Die Königsberger Marienkirche ist schon unter Normalbedingungen ein gewaltiges Glaubensbekenntnis - im vorwiegend katholisch geprägten Gebiet des heutigen Landkreises Haßberge war sie manchem ein protestantischer Stachel im Fleisch.
Heute leben die Christen in der stolzen Coburger Exklave das ganze Jahr über in harmonischer Ökumene. Nicht wenige - auch von der anderen Fraktion - freuen sich auf den evangelischen Festgottesdienst zum Christfest mit dem Weihnachtsoratorium in der Marienkirche, gesungen von der Kantorei, am Freitag, 25. Dezember, um 10.30 Uhr: "Jauchzet! Frohlocket!" Das ist Weihnachten!
Ja, in Königsberg hat man einen Sinn für Stil, für das Wahrhafte und die stille Prachtentfaltung. Glauben Sie nicht? Der 33. Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz setzt am 13. Dezember die gediegene historische Kulisse wieder funkelnd in Szene. Unbedingt authentisch: Die Waren, die hier verkauft werden, haben die Königsberger selbst hergestellt.
Und wenn wir schon dabei sind: Gar nicht weit weg von der Marienkirche wohnt noch dazu der Mann, der nicht nur an diesem Markttag den Heiligen Nikolaus so recht und echt verkörpern kann.