Zwei Enkel halten die Wennmachers jung

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Hans-Georg Wennmacher (l.) spielte seiner Frau Elisabeth (r.) ein Ständchen zur goldenen Hochzeit, Tochter Dagmar und Bürgermeister Gerald Brehm sangen mit. Foto: Johanna Blum
Hans-Georg Wennmacher (l.) spielte seiner Frau Elisabeth (r.) ein Ständchen zur goldenen Hochzeit, Tochter Dagmar und Bürgermeister Gerald Brehm sangen mit. Foto: Johanna Blum

Das Ehepaar Elisabeth und Hans-Georg Wennmacher feierte am Freitag in Höchstadt goldene Hochzeit. Die eigentliche Familienfeier wird erst am 7. Mai, dem kir...

Das Ehepaar Elisabeth und Hans-Georg Wennmacher feierte am Freitag in Höchstadt goldene Hochzeit. Die eigentliche Familienfeier wird erst am 7. Mai, dem kirchlichen Hochzeitstermin, stattfinden. Warum sich das Jubelpaar bereits am 5. Februar 1966 in Pye, Landkreis Osnabrück, sein Eheversprechen vor dem Standesbeamten gab, war einfach: Damals durfte man als unverheiratetes Paar keine Wohnung kaufen oder mieten. Da aber der Kauftermin der ersten gemeinsamen Wohnung in Georgsmarienhütte nicht verschoben werden konnte, mussten beide "halt flexibel" sein.
Hans-Georg Wennmacher wurde 1937 als zweites Kind von vier Geschwistern in Osnabrück geboren. Nach einer Maschinenschlosser-Lehre bei den Klöckner-Werken wurde er zum Ingenieursstudium zugelassen. Im Anschluss daran arbeitete er ab 1964 als Ingenieur bei den Klöckner-Werken, bis er im Herbst 1969 zu Siemens nach Erlangen wechselte, wo er bis zum Ruhestand arbeitete.
Elisabeth Wennmacher, geborene Lindenbaum, wurde als letztes Kind von fünf Geschwistern im Jahr 1942 in Schöppingen nahe Ahaus (NRW) geboren. Mit 14 ging es für sie zur Ausbildung nach Osnabrück, wo sie nach dem Besuch der Handelsschule und einer Lehre als kaufmännische Angestellte bis zur Geburt ihres Sohnes arbeitete. Kennengelernt hat sich das Jubelpaar beim Polterabend von Hans-Georgs jüngerem Bruder im Jahr 1964. "Beim Tanzen fiel mir Elisabeth gleich besonders auf", erzählt der Jubilar.


In vielen Vereinen aktiv

Im Jahr 1969 zog die junge Familie gen Süden, zunächst nach Bubenreuth. Seit 1976 leben die Wennmachers nun schon in Höchstadt. In ihrer neuen Heimat waren sie über Jahre hinweg in verschiedenen Vereinen nicht nur Mitglied, sondern auch aktiv tätig. Musikalisch sehr interessiert war Hans-Georg schon von Kind an. Er fand aber erst als Rentner die Zeit, sich seinem Hobby zu widmen. Bei der Blaskapelle Zentbechhofen spielte er 15 Jahre lang Tenorhorn. Elisabeth ist begeisterte Gärtnerin und viel mit der Gestaltung sowie Pflege ihrer Blumen- und Gemüsebeete beschäftigt.
Beide reisen gern, und früher ging es auch oft mit dem Rad die Donau entlang. Politisch waren und sind sie interessiert und engagiert. Das wichtigste "Hobby" im Leben des Jubelpaars sind jedoch die beiden Enkel Jakob und Lorenz. "Zwei aufgeweckte Jungen, die unser Leben immer wieder durcheinander wirbeln und für viel Freude sorgen", berichten die glücklichen Großeltern.