Ebern malt Rechts-vor-links-Regel auf die Straße

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Schon einige Monate alt aber noch überhaupt nicht bewährt: das innerstädtische Verkehrskonzept in Ebern mit Rechts-vor-Links-regelung und Tempo 30. Markierungen auf der Straße sollen jetzt an bestimmten Ecken optische Unterstützung für den Autofahrer sein.
Schon einige Monate alt aber noch überhaupt nicht bewährt: das innerstädtische Verkehrskonzept in Ebern mit Rechts-vor-Links-regelung und Tempo 30. Markierungen auf der Straße sollen jetzt an bestimmten Ecken optische Unterstützung für den Autofahrer sein.
Am Parkplatz des Caritas-Kindergartens wird die Parkdauer auf eine Sunde beschränkt. Nur auf drei Stellplätzen, die für die Bediensteten gedacht sind, kann unbefristet geparkt werden. Auch wird ein Behindertenparkplatz ausgewiesen werden.
Am Parkplatz des Caritas-Kindergartens wird die Parkdauer auf eine Sunde beschränkt. Nur auf drei Stellplätzen, die für die Bediensteten gedacht sind, kann unbefristet geparkt werden. Auch wird ein Behindertenparkplatz ausgewiesen werden.
 
Scharfes Eck: An der Einmündung der Braugasse in den Marktplatz hat es Ende August erst gescheppert. Foto: Thomas Limpert
Scharfes Eck: An der Einmündung der Braugasse in den Marktplatz hat es Ende August erst gescheppert. Foto: Thomas Limpert
 
Dreister Parker gegenüber dem City-Döner: Auf dem Gehweg, gegen die Fahrtrichtung, außerhalb der zulässigen Parkflächen. Foto: Ralf Kestel
Dreister Parker gegenüber dem City-Döner: Auf dem Gehweg, gegen die Fahrtrichtung, außerhalb der zulässigen Parkflächen.  Foto: Ralf Kestel
 

Das Verkehrskonzept in Ebern wird nicht angenommen wie erwartet. Vorallem mit der Rechts-vor-links-Regel hapert es. Farbmarkierungen auf der Straße sollen da Abhilfe schaffen.

In Ebern wartet die tückische Verkehrsregelung Rechts-vor-links im eigentlich schon alten, aber immer noch nicht bewährten innerstädtischen Verkehrskonzept an so mancher Kreuzung. Dritter Bürgermeister Harald Pascher (FDP) leitet die Sitzung des Umwelt- und Bauausschusses der Stadt Ebern und zum x-ten Mal wird über das Verkehrskonzept der Innenstadt diskutiert.

"Da kommt doch niemand zurecht. Das 30 kann man ja lassen, aber Rechts-vor-links sollte abgeschafft werden", berichtet Stadtrat Manfred Fausten (CSU) über die vielen negativen Rückmeldungen, die er zu diesen Fahrregeln bekommt.

Bevor an diesen "heißen Ecken" in der Innenstadt noch mehr passiert, wird zum Farbpinsel gegriffen und eine Blockmarkierung auf der Hälfte der Straße angebracht.

Vier Markierungen

An genau vier Stellen werden die Autofahrer in Zukunft durch ein optisches Signal auf der Fahrbahn an die Rechts-vor-links-Regelung erinnert: bei der Einmündung der Häfnergasse und der Hirtengasse in Klein Nürnberg sowie an der Braugasse und der Rückertgasse in den Marktplatz.

An allen anderen Stellen muss sich der Autofahrer an seinen Fahrschulunterricht erinnern und einfach vorsichtig fahren. Nur Mitglieder aus dem CSU-Block stimmten im Ausschuss nicht für diese Markierung.

"Es handelt sich dabei um eine Maßnahme mit wenig finanziellem Aufwand und einer guten Wirkung", konstatiert Thomas Limpert (FWE), der sich von dieser Idee in anderen Gemeinden überzeugen konnte. "Wir machen das jetzt. Und dann beobachten wir und schauen, ob sich etwas verbessert", schloss Harald Pascher die Diskussion.

Am Parkplatz des Caritas-Kindergartens "Arche Noah" werden auch bald Linien gezogen und Schilder aufgestellt. "Die Leute parken hier alle auf der Straße. Dass sie noch nicht auf den Bahngleisen parken, ist ein Wunder", sagt Harald Pascher. Einige Beschlüsse konnten für diesen Parkplatz und seine Umgebung einstimmig zur Akte gelegt werden.


Markierung erst nächstes Jahr

Am Andreas-Kreuz wird in Kürze eine Haltelinie angebracht. Ein Behindertenparkplatz wird vom Bahndamm kommend auf der rechten Seite des Parkplatzes ausgewiesen. Die Parkplätze werden schräg gekennzeichnet, "dann ist der Parkvorgang auch relativ attraktiv", so Martin Lang.

Bis auf drei Parkplätze, die für Bedienstete des Kindergartens vorgesehen sind, wird die Parkdauer werktags auf eine Stunde begrenzt. Markiert wird erst im nächsten Jahr, die Auftragsbücher der Firmen sind voll.