Weg zum Markt wird barrierefrei

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Bürgermeister Helmut Blank (links) im Gespräch mit Matthias Klink und Barbara Moritz an dem Weg beim Netto-Markt. Der soll jetzt befestigt werden. Barbara Moritz und Matthias Klink sind schon Zeugen eines Unfalls geworden, bei dem eine Frau schwer gestürzt ist. Foto: Thomas Malz
Bürgermeister Helmut Blank (links) im Gespräch mit Matthias Klink und Barbara Moritz an dem Weg beim Netto-Markt. Der soll jetzt befestigt werden. Barbara Moritz und Matthias Klink sind schon Zeugen eines Unfalls geworden, bei dem eine Frau schwer gestürzt ist.  Foto: Thomas Malz

Mit der Erweiterung des Netto am Bahnhof sollen auch die Wege befestigt werden. Der Wunsch besteht bei den Münnerstädtern schon lange.

Seit Wochen läuft die schon vor geraumer Zeit angekündigte Erweiterung des Netto-Marktes am Münnerstädter Bahnhof. Dabei wurde auch ein Teil der Pflastersteine vom Parkplatz entfernt und auf einem Haufen geschichtet. "Diese Pflastersteine könnte man doch nehmen und damit den Weg am Gebäude herrichten", regte die Münnerstädterin Irena Hußlein gegenüber unserer Zeitung an. Denn der nicht befestigte Weg sei oft sehr schlammig.


Zunächst nur Trampelpfad

Streng genommen handelte es sich dabei zunächst um einen Trampelpfad entlang des Gebäudes, der von der Einfahrt zum Bahnhof zum Eingang des Marktes führt. Am Bahnhof befindet sich auch eine Fußgängerampel an der Entlastungsstraße. Etliche Bewohner der Altstadt nutzen diesen Weg, um fußläufig zum Markt zu gelangen. Besonders beliebt ist er auch bei den Schülerinnen und Schülern des Schönborn-Gymnasiums. Deswegen hat die Stadt ihn auch mit Split versehen. "In Zusammenarbeit mit dem Besitzer, aber das meiste haben wir gemacht", sagt Bürgermeister Helmut Blank (CSU).
Der Weg wird jetzt hergerichtet, sogar barrierefrei, damit er von Rollator- und Rollstuhlfahrern genutzt werden kann", ist der Rathauschef überzeugt. Aber es ist schon eine Weile her, dass der Stadtrat beziehungsweise der Bauausschuss das gemeindliche Einvernehmen erteilt haben. Damals war in der Diskussion gefordert worden, dass dieser Missstand endlich beseitigt wird. Der Bürgermeister ist sich sicher, dass diesbezüglich etwas unternommen wurde. Und tatsächlich: Wenig später legt er ein Schreiben der zuständigen Immobilienfirma an die Bauverwaltung der Stadt vor. "Wir als Eigentümer möchten hiermit nochmals bestätigen, dass wir im Zuge unserer Bauarbeiten, wie auch von unserem Projektpartner (...) am 28. August 2016 in einer Besprechung in Ihrem Hause zugesagt, die Gehwege entlang der Außenwand des Nettogebäudes und entlang der Bundesstraße ertüchtigen, befestigen bzw. asphaltieren werden", heißt es in dem Brief der Firma Prebag. Und: "Diese Zusage / Verpflichtung gilt für den Fall der Baugenehmigung und ist für diesen Fall unwiderruflich."
Der zweite Weg, entlang der Bundesstraße, ist vor geraumer Zeit ebenfalls durch die Stadt hergerichtet worden. Er führt von der Unterführung am Oberen Tor zum Parkplatz des Verbrauchermarktes. "So lange der Kupsch in der Innenstadt noch offen hatte, wollte ich den Weg nicht machen lassen, damit der Supermarkt nicht noch mehr Kunden verliert", sagt Helmut Blank. Außerdem seien beide Wege nicht Sache der Stadt. Nachdem der Kupsch aber seine Pforten geschlossen hatte, habe er den Weg herrichten lassen.
Besonders wichtig sei ihm nun neben einer weiteren Befestigung, dass der Weg am Gebäude begradigt wird, die Böschung sei einfach zu steil. Bei einem Vor-Ort-Termin zeigt sich, wie stark der Weg frequentiert wird, unter anderem auch von Rollator-Fahrern. Barbara Moritz und Matthias Klink, die ebenfalls zufällig vorbeikommen, sind an der Böschung schon Zeugen eines Unfalls geworden, bei dem sich eine Frau schwer verletzt hat, erzählen sie. Alle Vorbeikommenden, die Helmut Blank über das Vorhaben informiert, unterstützen die Notwendigkeit einer Befestigung.