Bei der Altenehrung in der Eltmanner Stadthalle erlebte das Publikum einen gemütlichen adventlichen Nachmittag, bei dem alle Kindergärten einen Teil des Programms gestaltet hatten.
Eine muntere Truppe Schlittenfahrer, das Christkind und seine Engel, sie alle gaben sich am Sonntag ein Stelldichein bei der Altenehrung in der Eltmanner Stadthalle. Bürgermeister Michael Ziegler freute sich, zusammen mit Ludwig Schwemmlein vom Roten Kreuz viele Senioren aus der Stadt und den Stadtteilen zu einem unterhaltsamen und besinnlichen Nachmittag begrüßen zu können.
Kaffee vom Roten Kreuz
Das Rote Kreuz übernahm mit Ehrenamtlichen die Bewirtung und spendierte Kaffee und Kuchen. In schöner Tradition ist der adventliche Nachmittag für die Senioren auch ein Miteinander der Generationen. Alle Kindergärten Eltmanns gemeinsam gestalteten einen Teil des Programms mit Liedern und Gedichten sowie dem Aufzug des Eltmanner Christkinds.
Josefa Pflaum hatte nachdenkliche Gedanken zum bevorstehenden Fest und dem so brüchigen Frieden auf der Welt dabei.
Virtueller Rundgang
Auch der Frauenchor der Sängerlust unterhielt die Teilnehmer ebenso wie die Blaskapelle Lembach.
Bürgermeister Michael Ziegler lud die Seniorinnen und Senioren ein zu einem virtuellen Rundflug über Eltmann und alle Stadtteile von Limbach bis Roßstadt und Lembach. Die Altenehrung sei der Stadt ein wichtiges Anliegen, denn es verdiene Wertschätzung, wie sich die heutigen Senioren früher für das Gemeinwohl eingesetzt hätten. Viele engagierten sich bis ins hohe Alter für ihre Nächsten in der Stadt.
Besonders würdigte Michael Ziegler die Arbeit im Seniorenkreis und beim Besuchsdienst für das Seniorenheim.
Auch in diesem Jahr hatte er wieder einen Blick in die Eltmanner Altersstatistik dabei und sein Fazit war ganz klar: "Wir Männer müssen uns anstrengen". Von den über 75-jährigen sind nämlich fast zwei Drittel Frauen. 456 Eltmanner sind derzeit älter als 75, davon sind nur 173 Männer. Nur in Weisbrunn gibt es einen Mann mehr in dieser Altersgruppe.
33 Eltmanner sind sogar über 90 Jahre alt, darunter sind dann nur noch zwei Männer. Walter Hild ist 91, Alfred Markert 93 Jahre alt. Die ältesten Einwohnerinnen der Stadt sind Magdalena Zeißner mit 101 Jahren, Martha Firmbach aus Limbach ist 97, Marie Münch, Bertha Hauck, Maria Wirth und Hildegard Bäuerlein sind jeweils 95 Jahre alt.
Alter ist relativ
Pfarrer Volkmar Gregori stellte
fest, dass Alter ohnehin etwas Relatives sei. Bei seinen Ministranten sei er ein alter Mann, für seine Tante von über 90 Jahren noch ein junger Kerl. Anhand einer Orange ging er auf die Adventszeit ein. Es gehe darum, hinter dem schönen Schein das Wesentliche zu erkennen. Dabei sei es nicht verwerflich, sich am Äußeren zu freuen, doch müsse man auch das eigentlich wichtige herausschälen.