Streitfrage, die das Team offensichtlich entzweit hat. Letztlich ging es ohne Pokal zurück, aber im Vordergrund stand ja auch das sprichwörtlich "feuchte Vergnügen", das auch die vielen Zuschauer amüsierte.

Sieben Teams bei den Erwachsenen und vier Jugend-Duos traten zu dem wackeligen Wettbewerb an. In zwei Kanus steuerten die Gegner von gegenüberliegenden Ufern aufeinander zu, launig kommentiert von Bastian Hauck, einem der Jugendleiter des Vereins.

Und der hatte auch genug zu erzählen und zu entscheiden. So kenterte ein Gespann schon vor dem eigentlichen Startsignal und auch andere gingen ohne jegliche Feindberührung kopfüber ins Wasser. "Selbstmord", fand der Ansager. Unerbittlich zeigte sich Hauck bei "Schlägen unter die Gürtellinie".


Die Sieger


Jugendklasse 1. Maximilian Weigand/Noah Werner, 2. Michael Lorz/Elias Werner, 3. Yannik und Luca Leistner

Erwachsene 1. Alexander Holzwarth/Kilian Schindler, 2. Jonas Flachsenberger/Ralf Schneider, 3. Lukas Schindler/Jonas Ludewig