Am 11. Mai war der Tag der Städtebauförderung. Zeit, um Bilanz zu ziehen und die Bürger über die Ziele und den Fortgang der Ortskernsanierung Weisendorfs zu informieren. Es gibt noch einiges zu tun in der Marktgemeinde.
Michael Busch Lisa Schaub ist eine wichtige Mitarbeiterin der Marktgemeinde Weisendorf. Denn sie ist unter anderem dafür da, dass die Förderanträge korrekt erstellt werden, um die bis zu 60 Prozent Fördermittel seitens der Regierung von Mittelfranken zu bekommen. "Ich kenne aber natürlich auch die Projekte von vor Ort", erklärt Schaub. So war sie natürlich dabei als der Bürgermeister Heinrich Süß und Bürger eine Runde durch Weisendorf drehten, um sich ein eigenes Bild von den Fortschritten und den Planungen zu machen.
"Das erste große Projekt war die Ortsdurchfahrt", erzählt Süß. Und auch den Schlossgarten habe man in eine Perle im Zentrum der Gemeinde gestaltet. Dieser erfreue sich bei der Bevölkerung großer Beliebtheit und lade mit seiner Offenheit und der großzügigen Gestaltung zum Verweilen ein. Ortsdurchfahrt und Schlossgarten waren aber erst der Anfang.
Der Badweiher werde wieder auf Vordermann gebracht. "Der wird ausgebaggert, das Schilf zurückgeschnitten, Wege angelegt, die Insel ausgeschnitten", plant Süß die nächsten Schritte. Seit den 1960-Jahren sei an dem Karpfenweiher, der ziemlich im Ortskern liegt, nichts mehr passiert. In zwei Bauabschnitten werde das dann umgesetzt.
Eine schöne Kreuzung
Ein weiteres größeres Projekt, das ebenso wie das "Weiherprojekt" bereits in diesem Jahr umgesetzt werden soll, ist der Bau einer neuen Ballsporthalle. Dort liegt der Bauantrag bereits beim Landratsamt vor, "wir warten dann auf Angebote ab Mitte Juli". 4,5 Millionen Euro Investitionsvolumen, die durch die Marktgemeinde komplett selbst getragen werden.
Interessiert zeigten sich die Bürger auch an der sogenannten Schwane-Kreuzung. Dort hatten die Interessierten die Möglichkeit das ehemalige Gasthaus "Zur Schwane" nach der Sanierung des Baudenkmals auch von innen zu betrachten. Süß sagte: "Die Vorflächen des Gebäudes werden für die Bevölkerung öffentlich zugänglich bleiben und weiterhin ein Aufenthaltsort darstellen."
Eingebundene Bürger
Die Umsetzung der Ideen seien letztlich aber nur durch den Zuspruch und der Akzeptanz der Bevölkerung möglich. Der Marktplatz und die Hauptstraße 7 spielen in der Zukunft auch noch eine wichtige Rolle. "Der Marktplatz wird uns in den nächsten Jahren noch beschäftigen. Der soll auch wieder eine Aufenthaltsqualität erhalten."
Die Umsetzungen gesamt sind auf 15 bis 20 Jahre angelegt, erklärt Süß. "Wir haben bereits viel gemacht", erklärt der Bürgermeister. 2011 sei man in die Städtebauförderung eingestiegen, viele private Projekte wie Fassadenarbeiten seien eingegliedert gewesen. Dennoch gebe es noch einiges zu tun.