Die Sanierung der Kreisstraße FO 33 Richtung Schossaritz ist wohl nicht so problemlos verlaufen, wie erhofft. Der Landkreis saniert die Straße, die zugleich verbreitert werden soll. Dazu sollte auch e...
Die Sanierung der Kreisstraße FO 33 Richtung Schossaritz ist wohl nicht so problemlos verlaufen, wie erhofft. Der Landkreis saniert die Straße, die zugleich verbreitert werden soll. Dazu sollte auch eine Zufahrt zu den Grundstücken an der Kreisstraße geändert werden - stattdessen wurde sie nun ganz beseitigt.
Das Problem, das auch den Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung beschäftigte: Dieser Wirtschaftsweg ist die einzige Zufahrt für die landwirtschaftlichen Grundstücke, die Alois Stenglein gehören. Er hatte sich deshalb gewehrt und immer wieder nachgefragt, was schließlich zu einem Ortstermin mit den Verantwortlichen des Landkreises führte.
Der Weg befand sich auf Gemeindegrund und war öffentlich gewidmet. Dieses Grundstück war in den historischen Karten nicht angezeigt, wurde es doch erst im Rahmen der Flurbereinigung geschaffen, um den Landwirten die Zufahrt zu ihren Flächen zu ermöglichen. Zum Ende der Flurbereinigung ging der Weg ins Eigentum der Gemeinde über, die auch Baulastträger war und den Weg pflegen und erhalten musste.
Bei der Auflassung des Wirtschaftsweges wurden nun zudem massiv Felsfundamente zerstört, die für die Hangsicherung der Grundstücke sorgten. Alois Stenglein befürchtet, dass die Hänge künftig rutschen könnten und somit Folgekosten entstehen. Bei dem Ortstermin konnte geklärt werden, dass Alois Stenglein nicht für die Hangsicherung zuständig ist. Allerdings blieb die Frage nach dem Baulastträger, wenn die Böschung fällt. Eigentumsrechtlich gehöre sie überwiegend der Gemeinde.
Bei dem Ortstermin war auch VG-Geschäftsführer Stefan Kohlmann vor Ort. "Er teilte mit, dass die höherwertige Straße die Baulast für die Böschung übernehmen muss", erklärte Bürgermeisterin Schulze-Bauer jetzt dem Gremium. Schwieriger, als den Weg zu erhalten, sei es, die Böschung zu erhalten. Die Baulast dafür liegt nun beim Kreis, erklärte Schulze-Bauer. "Die Zufahrt bleibt gewährleistet", bestätigte die Bürgermeisterin dem Gemeinderat. "Ein gewidmeter Weg kann nicht einfach entwidmet werden", betonte Schulze-Bauer.
Die schönen großen Steine, die den Hang sicherten, sind nun weg. Siegfried Völkel (CSU) fragte nach, was passiere, wenn der Platz nicht ausreiche, um den Weg wieder zu bauen und auch Zweiter Bürgermeister Georg Potzner (CSU) betonte, dass der Kreis der Verursacher war. Nun müsse der Kreis die Straße wieder so bauen. Ein normaler Wirtschaftsweg habe die Breite von 6.50 Metern, so Potzner. Die Bürgermeisterin beteuerte, ihr wurde eine Breite von 3,50 Meter mit beidseitigen Banketten versprochen. Das hätte Stefan Windisch gerne schriftlich.