klaus schmitt Ein Gutachten zu der Situation der Haßberg-Kliniken mit den drei Häusern in Haßfurt, Ebern und Hofheim wurde am Dienstag in Haßfurt vorgestell...
klaus schmitt
Ein Gutachten zu der Situation der Haßberg-Kliniken mit den drei Häusern in Haßfurt, Ebern und Hofheim wurde am Dienstag in Haßfurt vorgestellt und beraten. Das geschah zunächst im Verwaltungsrat des Kommunalunternehmens Haßberg-Kliniken und dann im Kreistag Haßberge. Die Sitzungen fanden unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt und die Teilnehmer wurden aufgefordert, Stillschweigen zu bewahren.
So viel ist aber bekannt: Am Dienstag fiel keine Entscheidung über die Zukunft der drei Krankenhäuser. Eventuelle Beschlüsse sollen Mitte Mai in einer weiteren Sitzung des Verwaltungsrates gefasst werden. Danach soll in einer Pressekonferenz die Öffentlichkeit informiert werden. Dass die Sitzung in Hofheim angesetzt wurde, lässt Raum für Spekulationen.
Das Defizit drückt
Hintergrund des Gutachtens und der Beratungen ist das Defizit der Haßberg-Kliniken. Es belief sich zuletzt auf drei Millionen Euro im Jahr. Fest steht, dass das Kommunalunternehmen von den roten Zahlen wegkommen muss. Im Gespräch waren und sind offenbar weiterhin Umstrukturierungen in den Kliniken sowie Schließungen. Angedacht war zum Beispiel, das Haus Hofheim aufzugeben und die Geburtshilfe in der Haßfurter Klinik, dem größten der drei Häuser, zu schließen. Dagegen gab es heftigen Protest vor allem von Seiten der Hebammen.
Konkrete Schritte, was passieren soll, sind bisher nicht bekannt. Jüngst hatte der Landrat Wilhelm Schneider (CSU) angekündigt, dass es gravierende Einschnitte gebe. Es geht offenbar um ein Gesamtkonzept.