"Bio" kann sich jeder anschauen

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Sichtlich wohl fühlen sich diese Schweine auf dem Hof der Familie Dünninger in Goßmannsdorf. Foto: Friederike Stark
Sichtlich wohl fühlen sich diese Schweine auf dem Hof der Familie Dünninger in Goßmannsdorf. Foto: Friederike Stark
 
 
 

Gesunde Ernährung liegt im Trend. Dazu gehört oft auch die Frage nach einer moralisch vertretbaren Produktion der Lebensmittel.

Für Claudia Dünninger vom Demeter-Hof Dünninger in Hofheim steht fest: "Die Bayerischen Öko-Erlebnistage sind eine gute Idee, um zu zeigen, wo es in der Region überall Bio-Produkte gibt". Deswegen machen die Dünningers gerne mit bei 16. Bayerischen Öko-Erlebnistagen, die in ganz Bayern vom 3. September bis 3. Oktober stattfinden. Bayernweit sind mehr als 270 Hoffeste, Führungen, Mitmach-Aktionen und Verkostungen rund um den ökologischen Landbau und ökologisch erzeugte Lebensmittel geplant, teilt der Veranstalter, die Landesvereinigung für den ökologischen Landbau in Bayern (LVÖ), in einer Pressemitteilung mit. Die Höfe unterwerfen sich hier einer strengen Reglementierung, um Bio-Qualität nicht nur auf dem Papier zu liefern. Im Landkreis Haßberge finden ebenfalls mehrere Veranstaltungen wie das Frühstück auf dem Demeter-Hof in Hofheim statt.
Auch mehrere Kochkurse rund um das Thema gesunde Ernährung werden mit Unterstützung der Volkshochschule angeboten.

Die ersten Öko-Erlebnistage fanden 2001 statt. Das Bayerische Staatsministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten war Mitinitiator und begleitet seither die Veranstaltungsreihe.
Die Öko-Erlebnistage sind ein Baustein der Initiative "BioRegio Bayern 2020". Sie wurde vom bayerischen Landwirtschaftsminister Helmut Brunner 2012 mit dem Ziel gestartet, den ökologischen Landbau in Bayern von sechs Prozent im Jahr 2012 auf zwölf Prozent im Jahr 2020 zu verdoppeln.


Ökologischer Landbau wächst

Der Plan scheint aufzugehen: Derzeit werden laut LVÖ acht Prozent der landwirtschaftlichen Flächen in Bayern nach ökologischen Richtlinien bewirtschaftet. Das bedeutet: Rund 7300 landwirtschaftliche Betriebe auf einer Fläche von 230 000 Hektar arbeiten nach den Richtlinien des ökologischen Landbaus. Mit kreativen Aktionen bieten unter dem Motto der "Öko-Erlebnistage" viele Bio-Landwirte, Bio-Verarbeiter und Naturkostläden Möglichkeiten, die Besonderheiten des ökologischen Landbaus und die hohe Qualität der erzeugten Produkte kennenzulernen.

Hoffeste und Führungen auf Bio-Betrieben mit Verkostungen, Kochabende mit besonderen Bio-Zutaten oder Erntedankfeste mit Kürbisschnitzen sind im Angebot. Besonders für Familien mit Kindern gibt es ein Mitmach- und Erlebnisprogramm. Wer also Lust auf ein kulinarisches Abenteuer hat oder am Wochenende mal wieder richtig zupacken will: Im Kalender unter www.oekoerlebnistage.de ist eine Übersicht aller Veranstaltungen zu sehen. red