Bitterstoffe, Chlorophyll, Mineralstoffe, Spurenelemente - Wildkräuter stecken voller Kraft. Auf Einladung des Bürgernetzwerks "Bürger helfen Bürgern" und der Volkshochschule Oberaurach erklärte Heilp...
Bitterstoffe, Chlorophyll, Mineralstoffe, Spurenelemente - Wildkräuter stecken voller Kraft. Auf Einladung des Bürgernetzwerks "Bürger helfen Bürgern" und der Volkshochschule Oberaurach erklärte Heilpraktikerin Babette Herold viele Wildkräuter. Sie selbst entdeckte die Wirkung der Wildkräuter vor einigen Jahren. Seit sie sich Wildkräuter-Smoothies mixt, habe sie sehr schnell Verbesserungen an Haaren und Fingernägeln festgestellt, außerdem werde das Immunsystem gestärkt - sie fühle sich vitaler. "Das schmeckt manchmal ein bisschen grasig", gestand sie ein, deshalb mische sie Früchte wie Banane und Mango dazu "so viel, dass man es gut essen kann". Gerade die Bitterstoffe für Galle und Leber seien aus vielen Kulturgemüsen herausgezüchtet. Für viele wertvolle Kräuter muss man noch nicht einmal eine Wiese suchen: Giersch, Vogelmiere, Brennnessel finden viele im eigenen Garten - im "Unkraut" stecken Vorzüge. Giersch etwa hat doppelt so viel Vitamin C wie Blumenkohl. Er schmeckt als Salat wie als Gemüse. Brennesselgemüse war früher weit verbreitet. Auf der Wanderung zeigte sich, dass schon das bisschen Niederschlag der letzten Wochen genügte, dass die Wildkräuter schon wieder frisch austreiben. Schafgarbe, Malve, Spitz- und Breitwegerich, Brombeerblätter, Pimpernelle, Brennnessel und Giersch landeten im Korb und wurden zu gesunden Smoothies verarbeitet. Viel erfuhren die Teilnehmer unterwegs über die Wirkung der Pflanzen gegen Diabetes, Magnesiummangel und sogar als Krebsschutz. Einige Teilnehmerinnen waren bewandert in Kräuterfragen, so entstand ein reger Austausch.
Heimatabend mit Musik
Organisatorin Anita Amend lud gleich ein zum "Heimatabend" am Freitag, 5. Oktober. Ab 19 Uhr spielt die Trachtenkapelle Trossenfurt-Tretzendorf im Bürgertreff "Sternstübla" zur Unterhaltung auf.