Brand in Hellingen: Mehr als 750.000 Euro Schaden

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Am Morgen offenbart sich in Hellingen das ganze Ausmaß der Verwüstung durch das Feuer in der Schreinerei. Die Werkstatt ist niedergebrannt.Foto: Gerold Snater
Am Morgen offenbart sich in Hellingen das ganze Ausmaß der Verwüstung durch das Feuer in der Schreinerei. Die Werkstatt ist niedergebrannt.Foto: Gerold Snater
Der Feuerwehrmann im Drehleiterkorb ist in den dichten Rauchwolken völlig verschwunden.
Der Feuerwehrmann im Drehleiterkorb ist in den dichten Rauchwolken völlig verschwunden.
 
In diesem Anwesen in der Hellinger Hauptstraße brannte die Schreinerei (Mitte); das angrenzende Wohnaus (rechts) sowie weitere Fabrikationsgebäude (links) konnten durch die Feuerwehren vor den Flammen weitgehend geschützt werden.
In diesem Anwesen in der Hellinger Hauptstraße brannte die Schreinerei (Mitte); das angrenzende Wohnaus (rechts) sowie weitere Fabrikationsgebäude (links) konnten durch die Feuerwehren vor den Flammen weitgehend geschützt werden.
 
Die vier Atemschutzgeräteträger-Paare im Einsatz mussten jeweils regelmäßig ausgetauscht werden, um die Belastung in Grenzen zu halten.
Die vier Atemschutzgeräteträger-Paare im Einsatz mussten jeweils regelmäßig ausgetauscht werden, um die Belastung in Grenzen zu halten.
 
Hinter den Fenstern und Türen der Werkstatt loderten noch die Flammen, obwohl mehrere Löschmannschaften den Brand von der Vorder- und von der Rückseite des Anwesens bekämpften.
Hinter den Fenstern und Türen der Werkstatt loderten noch die Flammen, obwohl mehrere Löschmannschaften den Brand von der Vorder- und von der Rückseite des Anwesens bekämpften.
 
Meterhoch hatten die Flammen aus der Schreinerei geschlagen, als die Feuerwehren eintrafen.
Meterhoch hatten die Flammen aus der Schreinerei geschlagen, als die Feuerwehren eintrafen.
 
Salz streuen mussten die Feuerwehrleute, damit die Hauptstraße nicht zu einer spiegelglatten Rutschbahn wurde.
Salz streuen mussten die Feuerwehrleute, damit die Hauptstraße nicht zu einer spiegelglatten Rutschbahn wurde.
 
Wachsam kontrollierten die Feuerwehrhelfer angrenzende Fabrikationsgebäude.
Wachsam kontrollierten die Feuerwehrhelfer angrenzende Fabrikationsgebäude.
 
Zu einem Brand mit wohl hohem Sachschaden kam es in der Nacht zum Dienstag in dem Königsberger Stadtteil Hellingen.Alle Fotos: Brigitte Krause
Zu einem Brand mit wohl hohem Sachschaden kam es in der Nacht zum Dienstag in dem Königsberger Stadtteil Hellingen.Alle Fotos: Brigitte Krause
 
Das an die Schreinerei angebaute Wohnhaus ist arg in Mitleidenschaft gezogen worden durch den Brand.Foto: Gerold Snater
Das an die Schreinerei angebaute Wohnhaus ist arg in Mitleidenschaft gezogen worden durch den Brand.Foto: Gerold Snater
 
Die Werkstatt der Schreinerei: Ein einziger Trümmerhaufen.Foto: Gerold Snater
Die Werkstatt der Schreinerei: Ein einziger Trümmerhaufen.Foto: Gerold Snater
 

Nach dem schadensträchtigen Feuer in der Nacht zum Faschingsdienstag haben im Laufe des Tages Beamte des zuständigen Fachkommissariats der Kripo Schweinfurt die Ermittlungen fortgesetzt. Allerdings gibt es noch keine gesicherten Erkenntnisse zur Brandursache.

Wie die Polizei mitteilt, gestalten sich die Ermittlungen schwierig, weil die Schreinerei einen hohen Zerstörungsgrad aufweist und wegen Einsturzgefahr noch nicht begangen werden kann. In der Schreinerei wurden auch zahlreiche Holzbearbeitungsmaschinen ein Raub der Flammen.

Das angrenzende Wohnhaus ist bei dem Brand ebenfalls erheblich in Mitleidenschaft gezogen worden. Das Anwesen ist bis auf weiteres nicht bewohnbar.

Bei den kriminalpolizeilichen Ermittlungen wird jetzt auch ein Sachverständiger hinzugezogen. Der Sachschaden könnte nach den neuesten Erkenntnissen auch über den zunächst angenommenen 750.000 Euro liegen.

Bei der Brandbekämpfung waren die Feuerwehren aus Hellingen, Junkersdorf, Hofheim, Zeil am Main und Haßfurt mit einem Großaufgebot im Einsatz.

In der Nacht vom Rosenmontag auf den Faschingsdienstag zerstörte der Brand die Schreinerei in dem Königsberger Stadtteil Hellingen. Trotz zahlreicher Veranstaltungen waren die Feuerwehren mit zahlreichen Helfern schnell vor Ort und hatte den Brand bald unter Kontrolle. Nach ersten Erkenntnissen ist das Feuer am Montag gegen 23 Uhr in der Schreinerei in der Hellinger Hauptstraße ausgebrochen. Nachbarn bemerkten den Brand in der Nähe des Kamins zwischen Schreinerei und Wohnhaus und verständigten die Polizei.

Die Flammen schlugen lichterloh aus dem Dachstuhl der eingeschossigen Werkstatt, als die Helfer ankamen, und drohte auf das benachbarte Wohnhaus und weitere Fabrikationsstätten überzugreifen. Der Brand war weithin in der Nacht zu sehen und drang auch schnell in die im Untergeschoss liegende Werkstatt ein.

Den Feuerwehrleuten gelang es eine Stunde nach der eingegangenen Meldung, wie die Polizei berichtet, das Feuer unter Kontrolle zu bringen. Die Löscharbeiten erschwerten eisiger Wind, der zeitweise für Funkenflug sorgte, sowie dichte Rauchschwaden. Außerdem gefror das Wasser an Boden und machte die Straße zu einer Rutschbahn.

Das Anwesen bewohnten dem Vernehmen nach zwei Personen, die sich glücklicherweise nicht mehr im Gebäude befanden. Niemand wurde verletzt.

Die ehrenamtlichen Helfer der Feuerwehren brachten den Brand schnell unter Kontrolle und bemühten sich um Schadenbegrenzung. Allerdings entwickelten sich dicke Rauchwolken, die die Sicht behinderten. Die Feuerwehren setzten insgesamt zwölf Atemschutzgeräteträger-Paare ein. Die ganze Nacht über arbeiteten die Helfer daran, Glutnester zu bekämpfen. pol