Erfreulich für den Landkreis Coburg: Das Modellvorhaben der Raumordnung, "Moro", initiiert durch das Landratsamt, wurde in der ersten Förderphase mit einem ...
Erfreulich für den Landkreis Coburg: Das Modellvorhaben der Raumordnung, "Moro", initiiert durch das Landratsamt, wurde in der ersten Förderphase mit einem Zuschuss bedacht. Den Förderbescheid über 200 000 Euro überreichte Staatssekretärin Dorothee Bär (CSU) vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur. Sieben weitere ausgewählte Modellregionen aus dem gesamten Bundesgebiet, deren Vertreter im Landratsamt zugegen waren, erhielten ebenfalls ihre Förderbescheide.
"Hier werden Steuergelder sinnvoll angewendet", sagte Dorothee Bär, auch wenn derartige Förderbescheide noch nicht so sehr im Fokus stünden. Die Entwicklung der ländlichen Regionen sei eine Zukunftsaufgabe, betonte Bär, wobei die größte Herausforderung die demografische Entwicklung sei.
"Es ist sehr schön, auf dem Land zu leben", meinte Bär. Das zu fördern sei der Sinn des Moro-Projektes, wobei Deutschland im Vergleich zu anderen europäischen Ländern sehr dezentral gestaltet sei. So gebe es in Oberfranken wichtige Städte, die auf die Regionen ausstrahlten.
Allerdings müsste auch hier noch Aufbauarbeit geleistet werden. "Es reicht nicht, einfach so weiterzumachen, die Stärken sind herauszustellen", so Bär. Fachkräfte und die Nahversorgung seien dabei das A und O, aber auch die Finanzkraft der Kommunen.
In der zweiten Phase des Projektes, so Martina Berger vom Landratsamt, würden nochmals Fördergelder in Höhe von 200 000 Euro erwartet, um die begonnenen Konzepte nachhaltig umzusetzen.
In der ersten Phase gehe es vor allem darum, das in den Prozess eingebundene Personal für die Handlungsfelder "Integration" und "öffentliche Finanzen" zu aktivieren. Danach soll ein weiteres Gremium aus Entscheidungsträgern der Region gebildet werden. Es gebe die Phasen Strategie, Modellierung, Entscheidung und Erprobung bis hin zur Umsetzung.
dav