Wo bleibt die klare Ansage?

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Eine klare Ansage, das wünscht sich ein Bürger, insbesondere aber auch ein Parteimitglied, von einem Kommunalpolitiker. Diese Ansage hat die Öffentlichkeit ...

Eine klare Ansage, das wünscht sich ein Bürger, insbesondere aber auch ein Parteimitglied, von einem Kommunalpolitiker. Diese Ansage hat die Öffentlichkeit vom Kronacher SPD-Kreisvorsitzenden bekommen. Ralf Pohl hat schon vor dem Votum des eigenen Kreisverbands ja dazu gesagt, für den Stimmkreis Kronach/Lichtenfels um das Landtagsmandat kämpfen zu wollen. Und Ralf Pohl hat auch ohne Umschweife festgestellt, mit einem Mitbewerber aus dem Nachbar-Kreisverband zu rechnen, wenn die SPD-Delegierten am 25. November in Theisenort über ihren Kandidaten entscheiden werden.
Etwas seltsam mutet im Vergleich dazu das Vorgehen Sebastian Müllers an. So wird öffentlich die Bremse getreten: Das Votum des Kreisverbands solle abgewartet, Namen sollten nicht genannt werden. Alles sei möglich, heißt es offiziell. Müllers E-Mail an die Ortsvereinsspitzen liest sich anders. Wer vom Ausarbeiten eines Programms spricht und davon, mit den Genossen das Mandat holen zu wollen, der dürfte schon einen Schritt weiter in seinen Überlegungen sein als beim bloßen Einholen eines Stimmungsbildes. Hier sollten die Karten auf den Tisch gelegt und nicht bei Rückfragen der Medien zu den eigenen Ambitionen auf Aussagen des Kronacher Mitbewerbers verwiesen werden. Sonst könnte das (legitime) Klinkenputzen schnell wie der Versuch wirken, heimlich in Nachbars Garten zu räubern.