Die Polizei versucht gerade, einen Betrug an einer Seniorin in Franken aufzudecken. Von einem der Täter gibt es ein Überwachungs-Foto.
Vor wenigen Monaten ist eine Seniorin in Sand am Main (Landkreis Haßberge) Opfer von Telefonbetrügern geworden und hat 16.000 Euro an einen Geldabholer übergeben. Durch die Veröffentlichung der Täterbilder erhofft sich die Polizei nun Hinweise aus der Bevölkerung.
Im März 2019 hatte einer der Betrüger die Geschädigte angerufen und sich als deren Schwager ausgegeben. Der Anrufer behauptete, er habe einen Unfall gehabt und würde nun dringend Bargeld benötigen, um den Schaden auszugleichen und eine Haftstrafe abzuwenden.
Immer wieder versuchen Betrüger auf diese Weise, Menschen um ihr Erspartes zu bringen: Enkel-Trick, Handwerker-Trick, Polizisten-Trick - Die fiesen Maschen der Telefon-Betrüger
Betrügerbande gibt sich als Verwandte und Polizisten aus
Die insgesamt drei Täter haben ihre Legende in der darauffolgenden Stunde aufrechterhalten und die Geschädigte unter anderem glauben lassen, sie habe auch die Polizei am Telefon. Immer wieder wurde die Seniorin von dem falschen Polizeibeamten angerufen, der die Geschichte des angeblichen Schwagers bestätigte.
Auch während ein dritter Betrüger zur Wohnanschrift der Dame im Lindenweg kam, um das Bargeld in einem Briefumschlag in Empfang zu nehmen, hatte sie den falschen Polizeibeamten am Telefon, der ihr Instruktionen gab und sogar anschließend bestätigte, er habe den Geldbetrag erhalten. Erst nachdem der Geldabholer über alle Berge war, bemerkte die Seniorin den Betrug.
Der Mann, der das Geld abgeholt hat, kann wie folgt beschrieben werden:
- Etwa 25 bis 35 Jahre alt
- Ca. 175 cm groß
- Schmales Gesicht mit bräunlicher Gesichtsfarbe
- Schwarze, kurze Haare
- Gepflegtes Erscheinungsbild
- Bekleidet mit schwarzer Hose, schwarz/weißem Mantel mit Fischgrätenmuster
- Führte helle Umhängetasche bei sich