Den 116-Einwohner-Gemeindeteil von Rentweinsdorf hat es heuer an die Spitze geschossen: Dass sie den schönsten Friedhof besitzen, haben die Salmsdorfer schwarz auf weiß.
Sie gewannen den Wettbewerb des Kreisgartenverbands. Nicht von ungefähr. So hat man heuer die Kirchenmauer und drei Denkmäler saniert: Die wunderschönen Kinder-Grabmäler, die die Menschen einst für ihr verstorbenes Liebstes anfertigen ließen, geben einen Fingerzeig auf die Qualität des Friedhofs.
Nahebei steht das Kirchenportal: 1708. Die gottesfürchtigen Herren von Rentweinsdorf, Wilhelm und Philipp Albrecht von Rotenhan, hatten sich einst darum gekümmert, dass der im 30-jährigen Krieg zerstörte Vorgängerbau ersetzt wurde. Lange her.
In Salmsdorf ist das Gemeindeleben heute sehr harmonisch. Die Jugend etwa organisiert aus eigenen Stücken am Sonntag, 13. Dezember, ab 14 Uhr die Altenehrung. Und im Sommer trifft man sich seit drei Jahren draußen in der Flur zum Brunch. Von wegen Hinterwäldler! Übrigens: Wussten Sie, dass die Salmsdorfer heute noch die stärkste Dichte an Schnapsbrennereien aller Orte im Landkreis haben? Vier Brenner! Wenn das mal nicht preisverdächtig ist.