Das Kennzeichen des früheren Landrates von Ebern hängt seit Jahrzehnten im Heimatmuseum. Jetzt kehrt es zurück.
Werner Eichler muss nicht ummontieren. Sein VW-Bus hat die Gebietsreform überdauert.
EBN - Unterfranken 55 - Prof. Ralf Borchert (links) und Bürgermeister Robert Herrmann mit einem der neuen Kennzeichen. Im Hintergrund dfas Ergebnis einer Bürgerbefragung durch die Hochschule.
Die Eberner fahren auf ihr EBN-Kennzeichen ab. Jetzt bekommen sie wieder?l
Eine überraschende Kehrtwende hat der Haßfurter Landrat Rudolf Handwerker (CSU) vollzogen. Bei der Streitfrage, ob die die Autokennzeichen der Altlandkreises Ebern (EBN), Hofheim (HOH) und Gerolzhofen (GEO) im Bereich des Kreises Haßberge (HAS) wieder eingeführt werden sollen, lenkte er nun ein.
In einem Schreiben an die Vorsitzenden der Kreistagsfraktionen kündigt Handwerker nun an, das Thema bei der nächsten Sitzung - im Oktober - wieder auf die Tagesordnung zu setzen und eine Zulassung zu empfehlen.
Den Sinneswandel hat der Besuch einer überparteilichen Delegation aus Ebern ausgelöst, die eine Liste mit 2500 Unterschriften übergab, mit der sich die Unterzeichner für die Wiedereinführung der Altkennzeichen aussprachen.
Zwar "überzeugen mich die Gründe nicht", schreibt Handwerker, aber: "Ich fürchte, dass die Zulassung der Altkennzeichen zum zentralen Thema des bevorstehenden Kommunalwahlkampfes wird. Das ist das Thema nicht wert." Damit reagierte auf die geharnischte Kritik des Eberner CSU-Stadtrates Manfred Fausten, der Handwerker schon für etwaige Stimmeinbußen verantwortlich machte.
In einem Punkt schließt sich Handwerker dann doch einem Eberner Argument an, das SPD-Fraktionssprecher Jürgen Hennemann mehrfach in die Diskussion eingebracht hatte. Weil das Auto bei einem Ortswechsel nicht mehr umgemeldet werden muss, werden die Ortskennzeichen letztendlich aufgegeben. "Aus dem Kennzeichen kann man nicht mehr auf die Herkunft des Halters schließen. Deshalb ist die Frage nach den Altkennzeichen völlig bedeutungslos und es lohnt sich mit Sicherheit nicht mehr darüber zu streiten." Aufgrund dieser Empfehlung des Landkreis-Chefs gilt es als sicher, dass der Kreistag mit Mehrheit dafür stimmt, nachdem es noch im April eine 21:28-Ablehnung gegeben hatte.
Mit dem Sinneswandel des Landrats bekommt auch der Initiator der ganzen Aktion, Prof. Ralf Borchert von der Hochschule Heilbronn, Recht. Er hatte stets betont, dass die Verweigerer ihre Haltung nicht lange durchhalten, wenn Nachbarlandkreise anders entschieden haben.
Wenn es keine Landkreise Ebern, Hofheim und Gerolzhofen mehr gibt, dann kann es auch keine entsprechenden Kfz-Kennzeichen EBN, HOH und GEO mehr geben. Sie sind Mumpitz. Die Einwohner hätten bei der Auflösung durch die CSU-Staatsregierung aufbegehren müssen, nicht jetzt. Das haben sie nicht getan. Ihr Verhalten ist nichts als der krampfhafte Versuch, das CSU-Gebahren in einem besseren Licht erscheinen lassen. Pharisäer seid ihr alle miteinander!
Die Theorie, dass es pro Kreis nur ein Kennzeichen geben kann, ist nun endgültig vorbei. Unser glorreiches "Kunstgebilde" wird einer der letzten Lkr. in ganz Deutschland sein, dass dem ein Ende setzt! Sinn und Ziel der Kennzeichenliberalisierung ist nicht an der Gebietsreform zu rütteln, sondern die Identität der Bürger zu ihrer Heimatstadt zu stärken und zusätzlich den ehem. Kreisstädten ein "Marketingprodukt" zu geben, und sie dadurch zu stärken. Die meisten, die sich hier einsetzten und noch einsetzen werden, waren z. Zt. der Gebietsreform noch gar nicht geboren. Und mit der CSU oder SPD hat dies gar nichts zu tun. Für diese Aktion haben sich Parteiunabhängige Bürger und Mitglieder fast aller Parteien eingesetzt! Und das ist auch gut so!
Es geht also nicht um die Korrektur der von der CSU zu verantwortenden verfehlten Gebietsreform, das heißt um die Wiederherstellung der alten Landkreise, sondern um die Zulassung von Kennzeichen, für die es keine Entsprechung durch real existierende Landkreise gibt. Dass das etwas mit Identität zu tun haben soll, begreife, wer will. Denkrichtig ist das nicht.
Selbst die größten Gegner dieser Aktion haben längst begriffen, dass die Aktion nicht im Geringsten die Auflösung der Altkreise 1972 infrage stellt. Niemand hier fordert die Altkreise zurück. Außer vielleicht Sie?...Hier gibt es vielleicht einige od. sogar mehrere, die glauben im falschen Kreis zu sein. Hier geht es vereinfacht gesagt darum, dass auch ein Eberner zeigen will woher er kommt und dass die Stadt bekannter wird und in der Öffentlichkeit wieder mehr wahrgenommen wird. Lesen Sie halt mal unter "Kennzeichenliberalisierung" od. fragen Sie direkt bei Prof. Bochert v. d. HS Heilbronn nach.
Lieber Herr Stadtrat Fausten,
Sie sind zu unserem Held avanciert! Jetzt braucht Ebern nicht nur ein Bochert-Denkmal, sondern auch eins für Sie
Ist KEINE Ironie - Ihr Auftritt im LRA war wirklich genial! Der Eberner Bürgermeister und der Stadtrat sollte das im Namen der Eberner Bürgerschaft gebührend würdigen!
Wenn es keine Landkreise Ebern, Hofheim und Gerolzhofen mehr gibt, dann kann es auch keine entsprechenden Kfz-Kennzeichen EBN, HOH und GEO mehr geben. Sie sind Mumpitz.
Die Einwohner hätten bei der Auflösung durch die CSU-Staatsregierung aufbegehren müssen, nicht jetzt. Das haben sie nicht getan.
Ihr Verhalten ist nichts als der krampfhafte Versuch, das CSU-Gebahren in einem besseren Licht erscheinen lassen. Pharisäer seid ihr alle miteinander!
Die Theorie, dass es pro Kreis nur ein Kennzeichen geben kann, ist nun endgültig vorbei. Unser glorreiches "Kunstgebilde" wird einer der letzten Lkr. in ganz Deutschland sein, dass dem ein Ende setzt! Sinn und Ziel der Kennzeichenliberalisierung ist nicht an der Gebietsreform zu rütteln, sondern die Identität der Bürger zu ihrer Heimatstadt zu stärken und zusätzlich den ehem. Kreisstädten ein "Marketingprodukt" zu geben, und sie dadurch zu stärken. Die meisten, die sich hier einsetzten und noch einsetzen werden, waren z. Zt. der Gebietsreform noch gar nicht geboren. Und mit der CSU oder SPD hat dies gar nichts zu tun. Für diese Aktion haben sich Parteiunabhängige Bürger und Mitglieder fast aller Parteien eingesetzt! Und das ist auch gut so!
Es geht also nicht um die Korrektur der von der CSU zu verantwortenden verfehlten Gebietsreform, das heißt um die Wiederherstellung der alten Landkreise, sondern um die Zulassung von Kennzeichen, für die es keine Entsprechung durch real existierende Landkreise gibt. Dass das etwas mit Identität zu tun haben soll, begreife, wer will. Denkrichtig ist das nicht.
Selbst die größten Gegner dieser Aktion haben längst begriffen, dass die Aktion nicht im Geringsten die Auflösung der Altkreise 1972 infrage stellt. Niemand hier fordert die Altkreise zurück. Außer vielleicht Sie?...Hier gibt es vielleicht einige od. sogar mehrere, die glauben im falschen Kreis zu sein. Hier geht es vereinfacht gesagt darum, dass auch ein Eberner zeigen will woher er kommt und dass die Stadt bekannter wird und in der Öffentlichkeit wieder mehr wahrgenommen wird. Lesen Sie halt mal unter "Kennzeichenliberalisierung" od. fragen Sie direkt bei Prof. Bochert v. d. HS Heilbronn nach.
Lieber Herr Stadtrat Fausten,

Sie sind zu unserem Held avanciert!
Jetzt braucht Ebern nicht nur ein Bochert-Denkmal, sondern auch eins für Sie
Ist KEINE Ironie - Ihr Auftritt im LRA war wirklich genial! Der Eberner Bürgermeister und der Stadtrat sollte das im Namen der Eberner Bürgerschaft gebührend würdigen!
Suupeer!!!