Eberner Freibad wird zum Schatzkästlein

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Sowohl einige Bäume im oberen Bereich des Nichtschwimmerbereichs im Freibad am Losberg als auch das Sonnensegel über dem Babybecken erfüllen nicht mehr ihren Zweck. Die Baumarbeiten sind bereits voll im Gang, für ein Sonnensegel sucht die Stadt Ebern einen Sponsor.
Sowohl einige Bäume im oberen Bereich des Nichtschwimmerbereichs im Freibad am Losberg als auch das Sonnensegel über dem Babybecken erfüllen nicht mehr ihren Zweck. Die Baumarbeiten sind bereits voll im Gang, für ein Sonnensegel sucht die Stadt Ebern einen Sponsor.
Schon einige Monate alt aber noch überhaupt nicht bewährt: das innerstädtische Verkehrskonzept in Ebern mit Rechts-vor-Links-regelung und Tempo 30. Markierungen auf der Straße sollen jetzt an bestimmten Ecken optische Unterstützung für den Autofahrer sein.
Schon einige Monate alt aber noch überhaupt nicht bewährt: das innerstädtische Verkehrskonzept in Ebern mit Rechts-vor-Links-regelung und Tempo 30. Markierungen auf der Straße sollen jetzt an bestimmten Ecken optische Unterstützung für den Autofahrer sein.
 
Sieben Modelle für Sitz- und Liegeflächen für das Freibad haben die Meisterschüler den Mitgliedern im Umwelt- und Bauausschuss der Stadt Ebern präsentiert. Fotos: Johanna Eckert
Sieben Modelle für Sitz- und Liegeflächen für das Freibad haben die Meisterschüler den Mitgliedern im Umwelt- und Bauausschuss der Stadt Ebern präsentiert. Fotos: Johanna Eckert
 
Vera Freter von der Meisterschule Ebern erklärt dem Umwelt- und Bauauschuss ihr Modell der Sitzbank, das direkt auf die schon vorhandenen betonbänke angebracht werden kann.
Vera Freter von der Meisterschule Ebern erklärt dem Umwelt- und Bauauschuss ihr Modell der Sitzbank, das direkt auf die schon vorhandenen betonbänke angebracht werden kann.
 

Sowohl in die Schwimmbecken als auch in die Außenanlagen des Eberner Bads wurde viel investiert. Die Meisterschule sorgt mit Möbelentwürfen für ein gemütliches Ambiente.

"So schön war es eigentlich noch nie", sagt Dritter Bürgermeister Harald Pascher (FDP), verschränkt seine Arme und schaut in die Ferne. Er steht im Eingangsbereich des Freibads am Losberg. Pascher blickt über die Schwimmbecken, die von Klaus Hanke und seinem Team bereits winterfest gemacht wurden.
"Es wurde in diesem Jahr viel in das Bad investiert. Das zeigt, dass wir an diesem Freibad festhalten wollen", betont er.
Bademeister Klaus Hanke kann in diesem Jahr nur von einer "Mischsaison" sprechen. Der Besucherandrang fiel mit 50 000 Badegästen etwas geringer aus als im letzten Jahr: "Bis Mitte Juni war es bombastisch."
Trotz der Einbußen wird das Bad aber auch in Zukunft nicht an Attraktivität verlieren. Im Gegenteil. Schüler der Meisterschule Ebern haben neue Sitz- und Liegeflächen für das Bad entworfen.

In der Bauhofschreinerei sollen diese Möbel nach und nach hergestellt werden.
Die Idee der Kooperation kam von Christian Raehse, dem Bauhofleiter.


Alle haben etwas davon

"Das ist so zusagen eine Win-Win-Situation", meint Martin Lang vom Bauamt, "die Meisterschüler haben sich vor Ort erprobt, und wir haben Pläne für neue Möbel. Natürlich werden wir dann auch ausweisen, dass sie von der Meisterschule Ebern gestaltet wurden." Insgesamt zehn verschiedene Objekte sind zusammen mit den Lehrkräften Thomas Herres und Stefan Andritschke entstanden. Sieben davon wurden den Mitgliedern des Umwelt- und Bauausschuss vor Ort präsentiert.

"Jeder Entwurf hat so seinen Charme", macht Andritschke deutlich. Entstanden sind eine Hängematte mit Schließfächern, stapelbare Bänke aus Eiche für das Schwimmerbecken, große Tischgruppen mit Sandsteinfuß, Sitzgelegenheiten mit integriertem Sonnenschirmhalter und solche, die auf vorhandenen Betonvorrichtungen rund um die Becken angebracht werden können.

"Das ist eine schöne Winterarbeit", sagt Martin Lang. "Wir müssen das aber intern klären, was leistbar ist." Bis Ende Oktober werden die Meisterschüler das Studienprojekt abschließen und die Gesamtleistungen inklusive Modell und Bauplan der Stadt übergeben. Freuen würde sich die Stadt Ebern auch, wenn ihr jemand ein neues Sonnensegel für das Babyplanschbecken "übergeben" würde. Denn das alte erfüllt seinen Zweck nicht mehr.


Sposor wird gesucht

"Das neue Segel wird mit einer Fläche von 40 Quadratmetern über das ganze Becken reichen", teilt Martin Lang vom Bauamt mit. Die Farbe Rot wurde bereits beschlossen. "Für die Kosten von 4000 Euro suchen wir jetzt einen Sponsor", sagt Harald Pascher. Auf den Liegewiesen sollen Bäume als Schattenspender gepflanzt werden.
Bei so viel Neuem muss natürlich Altes weichen.

In diesem Fall sind das einige Bäume im oberen Teil des Nichtschwimmerbereichs. "Hier musste sowieso durchgeforstet werden. Jetzt sind die toten Bäume weg", gibt Martin Lang bekannt.