Bürgermeister Claus Bittenbrünn informierte über zahlreiche Vorhaben, die in der Stadt anstehen - und Geld kosten.
Vor über 30 Teilnehmern gab Bürgermeister Claus Bittenbrünn (FW) bei der Bürgerversammlung für Königsberg im Rathaussaal einen Überblick über die zurückliegenden Jahre. Er beschrieb ferner die laufenden Projekte und die derzeitige finanzielle Situation, und er blickte voraus, was in der Stadt in Zukunft umgesetzt werden sollte oder muss. Unterstützt wurde er bei der Versammlung durch den Zweiten Bürgermeister Alexander Krauser (CSU), Bauamtsleiter Peter Schmidt und Amtsleiter Johannes Mücke.
Zu Beginn seiner Ausführungen zeigte er ein Bild von Königsberg, das in den "fetten" 70er und 80er Jahren mit vielen Neubauten wie Hallenbad, Schule, Stadthalle, Turnhalle und Sportgelände prächtig ausgestattet wurde. Inzwischen seien aber viele dieser Einrichtungen marode geworden und müssten dringend saniert werden. Doch, so Bittenbrünn dazu: "Es können nicht alle Löcher auf einmal gestopft werden!"
Folgende Projekte stehen laut Bittenbrünn an: die Sanierung des Gebäudes an der Sportanlage und die energetische Sanierung der Grundschule. Er dankte dem TV Königsberg, der finanziell und tatkräftig bei der Entkernung des Sportheims angepackt habe, und der Schützengesellschaft Königsberg für die finanzielle Mithilfe. Unterstützt würden beide Baumaßnahmen durch hohe Förderungen, die jedoch für die dringend notwendige Sanierung der Schulturnhalle nicht genehmigt worden seien. Des Weiteren sprach das Stadtoberhaupt die Dorferneuerungen in einigen Stadtteilen Königsbergs an, die unbedingt fortgeführt werden müssten.
Der Breitbandausbau in Königsberg gehe voran und sei zu 80 Prozent fertiggestellt, sagte er. Die Feuerwehren Dörflis, Römershofen und Königsberg erhielten jeweils ein neues Fahrzeug. Das neue Baugebiet "Obere Mühle" in Königsberg wurde so gut angenommen, dass eine Erweiterung angedacht ist.
Am Friedhof in Königsberg wurden Veränderungen vorgenommen. So wurden um zwei Stelen ein Urnengräberfeld und ein "Friedwald" eingerichtet. Außerdem soll die Aussegnungshalle in eine offene Halle umgewandelt werden, in der alte Grabsandsteine aus dem Umfeld der Friedhofskirche aufgestellt werden.
Viele Spielplätze im Stadtbereich wurden mit neuen Spielgeräten ausgestattet. Bei der Umgestaltung halfen Eltern mit. Firmen und Vereine stifteten neue Spielmöglichkeiten.
Sehr umfassend berichtete Bittenbrünn über die Veränderungen im Königsberger Stadtwald, der seit vergangenem Jahr auf Grund verschiedener Entwicklungen durch die Forstbetriebsgemeinschaft Haßberge bewirtschaftet wird. Er betonte, dass trotz dieser Veränderung der Wald weiterhin Eigentum der Stadt Königsberg sei.