Die CSU-Mitglieder der Ortsverbände Ebern und Jesserndorf sprachen der 53-Jährigen mit 47 von 48 Stimmen das Vertrauen aus. Die Berlinerin, die aus Ebern stammt, baut auf ihre berufliche Erfahrung als Diplom-Verwaltungswirtin, die sie unter anderem beim Bundesrechnungshof sammelte.
Wer versagte denn seine Zustimmung? Mit 47 von 48 Stimmen wurde Barbara Baumbach am Donnerstagabend von den CSU-Mitgliedern als Bürgermeister-Kandidatin ins Rennen um die Nachfolge von Robert Herrmann geschickt, der nach 18 Jahren im Amt aus Altersgründen nicht mehr antreten darf. Und diese Zäsur wurde in den Frankenstuben auch mehrfach angesprochen, da nach Meinung von Landratskandidat Wilhelm Schneider "eine Ära zu Ende geht".
Und auch Ortsvorsitzende Gabriele Rögner vermutete bei der CSU-Stadtversammlung, an der mehr Mitglieder aus Stadtteilen denn aus der Kerngemeinde teilnahmen, am Scheideweg: "Wir setzen ein eindeutiges Signal, wie es mit unserer liebens- und lebenswerten Stadt weiter gehen soll." Und mit der nunmehr gefundenen Kandidatin, die aus Ebern stammt, berufsbedingt aber seit Jahrzehnten in Hessen und Berlin arbeitete, machte Rögner "bestmögliche Aussichten" aus: "Es war für mich als Ortsvorsitzende die
größte Herausforderung jemanden zu finden, damit das wohl bestellte Haus von Robert Hermann fortgeführt werden kann, wozu eine fachlich kompetente, auf dem politischen Boden erfahrene, wie auch sympathische Person notwendig ist."
Dieses Anforderungsprofil erfüllt nach Rögners Überzeugung Barbara Baumbach, die "auf ihren Lehr- und Wanderjahren Erfahrung und Fachkompetenz erworben hat". Sie stehe gegen "kommunales Stubenhockenturm und engstirnige Kirchturmspolitik".
Das empfindet auch die Kandidatin so. "Ich komme nach meinen Wanderjahren in Berlin und Hessen gut gerüstet in meine Heimatstadt zurück." Aufgrund ihrer beruflichen Stationen bei der Deutschen Rentenversicherung kenne sie Verwaltungsarbeiten, wisse aber auch, dass "hinter jeder Akte ein Mensch steckt". Durch ihre Tätigkeit beim Bundesrechnungshof wisse sie, was geordnete Finanzen bedeuten.
Die Kommunalpolitik bezeichnete die
Diplom-Verwaltungswirtin, die dem Bundesvorstand der Frauenunion als Beisitzerin angehört, als "die Königspolitik, weswegen es für mich eine Herzensangelegenheit ist, mich für meine Heimatstadt einzusetzen".
Über all die Jahre habe sie stets Bande nach Ebern gehabt. "Da wohnen meine Mama und meine Schwester." Deshalb wolle sie diese attraktive Stadt mit ihren schmucken Ortsteilen weiterentwickeln.
Eberns Bedeutung als zweitgrößte Stadt im Landkreis hob auch der Maroldsweisacher Bürgermeister Wilhelm Schneider heraus. "Dieser Schulstandort hat ein Riesenpotenzial", stehe aber auch vor großen Herausforderungen, wie den Hallenbadbau oder den Erhalt des Kreiskrankenhauses.
Der Abzug der Bundeswehr habe den stärksten Einbruch seit der Kreisreform gebracht.
Als Landratskandidat blickte Schneider auf die bevorstehenden Kommunalwahlen, die "neun bis zehn neue Bürgermeister und einen neuen Landrat bringen werden". Deshalb sei es wichtig, dass die CSU in Ebern am Ruder bleibe. "Das wird kein Selbstläufer, dazu müssen viele Gespräche geführt werden", gab er der Kandidatin mit auf den Weg.
Auch CSU-Kreisvorsitzender Steffen Vogel unterstrich die besondere Bedeutung Eberns, das "unter der CSU-Führung keine schlechte Entwicklung genommen hat".
Wer wird wohl seine Stimme versagt haben? - ein Realist, der erkannt hat, dass Frau Baumbach keine Erfahrung und keine Sachkompetenz darin hat, wie man ein Krankenhaus vor der Schließung rettet!
Weshalb spricht CSU-Schneider vom Erhalt des Eberner Krankenhauses?
Was will er damit andeuten? Was weiß er noch?
Der Landkreis Hasseberge hat noch nie etwas für Ebern übrig gehabt und wird auch in Zukunft nichts für Ebern übrig halten. Ebern wird nur gebraucht, damit die Hassfurter "Landkreis" spielen dürfen.
Wenn man das Herumgedruckse von Landratskandidat Schneider interpretiert, ist was im Busch mit dem Eberner Krankenhaus. Der Landkreis Hassberge ist vermutlich weder willens noch in der Lage das Krankenhaus Ebern zu halten. Das kann nur ein starker Landkreis wie der Bamberger Landkreis. Es muss eine Bewegung proBamberg geben!
Lieber im Landkreis Bamberg die fünftgrößte Gemeinde mit etwas Gewicht
als im Landkreis Hassberge die zweitgrößte Stadt mit Null Gewicht.
Wie will denn der leistungsschwache Landkreis "Hassberge" das Krankenhaus Ebern erhalten, wenn er nicht einmal mehr in der Lage ist, die Küche zu betreiben? Was soll denn dieser Unfug, Herr Schneider?
Wem ernsthaft etwas am Erhalt des Eberner Krankenhauses gelegen ist, der muss sich eingestehen, dass das nur im Landkreis Bamberg möglich sein kann!
Wahrscheinlich bastelt Landrat Handwerker schon im Geheimen an der Stilllegung des Krankenhauses. Er hat das auch mit Feuereifer (!) beim Hofheimer Krankenhaus getan - das es nur noch gibt, weil die Hofheimer massivsten Widerstand geleistet hatten. Trotzdem ist das Hofheimer Krankenhaus heute nur noch ein Schatten seiner selbst.
Wem es wirklich um Ebern geht, der muss sich jetzt für die Kreisumgliederung nach Bamberg einsetzen! Wer nichts tut, trägt dazu bei, dass das Krankenhaus geschlossen wird! Das muss allen klar sein!
So, da wird mal wieder die Bedeutung von Ebern als zweitgrößte Stadt im Landkreis herausgestrichen, natürlich vom Landratskandidaten Schneider. Mit dieser Bauernfängerei hat man Ebern 1972 in den Kreis Haßberge hineingezerrt. Das verfängt aber nicht mehr.
Wie wir hinlänglich wissen, hat die die Floskel "zweitgrößte Stadt" einen Stellenwert von Null.
Über Erhalt des Krankenhauses braucht Schneider ebenfalls nicht schwadronieren, denn er hat den Ebernern mit verschwiegen, dass Landrat Handwerker die Schließung der Krankenhausküche seit langem vorbereitet haben musste.