"Ermetzia" treibt Stimmung auf die Höhe

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Lustig geht es im Altenheim Klinger in Maroldsweisach zu, zumindest, wenn die "Ermetzia" das Drehbuch schreibt. Foto: Schmidt
Lustig geht es im Altenheim Klinger in Maroldsweisach zu, zumindest, wenn die "Ermetzia" das Drehbuch schreibt. Foto: Schmidt
Die Prinzengarde eröffnete am Samstag die Prunksitzung. Foto: Gerhard Schmidt
Die Prinzengarde eröffnete am Samstag die Prunksitzung.  Foto: Gerhard Schmidt
 
Einen Höhepunkt des Abends lieferten Pfarrer Stephan Aupperle als Doktor und Stefan Lüdecke als dessen "Assistentin. Foto: Gerhard Schmidt
Einen Höhepunkt des Abends lieferten Pfarrer Stephan Aupperle als Doktor und Stefan Lüdecke als dessen "Assistentin.  Foto: Gerhard Schmidt
 
Ute Wenzel-Schmidt ist eine Lachnummer für sich. Foto: Schmidt
Ute Wenzel-Schmidt ist eine Lachnummer für sich.  Foto: Schmidt
 
Simone Langguth (links) und Hildegunde Schweinfest (rechts) fahren im Zug, wo es zu mehreren Missverständnissen kommt. Foto: gerhard Schmidt
Simone Langguth (links) und Hildegunde Schweinfest (rechts) fahren im Zug, wo es zu mehreren Missverständnissen kommt.  Foto: gerhard Schmidt
 
Der Bürgermeister von Maroldsweisach, Wilhelm Schneider, wurde von den "Engeln" Melanie Vey und Eva Wunderlich (von rechts) abgeschleppt. Foto: Schmidt
Der Bürgermeister von Maroldsweisach, Wilhelm Schneider, wurde von den "Engeln" Melanie Vey und Eva Wunderlich (von rechts) abgeschleppt. Foto: Schmidt
 
Mit dem Nudelholz probierten diese Damen, ihre Pfunde loszubringen. Von links Antonia Posekardt, Erika Schmitt, Anna Pratsch, Ulla Hauck, Erika Alber und Marianne Bohl. Foto: Schmidt
Mit dem Nudelholz probierten diese Damen, ihre Pfunde loszubringen. Von links Antonia Posekardt, Erika Schmitt, Anna Pratsch, Ulla Hauck, Erika Alber und Marianne Bohl.  Foto: Schmidt
 
Diese drei Kater (von links Stefan Lüdecke, Benjamin Albrecht und Konstantin Vey) verfolgten in Ermershausen die Kätzchen. Foto: Schmidt
Diese drei Kater (von links Stefan Lüdecke, Benjamin Albrecht und Konstantin Vey) verfolgten in Ermershausen die Kätzchen.  Foto: Schmidt
 
Der erste Showtanz bei der Prunksitzung am Samstag entführte in die vereinigten Staaten. Foto: Schmidt
Der erste Showtanz bei der Prunksitzung am Samstag entführte in die vereinigten Staaten. Foto: Schmidt
 
Erika Schmitt gab ihr Debüt in Bütt der "Ermetzia". Foto: Schmdt
Erika Schmitt gab ihr Debüt in Bütt der "Ermetzia".  Foto: Schmdt
 
Melanie Pötsch auf der Partnersuche.
Melanie Pötsch auf der Partnersuche.
 

Bei der "Ermetzia" in Ermershausen ist die Stimmung auf dem Höhepunkt. Das 30-jährige Bestehen des Faschingsvereins steht im Mittelpunkt eines Bunten Abends. Die alten Dissonanzen zwischen Maroldsweisach und Ermershausen sind längst über den Berg, was die Abtragung der "Rehbergkuppe" zwischen beiden Orten jetzt augenfällig macht.

Der Faschingsverein "Ermetzia Ermershausen" brannte zu seinem 30-jährigen Bestehen am Samstag ein Feuerwerk guter Laune ab - und die Stimmungsraketen waren brillant. Bei vielen Beiträgen stand stand das "Jubiläum" im Fokus des Geschehens in der frisch sanierten Adolf-Höhn-Halle. Das sechsstündige Programm unter Leitung von Stefan Lüdecke und Präsident Michael Albert strotzte vor Glanzlichtern, wobei immer wieder neben "Profis" neue Gesichter auf der Bühne standen. Sie alle wollten das Motto "Da simmer dabei" zum 30. Jubiläum miterleben.
Bereits beim Einzug von Prinzenpaar, Elferrat und Garde herrschte Hochstimmung. Das Prinzenpaar Lisa und Johannes kam gerade frisch aus dem Urlaub und unterwarf sich, wie Prinzessin Lisa sagte, bei der "Ermetzia" einer weiteren Urlaubskur.


Suche nach Vereinsanschluss

Erika Schmitt, erstmals in der Bütt, stellte fest, in Ermershausen könne man nur über Vereine integriert werden, doch bis auf die "Ermetzia" entsprachen ihr alle Vereine nicht so sehr. Beim Trachtenverein, fand sie, geht's um Saufen, die Landjugend hat zu viel Sperrmüll und "die Feuerwehr will keine Weiber". Die Engelchen Eva Wunderlich und Melanie Franz wussten zu berichten, dass der "Kreisel" in Hofheim nicht gelungen sei, weil sich sogar der Ermershäuser Bürgermeister darin verfährt. Die "Kater"verrieten, dass der neue Radweg von Maroldsweisach nach Hofheim nur dazu diene, dass der kommende Landrat Wilhelm Schneider (CSU) von Maro bis Haßfurt zu seiner neuen Arbeitsstelle joggen kann. Anna Pratsch war sich sicher, dass man nur Ermetzianer werden kann, wenn man sich in die Bütt traut.Als Gäste des Abends waren in der ausverkauften Halle die "Concordia Blau-Weiß" Maroldsweisach und der Hofheimer Carnevals-Club dabei.

"Freunde muss man auch pflegen"

Hofheims Präsident Jürgen Peter, Maroldsweisachs Prinzenpaar Verena Mußmacher und Steffen März sowie Wilhelm Schneider von der "Concordia Maroldsweisach " vertraten die befreundeten Faschingsvereine. Schneider meinte "Freunde wie euch muss man pflegen".

Den neuen geplanten Radweg zwischen Ermershausen und Maroldsweisach sieht er als Zeichen für das Zusammenwachsen beider Gemeinden und durch das Entfernen der "Rehbergkuppe" sei ein weiteres Näherkommen möglich. Einen Geburtstagskuchen hatten die Marokaner auch nicht vergessen. Die Jugendgarde der "Concordia" steuerte einen Showtanz bei.

Die Prunksitzung hatte dieses Jahr sehr viel Lokalkolorit in sich. Besonders viel Beifall fanden heuer die "Kater", der Beitrag "Neulich beim Klinger" mit Geschichten aus dem Altenheim , "Praxis Dr. Schweinfest", Ute Wenzel-Fischer und die Showtänze. Sehr viele Zugaben erforderten viel Zeit, und es war es weit nach Mitternacht, als sich die Narren beim großen Finale ins allgemeine Faschingstreiben verabschiedeten.

Am Samstag, 1. März, um 19.30 Uhr steigt die zweite Prunksitzung, in der, wenn es nach den Vorstellungend er "Ermetzia" geht, kein Auge trocken bleiben soll.