Ansammlungen von Hundekot häufen sich im Eberner Anlagenring. Das Verhalten von Hundehaltern , welche die Exkremente nicht beseitigen, ist verboten und obendrein gefährlich.
EbernEiner Frau aus Ebern, deren Name der Redaktion bekannt ist, ist die Aufregung anzumerken: "Schauen sie sich doch bitte mal in Ebern in der Walk-Strasser-Anlage um, bei den dicken Bäumen zwischen Stadtmauer und dem Kujath-Haus." Der Blick sollte sich dort allerdings nicht in die Baumkronen richten, sondern auf den Fuß der Bäume. Dort finden sich die Hinterlassenschaften von Hunden zuhauf.
Eberns historischer Stadtkern wird vom Anlagenring umschlossen, im Westen von der Friedrich-Rückert- ud der Karl-Hoch-, im Osten von der Walk-Strasser-Anlage. Diese Anlagen bilden einen Ringweg und laden zu jeder Jahreszeit zu Spaziergängen in idyllischer und abwechslungsreicher Umgebung ein. Da bietet es sich natürlich auch für Hundebesitzer an, mit ihren Vierbeinern eine Runde zu drehen.
Wenn Spaziergänger und erholungssuchende Menschen allerdings auf diesem Rundgang den Blick eher auf den Weg richten müssen um "Tretminen" auszuweichen, als sich von der ansprechenden Umgebung inspirieren zu lassen, trübt das die Freude. Unmut kommt hoch.
Dieser richtet sich hoffentlich nicht gegen die "besten Freunde des Menschen", wie Hunde häufig bezeichnet werden, was wohl auch seine Berechtigung hat, sondern eher gegen diejenigen am anderen Ende der Leine, die Herrchen und Frauchen, die den Kot ihrer Vierbeiner achtlos liegenlassen.
Zurück zur Walk-Strasser-Anlage. Dort bietet sich im Bereich des Kujathhauses am Fuße mehrerer Bäume ein Bild das den Eindruck erweckt, dass hier ein "Hundeklo" ist.
Den Exkrementen nach zu urteilen, stammen diese von größeren Hunden, vielleicht sogar auch nur von einem, was bedeuten würde, dass ein Hundebesitzer oder eine Hundebesitzerin dort häufiger unterwegs ist, um seinen oder ihren Liebling an den dortigen Bäumen sein Geschäft verrichten zu lassen.
Damit erweisen Menschen, die so handeln, sich, ihrer Umwelt und auch ihren Tieren keinen guten Dienst. Hinzu kommt hier noch, dass Kinder der Mittagsbetreuung im Kujathhaus dort herum toben und Ball spielen. So kommt es vor, dass mal am Ball etwas von den Fäkalien kleben bleibt oder ein Kind in die Hundekacke tritt.
Die Stadt Ebern hat erst in ihrem Mitteilungsblatt, dem "Türmer" vom 15.
Januar mit dem Hinweis "Hundekot muss von Straßen entfernt werden", auf die Reinhaltung von Straßen, Wegen und Plätzen aufmerksam gemacht, weil Beschwerden eingegangen waren.
Gefahren für die Gesundheit
Darin wird auch darauf hingewiesen, dass Hundekot durch Spulwürmer Infektionskrankheiten wie Salmonellose oder Tuberkulose auslösen können. Auch für die Landwirtschaft stellt Hundekot zum Beispiel in Wiesen ein Problem dar, wodurch Futter und Lebensmittel verunreinigt werden können. Baunach- und Itzgrund sind hier gleichermaßen betroffen.
Viele Spaziergänger und selbst auch Hundebesitzer die verantwortungsvoller sind, bringt das "auf die Palme." So zu lesen am 28. Januar bei Facebook unter "Spotted Ebern und Umgebung." Dort schreibt ein Hundebesitzer: "Hallo Leute! Die Stadt Ebern und ihre Natur rings herum ist wunderschön.
Deshalb wäre es auch toll, wenn dafür gesorgt wird, dass sie sauber und toll bleibt. Ich war gerade mit meinem Hund spazieren. Es ist eklig und nicht mehr zu ertragen, wie viel Hundehaufen in den Wiesen, Wäldern und Kasernengebiet liegen. Es wäre wirklich angebracht wenn man sich immer einen Beutel für den Hundekot mit nimmt. Ich tu das ja auch. Denkt doch mal an eure Mitmenschen mit oder ohne Hund."
Ein anderer User antwortet auf diesen Eintrag: "Hab's immer dabei und nutze es auch, allerdings wäre es cool, wenn die Stadt die Einnahmen der Steuer dafür nutzt, nicht nur Behälter für die Kotbeutel aufzustellen, vielleicht auch ein paar Beutelspender an den richtigen Stellen, somit erhöhen wir die Chancen, dass es wieder sauberer wird und bleibt." Dem ist nichts hinzu zu fügen.
Hier soll noch ein Hinweis auf die Grünanlagensatzung der Stadt Ebern stehen.
Darin ist festgelegt, dass Hundebesitzer innerhalb der städtischen Grünanlagen die Exkremente ihrer Tiere umgehend zu entfernen und zu entsorgen haben, das heißt, in einem entsprechenden Behältnis mitzunehmen haben. Auch sind die Tiere an kurzer Leine zu führen, was von einigen einfach missachtet wird.
Geldstrafen drohen
Wer sich nicht daran hält kann nach der genannten Satzung mit einer Geldbuße bis zu 2500 Euro belegt werden. Bußgelder sollen nach Meinung der Verantwortlichen immer das letzte Mittel sein, wird häufig betont.
Aber offensichtlich fruchten Appelle bei relativ vielen Hundehaltern nicht. Um dem Einhalt zu gebieten und die Verunreinigungen einzudämmen, sollte vielleicht ab und zu schon auf "das letzte Mittel" des Bußgeldes zurückgegriffen werden.
Ebern hat für das Jahr 2016 aus Anlass des 150. Todestages von Friedrich Rückert (1788-1866) zahlreiche Veranstaltungen geplant und da stünde es dem Stadtbild und dem Anlagenring gut an, wenn durch das angesprochene Problem im "Rückert-Jahr" und generell, kein "übler Beigeschmack" vorhanden wäre.
Ich wette, als Antwort bekommen sie:
"Ich mach die Haufen von meinen Wastel immer weg".
Ab besten sind die Hundehalter, die den Haufen "Eintüten" um dann die Tüte mit Inhalt ins nächste Gebüsch zu schmeißen.
Bei mir in der Nähe schaut ein Weißdornbusch aus wie ein Christbaum.
Da ist natürlich eine schweinerei den hundsköterdreck in die anlagn zu setzen. Aber warum legt sich net endlich einer auf die Lauer und wartet bis er den oder die erwischt? Ambesten an Film davo macht. Aber hoffntlich macht die Stadt net noch an größern Hundsköterdreck wenn sie da an Betonkastn hinsetzt- Wer räumtn nachert den wieder weg?
Gemeint ist das geplante Betreuungshaus für Schüler, oder?