Die guten Geister der Gemeinde Kirchlauter

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Reinhold Stöhr (rechts) überreichte das Geschenk der Gemeinde an Johanna Muckelbauer. Foto: Ralf Kestel
Reinhold Stöhr (rechts) überreichte das Geschenk der Gemeinde an Johanna Muckelbauer. Foto: Ralf Kestel
Die geehrten Feuerwehrkommandanten mit Bürgermeister Steppert, Sinah Oppelt, Johanna Muckelbauer, Marcel Ploner, Hanna Krebs und Horst Gehring (vorne von links). Foto: Ralf Kestel
Die geehrten Feuerwehrkommandanten mit Bürgermeister Steppert, Sinah Oppelt, Johanna Muckelbauer, Marcel Ploner, Hanna Krebs und Horst Gehring (vorne von links). Foto: Ralf Kestel
 
Bürgermeister Steppert bei seiner Ansprache.
Bürgermeister Steppert bei seiner Ansprache.
 
Heidi Bayern überreichte das Geschenk an Sinah Oppelt.
Heidi Bayern überreichte das Geschenk an Sinah Oppelt.
 
Horst Gehring gehört dem Gemeinderat seit Jahrzehnten an.Foto: Ralf Kestel
Horst Gehring gehört dem Gemeinderat seit Jahrzehnten an.Foto: Ralf Kestel
 

Bürgermeister Jochen Steppert zieht vor dem Gemeinderat in Neubrunn Bilanz über seine ersten sechs Dienstjahre. Dabei lobt er die Zusammenarbeit im Gremium und in der Gemeinde. Mehrere der "guten Geister" wurden dabei herausgestellt.

Seit 13 Jahren begleitet sie Schwerkranke auf ihrem letzten Weg. Für Johanna Muckelbauer ist die Sterbebegeleitung eine Herzensangelegenheit. Beim Malteser-Verband der Diözese in Würzburg hat sie sich das Rüstzeug erworben, seither fungiert sie als Ansprecherpartner für das Heim der Arbeiterwohlfahrt in Zeil, arbeitet ehrenamtlich in der Hospizgruppe für das Heim in Ditterswind und die Palliativ-Station an der Eberner Haßberg-Klinik mit.

"Die Einsätze dauern oft gar nicht zu lange", erzählt die Frau des Zweiten Bürgermeisters. "Gespräche im Altenheimen oder in den Familie, manchmal reicht es ganz einfach, nur die Hand zu teil. Ein bisschen Plaudern und ein Gefühl für die schwierige Situation entwickeln", umschreibt Johanna Muckelbauer ihren Einsatz, der oft mit viel Leid konfrontiert.

Europatagmedaille erhalten

Umso größer die Freud', dass dieser Einsatz auch Anerkennung erfährt. Johanna Muckelbauer erhielt in diesem Jahr für ihr bürgerschaftliches Engagement die Europatagmedaille, die nach Aussage von Bürgermeister Jochen Steppert deutschlandweit nur 50 Mal vergeben wird. Bei der Jahresschluss-Sitzung des Gemeinderates am Donnerstagabend in der Heilig-Länder-Halle war Muckelbauer eine der Geehrten, die sich in diesem Jahr besonders ausgezeichnet haben.

Sie alle hätten einen Beitrag geleistet, dass die Gemeinschaft funktioniere und der soziale Friede in den Ortschaften erhalten bleibt. "In einer Gemeinde ist es wie in einer großen Familie mit gegenseitigen Geben und Nehmen", sagte Steppert.

Nach fast sechs Jahren Dienstzeit zog Steppert eine ausführliche Bilanz über seine erste Legislaturperiode, verbunden mit der Erkenntnis, dass "wir in dieser Konstellation nicht mehr zusammenkommen werden". Zufrieden zeigte er sich, dass der Gemeinderat "auch in kritischen Situationen zusammensteht. Das bringt unsere Gemeinde voran".

Feuerwehr bestens bewährt

Dabei mitgeholfen haben Leute, wie die Feuerwehrkommandanten Ducke, Holzmann oder Endres, die mit ihren Mannen ausrückten, als "uns an Pfingsten das Unwetter wie der Blitz aus heiterem Himmel getroffen hat und die Paßmüller regelrecht überrumpelt wurden". Die Wehren seien an den Feiertagen im Dauereinsatz gewesen und hätten sich bestens bewährt. "Unsere Feuerwehren sind auf Zack, wie sich beim Hangrutsch oberhalb der Paßmühle gezeigt hat."

Weiter zeichnete der Bürgermeister Sinah Oppelt und Marcel Ploner für ihren guten Schulabschluss ab. Ebenso wie Hanna Krebs für ihren Berufsabschluss. Weiter ausgezeichnet wurde Horst Gehring (CSU) für sein jahrzehntelange, kommunalpolitisches Engagement, wofür es die entsprechende Urkunde des Innenministers gab.